In deiner Ausbildung zum Industriekaufmann oder zur Industriekauffrau lernst du alles rund um Abläufe in Unternehmen. Welche Aufgaben auf dich warten, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du in unserem Video .
Inhaltsübersicht
Industriekaufmann/-frau Ausbildung – Übersicht
Nach deiner dreijährigen dualen Ausbildung zum Industriekaufmann kümmerst du dich um verschiedene Abteilungen in einem Unternehmen. Dazu gehört zum Beispiel das Personal, mit dem du im direkten Kontakt stehst. Du teilst den Mitarbeitern ihren Urlaubsanspruch mit und erstellst ihre Gehaltsabrechnungen. In der Logistik kaufst du bei Lieferanten Rohstoffe für die Produktion ein. Dabei achtest du darauf, dass sie eine gute Qualität haben und möglichst günstig sind.
In deiner Ausbildung wird dir gezeigt, wie du einzelne Schritte in der Produktion planst, steuerst und verbesserst. Außerdem lernst du, wie du die Finanzen des Unternehmens verwaltest und wie die Buchführung funktioniert.
- Industriekaufmann Aufgaben: Arbeitsschritte in einem Unternehmen verfolgen und verbessern
- Industriekaufmann Schulabschluss: keiner; die meisten Industriekaufleute haben einen Realschulabschluss oder Abitur
- Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung; 3 Jahre
- Fähigkeiten: Verständnis für Wirtschaft und Mathe
- Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 980 €, im 2. Jahr 1.030 € und im 3. Jahr 1.100 €
Was machst du als Industriekaufmann/-frau?
Was macht ein Industriekaufmann? Als Industriekaufmann oder Industriekauffrau überblickst du alle Schritte, die im Unternehmen vorgehen und arbeitest daran, sie zu verbessern. Dabei kümmerst du dich um Termine, teilst das Personal ein und sorgst dafür, dass alle Abläufe im Betrieb reibungslos ablaufen.
Was genau deine Industriekaufmann Aufgaben sind, siehst du hier auf einen Blick:
-
Materialwirtschaft: Du kümmerst dich um den Einkauf und die Lieferung der Materialien. Zusätzlich pflegst du auch Kontakt mit deinen Rohstofflieferanten.
-
Produktionswirtschaft: Du planst die einzelnen Produktionsschritte und verbesserst sie. Außerdem achtest du darauf, dass alle Materialien ohne Mängel in der Produktion verwendet werden.
-
Personalwirtschaft: In der Personalverwaltung planst du den Einsatz der Angestellten. Du stellst beispielsweise neues Personal ein oder informierst sie über ihren Urlaubsanspruch.
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Vertriebswirtschaft: Mit Marketingstrategien verkaufst du dein Produkt. Dabei besuchst du deine Kunden und führst Gespräche mit ihnen.
- Finanzen: Du behältst immer die Finanzen im Blick, erstellst am Computer Kostenanalysen und machst die Buchhaltung.
Wie läuft die Industriekaufmann Ausbildung ab?
Die Ausbildung für Industriekaufleute dauert 3 Jahre. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung. Das heißt, du verbringst deine Ausbildung zum Industriekaufmann an der Berufsschule und im Betrieb. So kannst du dein erlerntes Theoriewissen direkt in der Praxis anwenden. Wenn du dich besonders gut anstellst, kannst du deine Ausbildung sogar um ein Jahr verkürzen.
Nach deiner bestandenen Abschlussprüfung kannst du dich schließlich als staatlich anerkannter Industriekaufmann oder staatlich anerkannte Industriekauffrau bezeichnen.
Was lernst du in deiner Industriekaufmann Ausbildung?
