Du möchtest die Bundeswehr näher kennenlernen? Dann ist der Freiwillige Wehrdienst deine Chance! Erlebe Kameradschaft, persönliche Weiterentwicklung und leiste einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Welche Aufgaben dich erwarten und welche Vorteile es bietet, erfährst du hier!

Job-Check: Freiwilliger Wehrdienst
Grundlagen für diesen Job
Körperliche Fitness
Verantwortung
Teamgeist
Einstiegsgehalt & Entwicklung
Schütze
Obergefreiter
Hauptgefreiter
1.840 €
2.000 €
2.270 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut
Inhaltsübersicht

Freiwilliger Wehrdienst: Was ist das?

Der Freiwillige Wehrdienst (FWD) ist deine Chance, den Soldatenberuf hautnah zu erleben und herauszufinden, ob eine Karriere bei der Bundeswehr das Richtige für dich ist. Du erhältst eine fundierte militärische Ausbildung, stärkst deine körperliche Fitness und lernst, im Team Herausforderungen zu meistern. Dabei sammelst du wertvolle Erfahrungen, die dich persönlich und beruflich weiterbringen.

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Rekruten bei der Ausbildung

Die Dauer deines FWD kannst du selbst festlegen, je nachdem, wie lange du dich einbringen möchtest. Sie muss aber zwischen 7 und 23 Monaten liegen. Außerdem hast du die Wahl, in welcher Teilstreitkraft du deinen Dienst leisten willst: Heer, Luftwaffe, Marine, Cyber- und Informationsraum, Sanitätsdienst oder vielleicht doch die Streitkräftebasis? Egal, wofür du dich entscheidest: Jede Einheit bietet einzigartige Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten. 

Gut zu wissen: Du kannst den freiwilligen Wehrdienst viermal im Jahr beginnen: am 1. Januar, am 1. April, am 1. Juli oder am 1. Oktober.

Was machst du im freiwilligen Wehrdienst?

Im Freiwilligen Wehrdienst erwartet dich eine umfassende militärische Ausbildung, in der du alles lernst, was eine Soldatin oder ein Soldat wissen und beherrschen muss. Theorie und Praxis gehen dabei Hand in Hand: Neben politischer Bildung und den Rechten und Pflichten bei der Bundeswehr, stehen auch Waffen- und Schießübungen sowie körperliches Training an.

Nach der Grundausbildung geht es für dich in deine Stammeinheit, wo du eine spezialisierte Ausbildung erhältst — je nach deiner gewählten Teilstreitkraft, deinen Interessen und Fähigkeiten:

Hast du zum Beispiel handwerkliches Geschick, kannst du in den technischen Bereichen des Heeres und der Luftwaffe eingesetzt werden. Dort kümmerst du dich um die Wartung und Instandhaltung von Fahrzeugen, Flugzeugen oder Waffen.

Sogar der Militärpolizei, den Feldjägern, kannst du dich anschließen, wenn du für Ordnung und Sicherheit sorgen möchtest. Hier unterstützt du zum Beispiel bei Kontrollfahrten, bewachst militärische Einrichtungen oder begleitest Konvois.

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Feldjäger & Sprengstoffspürhund kontrollieren Lieferung

Oder bist du vielleicht sportlich und möchtest Verantwortung übernehmen? Dann gibt es die Möglichkeit, als Hilfsausbilder anderen Soldaten beim Training zu helfen.

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Einsatz auf hoher See — über oder unter Wasser

Wenn du hingegen auf hoher See arbeiten willst, kannst du im Sonar- oder Decksdienst tätig sein. Das bedeutet, du hilfst entweder dabei, unter Wasser Objekte zu orten oder unterstützt bei Arbeiten an Bord.

Freiwilliger Wehrdienst — Voraussetzungen

Um den freiwilligen Wehrdienst antreten zu können, brauchst du ein paar Grundvoraussetzungen. Dazu gehören:

Deutsche Staatsbürgerschaft
Mindestalter von 18 Jahren → mit Einverständnis der Eltern auch ab 17
Bereitschaft, dich bundesweit versetzen zu lassen
Bereitschaft, an Auslandseinsätzen teilzunehmen (ab einer Dienstzeit von 12 Monaten)
Bereitschaft, auf einem Boot zu arbeiten, wenn du zur Marine gehst

Doch nicht nur auf dem Papier solltest du geeignet sein: Vor allem deine Persönlichkeit zählt! Im Wehrdienst wirst du körperlich und mental gefordert — Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft sind daher entscheidend. Du solltest gerne im Team arbeiten, Herausforderungen annehmen und den Willen haben, dich weiterzuentwickeln. 

Deine Benefits bei der Bundeswehr

Als Soldat bzw. Soldatin im Freiwilligen Wehrdienst profitierst du von einer Vielzahl an Benefits:

⭐️ Kostenfreie Zugfahrt in der 2. Klasse zwischen Standort und Wohnort
⭐️ der Beruf stärkt deine körperliche Fitness
⭐️ mentale Stärke durch abwechslungsreiche und herausfordernde Einsätze 
⭐️ unentgeltliche truppenärztliche Versorgung
⭐️ unentgeltliche Unterkunft → Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft
⭐️ Entlassungsgeld von 100 € pro Dienstmonat (vorausgesetzt, du hast mindestens 6 Monate und einen Tag gedient)

Freiwilliger Wehrdienst — Ablauf

Den freiwilligen Wehrdienst absolvierst du in der Laufbahn der Mannschaften. Die Ausbildung ist dabei in zwei Hauptphasen unterteilt:

1️⃣ Grundausbildung
Dein Dienst beginnt mit der dreimonatigen Grundausbildung in einer Rekrutenkompanie. Hier bekommst du das nötige Rüstzeug für den militärischen Alltag: Waffen- und Schießübungen, Gefechtsdienst, körperliches Training und politische Bildung.

