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Die Ozeane faszinieren dich und du willst mehr als Dokus schauen? Dann ist das Meeresbiologie-Studium deine Chance, den Lebensraum Meer wissenschaftlich zu erkunden. Hier findest du alles, was du dazu wissen musst!

Job-Check: Meeresbiologie (Master)
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 4 Semester (plus Bachelor)
zulassungsbeschränkt mit Auswahlverfahren
forschungsnah, praxisorientiert, anspruchsvoll
Einstiegsgehälter Meeresbiologie (Master)
40.100 €
48.750 €
57.400 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
Inhaltsübersicht

Meeresbiologie — Überblick über das Studium

Das Meeresbiologie-Studium verbindet Biologie, Chemie und Physik — mit einem Ziel: Du lernst, wie das Leben in den Ozeanen funktioniert und wie wir es erforschen und schützen können.

Dabei verknüpfst du Grundlagen der Naturwissenschaften mit Methoden der Umweltforschung, etwa in Laboren oder auf See.

Meeresbiologie als Masterstudiengang

In Deutschland kannst du Meeresbiologie häufig erst im Master studieren. Vorher brauchst du einen passenden Bachelor — zum Beispiel in Biologie oder Umweltwissenschaften. Einzelne Unis bieten spezielle Bachelorprogramme mit Meeresbezug an. Informiere dich also frühzeitig über den Aufbau deiner Wunschhochschule!

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Ganz wichtig beim Studium der Meeresbiologie ist, du arbeitest forschungsnah. Du analysierst Proben im Labor, beobachtest Veränderungen im Meer und wertest deine Ergebnisse am Computer aus. Manche Projekte führst du allein durch, andere im Team — etwa im Rahmen eines Praxismoduls.

➡️ Ist das Studium Meeresbiologie schwer?

Das Meeresbiologie-Studium gilt als anspruchsvoll. Vom ersten Semester an wirst du gefordert — mit Laborprojekten und ersten eigenen Auswertungen. Statt auf klassische Klausuren arbeitest du auf Expeditionen und Protokolle hin.

Trotzdem: Gerade das macht für viele den Reiz aus. Du arbeitest an echten Forschungsfragen und erlebst, wie Wissenschaft entsteht. Besonders bei Expeditionen zeigt sich, was das Studium so besonders macht — du bist mittendrin statt nur dabei.

Typische Inhalte im Studium sind:

  • Biologische Ozeanografie — du untersuchst, wie physikalische und chemische Bedingungen das Leben im Meer beeinflussen
  • Marine Mikrobiologie — du erforschst Mikroorganismen im Ozean und ihre Rolle in globalen Stoffkreisläufen
  • Fischereiwissenschaften — du analysierst Fischbestände und entwickelst nachhaltige Konzepte für deren Nutzung
  • Küstenökologie und Ressourcenschutz — du beschäftigst dich mit sensiblen Lebensräumen und Möglichkeiten, sie zu erhalten
  • Meereschemie — du untersuchst chemische Prozesse im Meer, etwa den Sauerstoffgehalt oder Schadstoffeinträge

Je nach Uni kannst du dich ebenfalls spezialisieren — etwa auf

  • marine Biotechnologie
  • Populationsdynamik
  • globale Umweltveränderungen im Meer

Was sagen Studierende über das Studium?

Viele Studierende entscheiden sich für Meeresbiologie, weil ihnen der Schutz der Ozeane am Herzen liegt. Das Studium eröffnet ihnen die Möglichkeit, aktiv zum Erhalt mariner Ökosysteme beizutragen — sei es durch Forschung zu Korallenbleiche oder Meeresverschmutzung. Besonders motivierend finden viele, dass sie früh selbst Daten erheben und an echten Umweltprojekten mitwirken.

Darüber hinaus schätzen Studierende die Vielseitigkeit des Fachs. Meeresbiologie verbindet Biologie, Chemie und Physik — und ist oft international ausgerichtet.

Passt das Meeresbiologie-Studium zu dir?

Im Meeresbiologie-Studium brauchst du mehr als nur Interesse am Meer. Entscheidend ist, dass du analytisch denken  kannst und nicht die Nerven verlierst, wenn ein Versuch scheitert oder eine Auswertung ewig dauert.

Du musst bereit sein, auch in langen Projektphasen konzentriert zu bleiben — Disziplin und Teamarbeit gehören hier fest dazu. Und: Vieles läuft auf Englisch — vor allem bei internationalen Kooperationen oder in der Literatur.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐

Wenn du lieber nach klaren Regeln arbeitest oder schnelle Ergebnisse brauchst, könnten Studiengänge wie Biotechnologie oder Physik besser zu dir passen. Dort sind die Abläufe oft strukturierter — und du weißt meist schon vorher, was du am Ende messen wirst.

