Barkeeper / Barkeeperin
Leckere Cocktails mixen, die Musik genießen und mit den Gästen plaudern — das klingt nach einem Arbeitstag, der dir gefällt? Dann ist die Weiterbildung als Barkeeper genau das Richtige für dich!
Inhaltsübersicht
Was macht ein Barkeeper?
Barkeeper sind die Helden des Abends. Sie stehen hinter der Theke von Bars, Restaurants, Diskos oder Hotels und mixen die verschiedensten Getränke. Ob bekannte Cocktails wie der „Mojito“, Kundenwünsche oder ganz eigene Kreationen: Barkeeper wissen, wie jede Spirituose zum perfekten Geschmackserlebnis wird.
Über den Abend schenkt ein Barkeeper aber nicht nur verschiedene Getränke aus. Er lernt auch spannende Gäste kennen. Bei Musik und guter Laune nimmt der Barkeeper ihre Bestellungen auf, serviert Snacks und kümmert sich um die Kasse.
Die Berufsbezeichnung „Barkeeper“ ist nicht geschützt. Es gibt also keine strikten Vorschriften, ab wann man ein Barkeeper ist. Mit genug Spaß und Erfahrung kannst also auch du zum Barkeeper werden. Oft wird der Beruf auch als „Bardame/Barmann“, „Bartender“ oder „Barmixer“ bezeichnet.
Du möchtest einen Job, in dem Party und Spaß inklusive ist? In unserem Video erfährst du alles über die Weiterbildung zum Barkeeper und seine Aufgaben.
Barkeeper Aufgaben
Barkeeper/innen haben mehr drauf, als Getränke nur zu schütteln oder zu rühren. Sie sind wahre Künstler, indem sie kreativ neue Cocktails erschaffen und alte Kreationen weiterentwickeln. Schau dir ihre Aufgaben gleich mal genauer an:
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Getränke mixen: Mit Hilfe ihrer Erfahrung und Kreativität machen Barkeeper die besten Cocktails. Sie wissen, welche Zutaten wie Spirituosen und Säfte gebraucht werden und mischen diese in der richtigen Reihenfolge. Sind die Barkeeper besonders gut, entwickeln sie sogar eigene Kreationen, die sich in der Stadt rumsprechen können.
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Gäste beraten: Neben dem Mischen der Getränke sind Barkeeper auch für die Gäste und Kunden zuständig. Der Barkeeper berät sie zum Beispiel bei der Wahl der Cocktails und gibt ihnen Empfehlungen. Sitzen Gäste an der Theke, führt er mit ihnen Smalltalk. Daraus kann sich auch die ein oder andere spannende Unterhaltung entwickeln. Kommt es zu einem Streit zwischen Gästen, hilft der Barkeeper als Konfliktlöser. Auch bei Eventplanungen unterstützt er den Kunden und erstellt Getränkekarten.
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Servieren: Ein Barkeeper mischt die Getränke nicht nur, sondern serviert sie auch. Hat er genug Erfahrung, kann er dies sogar mit regelrechten Kunststücken tun. Ein fliegender Shaker, oder ein Getränk, das hoch aus der Luft eingeschüttet wird — auch hier sind dem Barkeeper keine Grenzen gesetzt. Und die Gäste sind begeistert.
- Vor- und nachbereiten: Bei der Vorbereitung einer Veranstaltung sorgt der Barkeeper dafür, dass genügend Getränke und Snacks bereitstehen. Nach der Party ist dann wieder vor der Party. Der Barkeeper kümmert sich am Ende des Abends darum, dass alles ordentlich und sauber ist. Außerdem schaut er, was für die nächste Veranstaltung nachbestellt werden muss.
Arbeitsorte
Barkeeper/innen arbeiten grundsätzlich hinter der Theke. Deswegen haben sie fast freie Wahl, wo sie arbeiten wollen:
- 🏨 Hotels
- 🍴 Restaurants
- 🍸 Bars und Nachtclubs
- 🥘 Catering-Services
- 🎪 Unternehmen aus dem Eventmanagement
Barkeeper können aber auch hinter den Kulissen, zum Beispiel im Getränkelager oder am Schreibtisch an der Planung und Vorbereitung von Veranstaltungen mitwirken.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten als Barkeeper sind sehr flexibel und vom Arbeitgeber abhängig. Meistens arbeiten Barkeeper an den Wochenenden, nachts oder im Schichtdienst. Unter der Woche haben sie deswegen oft frei.