Übrigens: Die Grundausbildung vom FWD kannst du an über 200 Standorten der Bundeswehr absolvieren: Darunter Großstädte wie Berlin, Hannover und Hamburg. Aber auch kleinere Städte wie Burg, Delmenhorst oder Husum. Die Chancen stehen also gut, dass es auch in deiner Nähe einen Standort gibt!

2️⃣ Spezialausbildung
Danach geht es für dich in deine Stammeinheit, wo du auf einen bestimmten Dienstposten vorbereitet wirst. Diese Fachausbildung dauert ebenfalls etwa drei Monate. Ob als Panzergrenadier im Heer, Flugabwehrraketensoldat/in in der Luftwaffe oder Navigationssoldat in der Marine — du kannst dich je nach Interesse und Fähigkeiten spezialisieren.

Die ersten sechs Monate gelten dabei als Probezeit. In dieser Zeit kannst du jederzeit aussteigen — und die Bundeswehr kann das Dienstverhältnis ebenfalls beenden.

Nach den ersten sechs Monaten bist du fest im Dienst integriert und sammelst weitere Erfahrung in deiner Einheit. Je länger du bleibst — maximal sind 23 Monate möglich — desto tiefer wirst du in deine Aufgaben eingearbeitet und kannst dich weiter spezialisieren.

Wichtig: Bleibst du zwölf Monate oder länger im freiwilligen Wehrdienst, solltest du bereit sein, an Auslandseinsätzen teilzunehmen. Eine Ausnahme gibt es, wenn du deinen Dienst im Heimatschutz leistest — dann bleibst du in deiner Region.

FWD im Heimatschutz

Der Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz ist speziell auf den Schutz und die Unterstützung innerhalb Deutschlands ausgelegt. Wenn du dich dafür entscheidest, verpflichtest du dich für 12 Monate, von denen du aber zunächst nur 7 Monate am Stück absolvierst. Danach wirst du Reservist und kannst die verbleibenden 5 Monate flexibel innerhalb von 6 Jahren ableisten.

Während dieser Ausbildung lernst du den Umgang mit Handwaffen, erhältst eine Sanitätsausbildung und wirst auf Einsätze bei Naturkatastrophen, Großschadenslagen und Pandemien vorbereitet. Deine Aufgaben bestehen vor allem darin, im Katastrophenschutz und in der Amtshilfe aktiv zu werden — zum Beispiel durch die Unterstützung von Feuerwehr oder anderen Rettungsdiensten.

Wie viel verdienst du im freiwilligen Wehrdienst?

Auch im Freiwilligen Wehrdienst bekommst du schon ein festes Gehalt — den sogenannten Wehrsold. Zu Beginn verdienst du als Schütze, Flieger, Matrose oder in einer vergleichbaren Position etwa 1.840 € brutto im Monat.

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Gehalt im freiwilligen Wehrdienst

Nach 6 Monaten wirst du zum Obergefreiten befördert, womit dein Gehalt auf rund 2.000 € brutto steigt. Bleibst du mindestens 12 Monate, kannst du zum Hauptgefreiten aufsteigen und erhältst dann etwa 2.270 € brutto monatlich.

Gut zu wissen: Zusätzlich gibt es Familienzuschläge, falls du verheiratet bist oder Kinder hast. Falls du an einem Auslandseinsatz teilnimmst, bekommst du außerdem eine Zulage.

Wie geht’s danach weiter?

Nach deinem freiwilligen Wehrdienst hast du die Wahl: Bleibst du bei der Bundeswehr oder orientierst du dich neu?

Wenn du dich für eine Karriere bei der Bundeswehr entscheidest, kannst du Soldat auf Zeit (SaZ) werden, mit einer Verpflichtungsdauer von min. zwei Jahren. Dadurch sicherst du dir nicht nur ein festes Einkommen, sondern auch weitere Qualifikationen und Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Bundeswehr.

Je nach Schulabschluss hast du nach deinem FWD sogar die Möglichkeit, in eine höhere Laufbahn zu wechseln:

  • Mit Hauptschulabschluss kannst du in die Unteroffizierslaufbahn einsteigen.
  • Mit Realschulabschluss steht dir die Feldwebellaufbahn offen.
  • Mit Abitur hast du sogar die Möglichkeit, die Offizierslaufbahn einzuschlagen.

Natürlich kannst du auch in die zivile Arbeitswelt wechseln — mit wertvollen Soft Skills, militärischer Disziplin und praktischer Erfahrung, die dir in vielen Berufen weiterhelfen. Egal, welchen Weg du wählst: Der FWD ist eine starke Basis für deine Zukunft!

Soldat/in der Logistiktruppe

Eine mögliche Spezialisierung beim FWD ist die Logistiktruppe. Was die so macht und ob das was für dich ist, findest du hier heraus!

Soldat/in der Logistiktruppe

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