Wie läuft ein Studium in Meeresbiologie ab?

Das Meeresbiologie-Studium ist ein konsekutiver Master. Anders als im Bachelor steigst du direkt mit fachlich vertieften Inhalten ein — eine Grundlagenphase gibt es nicht mehr. Stattdessen geht es vom ersten Tag an um ökologische Zusammenhänge und den wissenschaftlichen Umgang mit komplexen Fragestellungen.

Der Ablauf gliedert sich typischerweise in drei Abschnitte:

Einführungsphase (1. Semester)
Du bekommst einen Überblick über zentrale Themen der Meeresforschung — etwa biologische Ozeanografie oder marine Mikrobiologie. Gleichzeitig lernst du, mit Methoden der Umweltanalyse und Datenverarbeitung zu arbeiten.

Vertiefungsphase (2.–3. Semester)
Jetzt setzt du eigene Schwerpunkte — z. B. in Ressourcenmanagement oder mariner Biotechnologie. In Seminaren und Projekten entwickelst du eigene Forschungsfragen, analysierst Proben oder entwirfst Feldstudien — manchmal auch im Rahmen internationaler Kooperationen.

Abschlussphase (letztes Semester)
Am Ende steht die Masterarbeit — häufig mit praktischem Bezug. Du kannst dabei eigene Daten erheben oder ein Thema in Kooperation mit einem Institut oder einer Umweltorganisation bearbeiten. Auch ein Forschungspraktikum oder ein Auslandsaufenthalt lässt sich oft flexibel integrieren.

Studiendauer & Studienmodelle

Der Master in Meeresbiologie dauert in der Regel 4 Semester — also etwa 2 Jahre in Vollzeit. Einige Programme beinhalten zusätzliche Praxisphasen, was die Studiendauer leicht verlängern kann.

Neben dem klassischen Vollzeitstudium gibt es vereinzelt andere Modelle:

✔️ Forschungsbasierter Master — mit starker Projektorientierung und vielen Wahlmöglichkeiten
✔️ Auslandskooperationen — z. B. Doppelabschlüsse oder Programme mit Forschungsaufenthalten im Ausland
✔️ Teilzeitmodelle — an wenigen Unis möglich, z. B. bei beruflichen oder familiären Verpflichtungen

Wichtig: Ein Fern- oder duales Studium wird aktuell in der Meeresbiologie nicht angeboten — dafür ist der praktische Anteil zu hoch.

Zulassungsvoraussetzungen

Um Meeresbiologie im Master zu studieren, brauchst du einen ersten Hochschulabschluss in einem verwandten Fach. In den meisten Fällen ist das ein Bachelor in Biologie. Auch andere Bachelorabschlüsse werden akzeptiert — entscheidend ist, dass du naturwissenschaftliche Grundlagen mitbringst.

Viele Hochschulen erwarten zudem:

  • Englischkenntnisse auf B2-Niveau (z. B. durch Sprachzertifikat oder Abiturzeugnis)
  • den Nachweis von Grundkenntnissen in Statistik oder wissenschaftlicher Methodik

Zulassungsbeschränkungen

Der Master in Meeresbiologie ist an den meisten Hochschulen lokal zulassungsbeschränkt. Die Auswahl erfolgt anhand verschiedener Kriterien — einen festen NC gibt es nicht. Die Gewichtung variiert je nach Hochschule, oft zählt mehr als nur die Note.

Typische Auswahlkriterien sind:

  • die Bachelor-Note
  • ein überzeugendes Motivationsschreiben
  • ggf. ein Auswahlgespräch oder eine fachspezifische Prüfung

Übrigens: Wenn du bereits Erfahrungen im Labor oder im Ausland gesammelt hast, wirkt sich das oft positiv auf die Bewertung deines Profils aus.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Die Meeresbiologie gehört zu den Studiengängen mit spezialisierten Berufsfeldern — und das bedeutet: Der Weg zum Traumjob ist selten geradlinig. Wer sich eine klare Karriere mit festem Plan und großer Auswahl an Arbeitgebern wünscht, sollte sich auf Herausforderungen einstellen. Aber: Wer sich schon im Studium engagiert, praktische Erfahrung sammelt und flexibel bleibt, hat gute Chancen.

