Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Ein Job mit Eigenverantwortung und Bewegung an der frischen Luft — das klingt gut? Dann ist die Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen etwas für dich!

Job-Check: Fachkraft für Postdienstleistungen
Grundlagen für diese Ausbildung
Spaß am Kundenkontakt
Eigenverantwortung
Körperliche Fitness
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
Einstieg
930 €
1.010 €
2.340 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut
Inhaltsübersicht

Was macht eine Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen?

Von Briefen über Pakete bis hin zu Expresslieferungen — dank zuverlässiger Fachkräfte für Postdienstleistungen landet alles beim richtigen Empfänger. 

Damit das reibungslos abläuft, ist Organisationstalent gefragt. Denn Fachkräfte für Postdienstleistungen planen ihre Route selbstständig. Sie sind also selbst der Chef über ihren Tag! Dabei haben sie natürlich einiges an Verantwortung: Immerhin transportieren sie schon mal wertvollen Schmuck oder Gerichtspost! In Zeiten von Online-Shopping sind Postboten zudem unverzichtbar, damit das neue Smartphone oder die Sportschuhe pünktlich bei dir vor der Haustür landen.

Was genau zu den Aufgaben einer Fachkraft für Postdienstleistungen gehört, erfährst du auch in unserem Video .

Aufgaben als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Schau dir die wichtigsten Aufgaben einer Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen an:

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Aufgaben als Fachkraft für Postdienstleistungen
  • Briefe und Pakete ausliefern: Ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß — Postboten bringen Briefe und Pakete pünktlich zu den Kunden nach Hause. Dabei haben sie ständig mit unterschiedlichen Menschen zu tun. Langweilig wird es also nie! 

  • Zustellung planen: Bevor es losgeht, dürfen Postboten ihre Route eigenverantwortlich planen: Welche Adressen müssen angefahren werden? Wie ist die Verkehrslage? Oder könnte das Wetter zum Problem werden? Fachkräfte für Postdienstleistungen haben alles im Blick. Im Auto oder auf dem Fahrrad ordnen sie die Post schon vorher so, dass sie bei der Zustellung alles schnell griffbereit haben. 

  • Briefe und Pakete sortieren: In großen Verteilzentren müssen alle aufgegebenen Briefe und Pakete sinnvoll sortiert werden. Auch dafür sind Fachkräfte für Postdienstleistungen zuständig. Hier ist Organisationstalent gefragt, damit am Ende alles an der richtigen Adresse landet. Moderne Sortiermaschinen erleichtern den Postboten dabei die Arbeit.

  • Kunden beraten: Postboten sind auch wichtige Ansprechpartner für Kunden am Schalter. Sie informieren beispielsweise über Versandarten, Briefmarken und Preise. Zudem nehmen sie Sendungen entgegen und finden verloren gegangene Päckchen wieder. Du siehst: die Wünsche der Kunden können sehr vielfältig sein!

Übrigens: Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (FKEP) ist die offizielle Bezeichnung für den Beruf des Postboten. Andere Bezeichnungen für den Beruf sind Briefträger, Paketzusteller, Paketbote oder einfach nur Zusteller.

Passt die Ausbildung zur Fachkraft für Postdienstleistungen zu dir?

Unser Selbst-Check zeigt dir, ob die Ausbildung als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen das Richtige für dich ist:

Du bist gerne draußen an der frischen Luft.
Du arbeitest gerne selbstständig und übernimmst Verantwortung.
Du hast ein Händchen für Organisation.
Kontakt mit Menschen macht dir Spaß.
Du bist körperlich fit und sportlich aktiv.

Wie läuft deine Ausbildung zur Fachkraft für Postdienstleistungen ab?

Um Postbote zu werden, machst du eine duale Ausbildung , die zwei Jahre dauert. Dual bedeutet, dass du das praktische Wissen im Ausbildungsbetrieb lernst und das theoretische Wissen in der Berufsschule.

  • Die Berufsschule besuchst du an zwei Tagen in der Woche oder im Blockunterricht. Dort lernst du zum einen Inhalte, die genau auf deinen späteren Beruf als Postbote zugeschnitten sind. Zum anderen hast du allgemeine Fächer wie Wirtschaft oder Sozialkunde.
  • Im Ausbildungsbetrieb lernst du die verschiedenen Bereiche bei der Post kennen und darfst gleich selbst mit anpacken. Betreut wirst du dabei von einem erfahrenen Mitarbeiter.

Was lernst du in deiner Ausbildung als Postbote?

In der folgenden Tabelle siehst du die wichtigsten Inhalte der Ausbildung zum Postboten:

Lehrjahr Berufsschule Betrieb
1
  • Wie organisiere ich die Post?
  • Was muss ich beim Umgang mit Kunden beachten?
  • Wie funktioniert die Annahme und Abholung von Paketen?
  • Du nimmst Transportaufträge und Sendungen auf.
  • In der Filiale bearbeitest du Sendungen.
  • Auf dem Fahrrad oder mit dem Postauto lieferst du Briefe aus.
  Zwischenprüfung
2
  • Worauf muss ich beim Transport von Paketen und sperrigen Lieferungen achten?
  • Wie plane ich die besten Routen?
  • Wie bediene ich eine Kasse?
  • Du bearbeitest Zahlungsvorgänge und erstellst Abrechnungen.
  • Du gestaltest die Arbeitsabläufe aktiv mit.
  • Bei Problemen bist du der erste Ansprechpartner für die Kunden.
  Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im Theorieteil beantwortest du Fragen zur Zustellung, Auftragsbearbeitung und Wirtschaft. Im praktischen Teil stellst du dein Können in zwei Aufgaben unter Beweis (z. B. im Bereich Auftragsannahme, Auslieferung oder Nachbearbeitung von Aufträgen).

