Als Automobilkaufmann berätst du Kunden bei der Wahl ihres Autos und der passenden Finanzierung. Alles über deine Aufgaben, die Ausbildung und dein Gehalt erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Automobilkaufmann / -kauffrau Ausbildung – Übersicht
Du begeisterst dich für Autos? Perfekt, denn nach deiner Automobilkaufmann Ausbildung hast du den ganzen Tag mit Autos, Motorrädern und Co. zu tun! Du weißt genau Bescheid über die verschiedenen Finanzierungsarten beim Autokauf und kannst deine Kunden optimal beraten. Außerdem organisierst du als Automobilkaufmann die Buchhaltung und kümmerst dich um Bestellungen von neuen Autos oder Ersatzteilen. Auch bei Marketingaufgaben sowie in der Personalwirtschaft und Betriebsorganisation unterstützt du deine Kollegen.
Während deiner dreijährigen dualen Ausbildung eignest du dir in der Berufsschule technisches Grundwissen über Autos an. Du erfährst auch, wie du Beratungsgespräche durchführst und Verträge aufsetzt. In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du die kaufmännischen Bereiche im Autohaus kennen. Dazu zählen die allgemeine Büroorganisation, Rechnungen schreiben und die Organisation des Lagers. Du sammelst dabei also direkt Praxiserfahrung!
- Automobilkaufmann Aufgaben: Kunden beraten, Autos bestellen und präsentieren, Buchführung organisieren, Verträge aufsetzen
- Schulabschluss: keiner; die meisten Automobilkaufleute haben einen Realschulabschluss oder Abitur
- Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung ; 3 Jahre
- Fähigkeiten: Kommunikationsfähigkeit; mathematisches und kaufmännisches Verständnis; selbstbewusst; Verkaufstalent
- Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 900 €, im 2. Jahr 1.000 € und im 3. Jahr 1.150 € brutto im Monat
- Arbeitgeber: Autohäuser, Motorradhandlungen, Autowerke, Kfz-Betriebe, Automobilhersteller
Was macht ein Automobilkaufmann / Automobilkauffrau?
Als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau bist du der erste Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Autos und Motorräder. Dabei leitest du die fertig produzierten Fahrzeuge aus der Werkstatt direkt an den Kunden weiter.
Damit der Verkauf reibungslos abläuft, übernimmst du verschiedene Automobilkaufmann Tätigkeiten:
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Organisation und Einkauf: Du vergleichst Angebote für Neu- und Gebrauchtwagen. Dann bestellst du das passende Fahrzeug oder bei Bedarf Ersatzteile für deine Kunden.
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Finanzen und Preise: Sind die Fahrzeuge in der Lagerhalle angekommen, berechnest du die Preise, zu denen du die Fahrzeuge weiterverkaufst.
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Werbung und Marketing: Mit verschiedenen Werbeangebote wie Online-Anzeigen, Werbeplakate oder Rabattaktionen lockst du neue Kunden an.
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Informieren und Beraten: Du berätst Kunden, die ein Auto kaufen wollen. Bei Fragen bist du zur Stelle und begleitest Probefahrten.
- Vertrag und Verkauf: Hat sich der Kunde entschieden, stellst du ihm Versicherungen und Finanzierungsmöglichkeiten vor und setzt den Vertrag auf.
Wo kannst du als Automobilkaufmann/-frau arbeiten?
Automobilkaufleute werden überall gebraucht, wo es Fahrzeuge gibt. Du findest Arbeit:
- in Autohäusern und Motorradhandlungen
- in Autowerken oder Kfz-Betrieben oder
- bei Automobilherstellern.
Dein Arbeitsplatz kann je nach Aufgabe unterschiedlich aussehen. Am Schreibtisch im Büro erstellst du Verträge. In der Verkaufshalle berätst du die Kunden. Dabei hast du auch immer einen Blick für das Lager und bestellst Kfz-Zubehör.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Automobilkaufmann arbeitest du werktags, also montags bis freitags. Deine Arbeitszeiten richten sich nach den Öffnungszeiten deines Unternehmens. Deswegen kann es vorkommen, dass du auch samstags in der Firma bist. In der Regel arbeitest du 40 Stunden in der Woche und hast feste Arbeitszeiten.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Als direkter Ansprechpartner der Kunden solltest du gepflegt und professionell auftreten. Dafür ist ein Hemd oder eine Bluse meist vollkommen ausreichend. Wenn du allerdings für Luxusmarken arbeitest, gehören auch Sakko und Krawatte oder ein Blazer zu deiner Arbeitskleidung.
Wie läuft die Ausbildung zum Automobilkaufmann ab?
Die Automobilkaufmann Ausbildung dauert 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd in der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb — meistens in einem Autohaus. In der Berufsschule findet theoretischer Unterricht statt. Das Gelernte setzt du dann in deinem Ausbildungsbetrieb in die Praxis um.
Nach deiner erfolgreichen Abschlussprüfung darfst du dich staatlich anerkannter Automobilkaufmann oder staatlich anerkannte Automobilkauffrau nennen.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In der Berufsschule lernst du alle Aufgaben kennen, die dir später als Automobilkaufmann begegnen. In deinem Ausbildungsbetrieb schaust du den anderen Mitarbeitern über die Schulter und packst mit an.
| Jahr | Lerninhalte in der Berufsschule | Aufgaben im Betrieb |
| 1 |
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| 2 |
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| Zwischenprüfung | ||
| 3 |
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| Abschlussprüfung | ||
Welche Automobilkaufmann Voraussetzungen solltest du mitbringen?
Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel brauchst du meist einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur). Im Bereich Handwerk hast du dagegen auch schon mit einem guten Hauptschulabschluss Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Für die Ausbildung Automobilkaufmann / Automobilkauffrau solltest du ein paar Soft Skills mitbringen. Eine der wichtigsten Automobilkaufmann Voraussetzungen ist Kommunikationsfähigkeit. Du stehst ständig in Kontakt mit Kunden und musst ihnen die Angebote überzeugend und verständlich erklären. Dafür ist es auch wichtig, dass du selbstbewusst auftrittst und organisiert bist.
Außerdem wird dein Ausbildungsbetrieb besonders auf deine Noten in den folgenden Fächern achten:
- Mathe : Um verschiedene Angebote vergleichen zu können, solltest du mindestens die Grundrechenarten beherrschen.
- Deutsch: In der Kundenberatung musst du dich verständlich ausdrücken und darauf achten, dass in Verträgen keine Fehler auftauchen.
- Wirtschaft: Du musst als Automobilkaufmann herausfinden, welche Betriebe den meisten Gewinn machen. Deshalb ist ein Verständnis für Wirtschaft sehr wichtig.
Wie viel verdient ein Automobilkaufmann?
Während deiner Ausbildung zum Automobilkaufmann bzw. zur Automobilkauffrau verdienst du bereits dein erstes Gehalt. Mit dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) bekommst du im ersten Lehrjahr bis zu 900 € im Monat, im zweiten Jahr bis zu 1.000 € und im dritten Jahr sogar bis zu 1.150 €.
Auch nach deiner Automobilkaufmann Ausbildung hast du oft einen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Das heißt, dein Gehalt wird vom Staat festgelegt. Du startest mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 € und verdienst mit steigender Berufserfahrung bis zu 5.040 €.
Deine Zukunftschancen mit der Ausbildung zum Automobilkaufmann stehen gut. Auf dem Arbeitsmarkt bist du gefragt, denn die meisten Kunden wünschen sich eine umfassende Beratung beim Autokauf.
Passt die Ausbildung zum Automobilkaufmann zu dir?
Autos sind deine Leidenschaft? Mit Menschen zu arbeiten macht dir Spaß und du steckst andere gern mit deiner Begeisterung an? Du bist ein absolutes Organisationstalent? Dann scheint die Ausbildung zum Automobilkaufmann oder zur Automobilkauffrau gut zu dir zu passen.
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob der Beruf des Automobilkaufmanns das Richtige für dich ist.
| ✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
| ✓ Autos und Automarken begeistern dich. |
✗ Du lässt dich nicht gern auf Diskussionen ein und gibst schnell nach. |
|
✓ Du weißt, wie du dich anderen gegenüber professionell verhältst. |
✗ Dein Interesse für Autos hält sich in Grenzen. |
| ✓ Beim Verhandeln hast du immer die besten Argumente. | ✗ Rechenaufgaben bereiten dir Kopfschmerzen. |
| ✓ Der Umgang mit Zahlen und Diagrammen macht dir Spaß. | ✗ Du verlierst schnell den Überblick. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Um deine Zukunft musst du dir keine Sorgen machen. Denn als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau hast du viele Möglichkeiten, weiter aufzusteigen. Du kannst verschiedene kaufmännische Weiterbildungen absolvieren oder sogar ein Studium an die Ausbildung anschließen.
Die folgenden Weiterbildungen ergänzen dein Wissen als Automobilverkäufer:
| Betriebswirt/in – Kraftfahrzeuge | Du erstellst Gewinn- und Verlust-Rechnungen und kontrollierst die Buchführung. Außerdem führst du Verkaufsverhandlungen und bestimmst das Budget für verschiedene Projekte. |
| Betriebswirt/in – Betriebswirtschaft | Deine Aufgabe ist es, für reibungslose Abläufe innerhalb der Firma zu sorgen. Dabei berätst du die Geschäftsleitung und leitest deine Mitarbeiter an. Später kannst du sogar die Leitung einer Abteilung oder einer ganzen Filiale übernehmen. |
| Fachwirt/in – Handel | Dein Fokus liegt darauf, Fahrzeuge für dein Autohaus zu finden. Du führst Einkaufsverhandlungen mit Lieferanten und kontrollierst den Transport und die Lagerung der Waren. |
Automobilkaufmann Ausbildung – häufigste Fragen
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Was braucht man, um Automobilkaufmann zu werden?
Der Abschluss, den du für eine Ausbildung zum Automobilkaufmann benötigst, hängt davon ab, in welchem Bereich du tätig sein möchtest. Wenn du in der Industrie oder im Handel einen Beruf möchtest, solltest du mindestens den Realschulabschluss oder teilweise sogar das Abitur haben. Im Bereich Handwerk reicht dafür aber schon der Hauptschulabschluss aus.
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Wie verläuft die Ausbildung zum Automobilkaufmann?
Die Ausbildung zur Automobilkauffrau findet dual statt und dauert etwa 3 Jahre. Du bist dabei abwechselnd in einer Betriebsschule und in einem Betrieb, wie zum Beispiel einem Autohaus.
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Was sind die Arbeitszeiten als Automobilkaufmann?
Als Automobilkaufmann/-kauffrau hast du geregelte Arbeitszeiten, die immer vom Unternehmen abhängig sind. Deswegen kann es sein, dass du vielleicht auch manchmal an einem Samstag arbeiten musst. Mehr als 40 Arbeitsstunden die Woche wirst du dabei aber nicht überschreiten.
Bewerbung Automobilkaufmann
Der Job als Automobilkaufmann ist genau dein Ding und du hast auch schon den passenden Betrieb gefunden? Dann schau unbedingt in den nächsten Beitrag rein! Dort erfährst du alles rund um die Bewerbung auf eine Stelle oder einen Ausbildungsplatz als Automobilkaufmann — sogar mit passenden Formulierungen und kostenlosen Vorlagen zum Download!
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