Bei gebuchten Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Firmenfeiern arbeiten Barkeeper manchmal aber auch unter der Woche und an Feiertagen. Dafür bekommen sie sogar Zuschüsse und einen Ausgleich für Überstunden.
Arbeitskleidung
Die Arbeitskleidung als Barkeeper hängt ebenfalls vom Arbeitgeber ab. Besonders in Diskotheken und Bars dürfen Barkeeper ihren Kleidungsstil dabei oft ausleben und ihre eigene Kleidung tragen. Sie müssen sich nur an ein Farbkonzept halten.
In Restaurants und bei Events bekommen Barkeeper hingegen meist ein Outfit zur Verfügung gestellt. Sie erhalten dann z. B. eine schicke, schwarze Hose und ein weißes Hemd mit Fliege oder Krawatte.
Passt der Beruf zu dir?
Bist du gerne unter Leuten? Hast du Spaß daran, Neues auszuprobieren? Die Getränkekarte in Restaurants hat dich schon immer fasziniert? Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob der Beruf Barkeeper zu dir passt.
Genau dein Ding:
✓ Du arbeitest gerne mit Menschen.
✓ Du hörst gerne Musik.
✓ Du interessierst dich für Cocktails und Getränke.
✓ Du führst gerne Smalltalk.
✓ Du bist offen und hilfsbereit.
✓ Du lernst gerne neue Leute kennen.
✓ Du bist abends gerne aktiv.
Wenn du einige der Fragen mit „Ja“ beantworten konntest, ist ein Job als Barkeeper genau das Richtige für dich! Schau dir direkt mal an, wie du Barkeeper werden kannst.
Wie wird man Barkeeper/in? — Barkeeper Ausbildung
Das Wichtigste zuerst: Es gibt keine klassische, duale Barkeeper Ausbildung, sondern eine Weiterbildung. Du kannst die Barkeeper Weiterbildung auf zwei verschiedenen Wegen absolvieren:
- Vollzeit in ein bis vier Wochen
- oder Teilzeit in 3 Monaten z. B. neben deinem Hauptberuf oder Studium
Die Barkeeper Weiterbildung besteht aus theoretischen und praktischen Einheiten. In der Praxis kannst du dein Können und Wissen anwenden, das du vorher in der Theorie gelernt hast.
Tipp: Jeder kann die Barkeeper Weiterbildung machen! Wenn du bereits eine Ausbildung im Bereich Reisen und Gastronomie begonnen oder abgeschlossen hast, bietet sich die Weiterbildung zum Barkeeper für dich besonders an.
Barkeeper Weiterbildungsinhalte
Bei deiner Barkeeper Weiterbildung hast du oft die Wahl zwischen verschiedenen Arbeitgebern und Kursen. Egal für welchen Kurs du dich entscheidest: Die theoretischen Grundlagen und die Praxiserfahrungen, die du für deine Abschlussprüfung sammeln musst, sind dieselben.
Barkeeper Ausbildungsinhalte | Theorie | Praxis |
Fachkunde Bar – allgemein |
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Waren- und Getränkekunde |
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Betriebsabläufe |
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Abschlussprüfung |
Barkeeper/in Voraussetzungen
Welche Voraussetzungen brauchst du nun, um Barkeeper/in zu werden? Hier gibt es eine gute Nachricht: Für die Weiterbildung zum Barkeeper brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss! Auch Menschen ohne Schulabschluss, Quereinsteiger oder Leute, die umschulen wollen, sind willkommen.
Wichtig ist aber, dass du Berufserfahrung in dem Bereich z. B. als Barkeeper selbst oder als Serviceleitung gesammelt hast. So fällt dir der Weiterbildungskurs sowie die Abschlussprüfung leichter. Auch Fähigkeiten, wie Kreativität, Offenheit und Stressresistenz helfen dir bei der Barkeeper Weiterbildung.
Tipp: Dich interessiert der Beruf Barkeeper/in, du hast aber noch keine Erfahrung gesammelt? Dann bewirb dich doch mal für ein Praktikum oder einen Nebenjob als Barkeeper. Kannst du in deiner Bewerbung bereits Erfahrung nachweisen, steigen deine Chancen für einen Weiterbildungsplatz!
Wie viel verdient man als Barkeeper?
Da du keine klassische, duale Barkeeper Ausbildung machst, gibt es auch kein Barkeeper Ausbildungsgehalt. Je nachdem, wo du die Weiterbildung zum Barkeeper absolvierst, bekommst du trotzdem schon während deiner Lehrzeit dein erstes Barkeeper Gehalt . Für manche Kurse sowie für die Abschlussprüfung musst du eine Gebühr zahlen.