Nach deiner Abschlussprüfung bist du dann staatlich anerkannte Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen.

Wo kannst du als Fachkraft für Postdienstleistungen arbeiten?

Als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen findest du in verschiedenen Bereichen einen Arbeitsplatz:

  • Im Außendienst bei Brief- und Paketdiensten sowie in Speditionen ist deine Hauptaufgabe, Pakete zu sortieren und sie an deine Kunden auszuliefern.
  • Im Innendienst berätst du deine Kunden am Postschalter über Versandarten und Preise oder sortierst in Sortier- bzw. Verteilzentren Pakete für den Versand vor.

Bekannte Arbeitgeber sind zum Beispiel die Deutsche Post oder DHL, aber auch andere Paketdienste und Speditionen. Mache schon in deiner Bewerbung klar, warum du bei dem jeweiligen Unternehmen arbeiten möchtest.

Wie sind deine Arbeitszeiten?

Als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen arbeitest du in der Regel im Schichtdienst. Das heißt, du bist vormittags, nachmittags oder nachts auf der Arbeit. Teilweise arbeitest du auch am Wochenende. Dafür hast du aber natürlich an einem anderen Tag frei. Außerdem bekommst du für Wochenendarbeit sogar mehr Lohn!

Am Postschalter richten sich deine Arbeitszeiten nach den jeweiligen Öffnungszeiten der Filiale.

Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?

Als Fachkraft für Postdienstleistungen erhältst du einen schwarz-gelben Dienstanzug, den du täglich bei deinen Touren und in der Postfiliale trägst. Mit deiner Arbeitskleidung können Kunden dich schnell als Postbote erkennen. Außerdem bist du durch deinen Dienstanzug für jedes Wetter gerüstet!

Welche Voraussetzungen solltest du erfüllen?

Für die Ausbildung als Postbote ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die Mehrheit der Azubis hat die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder einen Hauptschulabschluss. Aber auch ohne Schulabschluss kannst du mit deiner Motivation und deinen Stärken im Vorstellungsgespräch überzeugen! Bewirb dich also auf jeden Fall! 

Es ist außerdem ein gutes Zeichen, wenn dir diese Tätigkeiten Spaß machen:

  • Kommunikation: Sowohl bei der Zustellung der Pakete als auch bei der Beratung am Postschalter sprichst du viel mit Menschen. 
  • Sportliche Aktivitäten: Da du in deinem Arbeitsalltag den ganzen Tag unterwegs bist, solltest du körperlich fit sein. 
  • Grundrechenarten: Während deiner Arbeit erstellst du Abrechnungen und überprüfst die Kasse. Dafür solltest du rechnen können.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn du schon einen Führerschein hast. Das ist aber kein Muss! Wenn du bei einem Paketdienst deine Ausbildung machst, unterstützt dich dein Arbeitgeber sogar finanziell bei deinem Führerschein, falls du noch keinen hast.

Wie viel verdienst du als Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen?

Schon während deiner Ausbildung als Postbote verdienst du dein erstes eigenes Geld. Im ersten Lehrjahr liegt deine Ausbildungsvergütung bei etwa 930 € im Monat, was sich im zweiten Ausbildungsjahr auf etwa 1.010 € steigert.

Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung kannst du als Postbote mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.340 € brutto im Monat rechnen. Mit mehr Berufserfahrung verdienst du später bis zu 3.090 € brutto.

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Wenn du wissen willst, wie du dein Gehalt noch weiter steigern kannst, dann klicke jetzt hier auf unseren Gehaltsartikel !

Wie stehen deine Karrierechancen?

Nach deiner Ausbildung als Postbote bist du noch lange nicht am Ende deiner Karriere angekommen! Es gibt eine Reihe an Weiterbildungen, mit denen du die Karriereleiter weiter nach oben klettern und für einen Gehaltsboost sorgen kannst.

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Karrierechancen

In der folgenden Tabelle siehst du, welche Weiterbildungen am besten für Postboten geeignet sind:

Kaufmann/frau –
Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
(3 Jahre)
Nach dieser Weiterbildung weißt du noch besser, wie du Kundenaufträge entgegennimmst und deinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehst.
Betriebswirt/in Logistik
(2 Jahre)
Du bearbeitest Zahlungsvorgänge und unterstützt die Geschäftsführung bei wichtigen Entscheidungen.
Studium –
Logistic, Supply-Chain-Management
(3 Jahre)
Mit einem (Fach-)Abitur kannst du ein Studium absolvieren. In diesem Studienfach lernst du die wissenschaftlichen Grundlagen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Recht.

Fachkraft für Postdienstleistungen — häufigste Fragen

  • Was für ein Abschluss braucht man für Postbote?
    Offiziell brauchst du keinen Schulabschluss. Ein Hauptschulabschluss ist aber von Vorteil. Außerdem helfen dir gute Noten in Mathe, Organisationsfähigkeit und Eigenverantwortung.

  • Wie lange dauert die Ausbildung bei der Post?
    Die Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen bei der Post dauert 2 Jahre.

Fachlagerist / Fachlageristin

Du hast ein Händchen für Organisation und Planung, willst aber nicht immer draußen arbeiten? Dann schau dir doch mal die Ausbildung zum Fachlagerist an!

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