Typische Tätigkeitsfelder für Meeresbiologie

✔️ Forschung und Lehre — Universitäten und Institute mit Fokus auf Meeresökologie oder Mikrobiologie
✔️ Umweltmonitoring und Gutachten — Untersuchung von Gewässern, Erstellung von Umweltberichten und Risikoanalysen
✔️ Meeresschutz und NGOs — Schutzkonzepte entwickeln, Artenschutzprogramme betreuen oder Kampagnen mitgestalten
✔️ Aquakultur und Fischereimanagement — nachhaltige Nutzung mariner Ressourcen in Zuchtbetrieben oder Beratungsstellen
✔️ Wissenschaftsjournalismus und Bildung — Aufbereitung komplexer Meeres-Themen für Öffentlichkeit oder Medien
✔️ Internationale Organisationen — Arbeit an meeresbezogenen Projekten bei Umweltprogrammen
✔️ Maritime Wirtschaft — Umweltanalysen und Nachhaltigkeitsberatung in Unternehmen der Offshore- oder Hafenwirtschaft

Karrierechancen & Gehalt

Das Einstiegsgehalt liegt je nach Arbeitgeber meist zwischen 40.100 und 57.400 € brutto im Jahr. In der freien Wirtschaft oder bei Behörden kann es etwas höher liegen, bei NGOs oft etwas niedriger.

Im Vergleich zu ähnlichen Studiengängen ist das Einstiegsgehalt nach einem Meeresbiologie-Studium daher im mittleren bis oberen Bereich.

  • Biologielaborant/in (Ausbildung): 30.000 €
  • Biotechnologie: 47.500 €
  • Meeresbiologie (Master): 48.750 €
  • Umweltwissenschaften (Master): 49.000

Mit Berufserfahrung und Verantwortung — etwa in leitenden Funktionen oder mit Promotion — ist auch mehr möglich.

Wo kannst du Meeresbiologie studieren?

Das Masterstudium in Meeresbiologie wird in Deutschland nur an wenigen Universitäten angeboten — vor allem in Küstenregionen mit Anbindung an Forschungsinstitute. Fachhochschulen führen den Studiengang in der Regel nicht in ihrem Programm.

Je nach Standort unterscheiden sich die inhaltlichen Schwerpunkte deutlich — mal liegt der Fokus stärker auf Grundlagenforschung, mal auf Anwendung oder Technik. Es lohnt sich also, die Studienpläne und Kooperationspartner der jeweiligen Unis genau zu vergleichen.

Wer besonders an internationalen Projekten oder tropischer Meeresbiologie interessiert ist, kann auch einen Master im Ausland in Betracht ziehen — zum Beispiel in Norwegen, den Niederlanden oder Großbritannien.

Meeresbiologie-Studium — häufigste Fragen

  • Kann ich Meeresbiologie direkt nach dem Abi studieren?
    In der Regel nicht. Du brauchst einen Bachelor, meist in Biologie oder einem verwandten Fach. Nur wenige Unis bieten meeresnahe Bachelor-Schwerpunkte an.
  • Welche Berufsaussichten habe ich nach dem Studium?
    Du kannst in Forschung, Umweltanalyse, NGOs oder Aquakultur arbeiten. Die Auswahl ist nicht riesig — aber mit Spezialisierung und Praxiserfahrung gut erreichbar.
  • Brauche ich für das Studium schon Erfahrung im Tauchen oder auf See?
    Nein, das ist keine Voraussetzung. Wichtig sind naturwissenschaftliche Grundlagen. Praxiserfahrungen kannst du im Studium sammeln — z. B. bei Exkursionen oder Praktika.
  • Wie viel Mathe kommt im Studium vor?
    Du brauchst ein solides Verständnis für Statistik, Datenanalyse und Modellierung. Besonders in Labor- und Auswertungsphasen ist Mathe wichtig — aber kein eigenständiger Schwerpunkt.
  • Wie praxisnah ist das Studium?
    Sehr praxisnah: Du arbeitest im Labor, wertest eigene Proben aus und kannst an Expeditionen teilnehmen. Viele Projekte sind forschungsbasiert und international eingebunden.

Biologie-Studium

Meeresbiologie ist genau dein Ding, aber du brauchst noch die Grundlagen? Dann ist ein Biologie-Studium der richtige Start — damit legst du das Fundament für deinen späteren Master. Schau dir hier den Beitrag dazu an!

Biologie-Studium

Meeresbiologie ist genau dein Ding, aber du brauchst noch die Grundlagen? Dann ist ein Biologie-Studium der richtige Start — damit legst du das Fundament für deinen späteren Master. Schau dir hier den Beitrag dazu an!

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