Bei deinem Berufseinstieg verdienst du 1.680 € brutto. Das Durchschnittsgehalt von Barmixern beträgt ganze 1.970 €. Sammelst du Berufserfahrung, macht sich das für dich bezahlt: Dein Barkeeper Gehalt steigt dann nämlich auf bis zu 2.290 €.
Und das ist noch nicht alles! Zusätzlich zu deinem Grundgehalt bekommst du noch Trinkgeld. Die Höhe deines Trinkgeldes hängt davon ab, an welchem Ort du arbeitest und wie gut dein Service ist. Du möchtest noch mehr Geld verdienen? Dann kannst du auch eine Gehaltsverhandlung führen.
Es gibt verschiedene Faktoren, die dein Barkeeper Gehalt sogar noch weiter verbessern können. Welche das sind, erfährst du hier!
Karrierechancen & Weiterbildungsmöglichkeiten
Neben einem guten Gehalt und Trinkgeld obendrauf, hast du als Barkeeper auch noch weitere Vorteile. Du hast außerdem nämlich sehr gute Karrierechancen! Jeder möchte bei der Getränkeauswahl gut beraten sein und kann auf dein Fachwissen vertrauen. Egal ob in einem Restaurant, in einer Diskothek oder bei Veranstaltungen — du bist überall gefragt!
Als Barkeeper stehen dir außerdem viele Möglichkeiten offen, dich weiterzubilden und die Karriereleiter hinaufzuklettern.
Diese drei Weiterbildungen passen super zu deinem Beruf als Barkeeper:
Barmeister/in |
Als Barmeister leitest du den Barbetrieb von gastronomischen Einrichtungen. In deiner Verantwortung liegen alle Bars, Theken und Ausschänke deines Arbeitgebers. |
Betriebswirt/in
– Hotel- und Gaststättengewerbe (2 Jahre) |
Entscheidest du dich für die kaufmännische Weiterbildung zum Betriebswirt im Bereich Hotel und Gastronomie, bist du für die Planung aller Abläufe verantwortlich. Du entwickelst Marketingstrategien und berechnest Kosten. |
Studium – Hotelmanagement (3 Jahre) |
Hast du Abitur, kannst du dich auch für ein Studium im Hotelmanagement entscheiden. Dabei lernst du neben den kaufmännischen Grundlagen wie der Betriebswirtschaft auch Inhalte aus dem Management und dem Marketing kennen. |
Zusammenfassung Weiterbildung Barkeeper/in
Hier findest du zum Abschluss die wichtigsten Informationen zur Barkeeper/in Weiterbildung auf einen Blick.
🍹 | Voraussetzungen |
hilfreich:
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⏱ | Dauer |
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💵 | Kosten |
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📜 | Abschluss-/Berufsbezeichnung |
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Also, worauf wartest du? Bewirb dich jetzt als Barkeeper/in!
Tipp: Du kannst deine kreative Seite schon in der Bewerbung zeigen. Wie du eine kreative Bewerbung schreibst, erfährst du hier !
Barkeeper — häufigste Fragen
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Was braucht man für einen Abschluss als Barkeeper?
In Deutschland gibt es keine Ausbildung für den Barkeeper Abschluss, sondern eine Weiterbildung. Es gibt verschiedene Barschulen, an denen du dich fortbilden und für den Beruf qualifizieren kannst.
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Was ist der Unterschied zwischen Barkeeper und Bartender?
„Barkeeper“ und „Bartender“ sind beides englische Begriffe. Während Bartender allgemein hinter dem Tresen arbeiten, sind Barkeeper häufig zusätzlich auch die Barbetreiber.
- Ist Barkeeper ein guter Job? Barkeeper ist ein guter Job, für alle die gerne abends und mit vielen spannenden Kunden zusammenarbeiten. Auch die Zukunftsaussichten sind sehr gut. Denn Barkeeper werden überall benötigt, wo es etwas zu trinken gibt: z.B. Hotels, Bars, Events.
Restaurantfachmann/fachfrau
Du arbeitest gerne mit Gästen, aber möchtest dich nicht nur um Getränke und Snacks kümmern? Dann schau dir gleich unser Video zum Restaurantfachmann an.
Restaurantfachmann/fachfrau
Du arbeitest gerne mit Gästen, aber möchtest dich nicht nur um Getränke und Snacks kümmern? Dann schau dir gleich unser Video zum Restaurantfachmann an.