Als Auszubildender lernst du unter anderem, wie Geschäftsprozesse geplant werden und wie Industriekaufleute arbeiten. Du erlebst also die verschiedensten Abteilungen während deiner Ausbildung. Hier siehst du alles über die Industriekaufmann Ausbildungsdauer und die Industriekaufmann Aufgaben:
Ausbildungsjahr | In der Berufsschule |
Im Betrieb |
1 & 2 |
|
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Zwischenprüfung | ||
3 |
|
|
Abschlussprüfung |
Während deiner Industriekaufmann Ausbildung hast du die Möglichkeit, dein Wissen in bestimmten Bereichen zu vertiefen. Dazu gehören:
- Vertrieb
- Lagerlogistik
- Personalmarketing
- Produktentwicklung
- Projektabrechnung
- Auslandseinsatz
Welche Voraussetzungen musst du für die Ausbildung zum Industriekaufmann erfüllen?
Um als Auszubildender zum Industriekaufmann infrage zu kommen, benötigst du zwar keinen speziellen Abschluss, jedoch stellen die meisten Betriebe Auszubildende mit einem Abitur ein. Doch auch mit Real- oder Hauptschulabschluss kannst du Industriekaufmann werden.
Du solltest Interesse und erste Erfahrungen im Bereich Wirtschaft aufweisen können. Außerdem sollten dir die folgenden Schulfächer vor der Industriekauffrau Ausbildung Spaß machen:
- Englisch: Als Industriekaufmann hast du auch viele internationale Kunden und musst ihnen Inhalte erklären und mit ihnen verhandeln.
- Deutsch: Rechtschreibung und Ausdruck sollten dir keine Probleme bereiten, damit du professionell mit Kunden über die Arbeit kommunizieren kannst.
- Mathe : Um deine Finanzen im Griff zu haben und Rechnungen zu erstellen, musst du die Grundrechenarten beherrschen.
Was verdienst du als Industriekaufmann/-frau?
Schon während deiner Industriekaufmann/Industriekauffrau Ausbildung verdienst du Geld. So bekommst du im ersten Lehrjahr bereits 980 € und im zweiten schon 1.030 €. Im dritten und letzten Jahr beträgt dein Industriekaufmann Gehalt dann ganze 1.100 €.
Nach deiner Ausbildung erhältst du als staatlich anerkannter Industriekaufmann oder als staatlich anerkannte Industriekauffrau im Durchschnitt 3.670 € im Monat.
Wie du deinen Lohn noch weiter steigern kannst und wovon er genau abhängig ist, zeigen wir dir in unserem Beitrag rund ums Gehalt von Industriekaufleuten .
Wo kannst du als Industriekaufmann/-frau arbeiten?
Du findest in allen Wirtschaftszweigen Industriekaufmann Jobs. So kannst du in der
- 🔋 Elektro-,
- 🚗 Fahrzeug-,
- 🧪 Chemie-,
- 🚚 Transport- oder
- 👚 Textilindustrie, aber auch
- 💳 im Handel
angestellt sein.
Als Industriekaufmann oder Industriekauffrau arbeitest du meistens im Büro. Dort gehst du mit Tabellenkalkulationsprogrammen wie Excel um und verwaltest Daten. Du bist aber auch oft in den unterschiedlichen Stellen des Unternehmens, ob in der Produktion oder am Set eines neuen Werbefilms. Außerdem reist du zu deinen internationalen Kunden und hilfst ihnen in Beratungsgesprächen.
Passt die Industriekaufmann Ausbildung zu dir?
Du packst gerne selber an? Du wolltest schon immer mal in einem Unternehmen durchstarten? Du magst Kontakt zu deinen Kunden? Dann könntest du dich perfekt als Industrie Kaufmann oder Industrie Kauffrau eignen!
Mit unserem Industriekaufmann Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung Industriekaufmann oder Industriekauffrau für dich infrage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen und bist ein wahres Verkaufsgenie. | ✗ Am liebsten willst du in der Natur arbeiten. |
✓ Der Umgang mit Zahlen macht dir Spaß. | ✗ Du triffst nicht gerne schwierige Entscheidungen. |
✓ Reisen gehört zu deinen Hobbys. | ✗ Verhandeln liegt dir gar nicht. |
✓ Du möchtest einen Job mit Zukunftspotenzial haben. |
✗ Computerprogramme wie Excel machen dir Angst. |
Wie stehen deine Karrierechancen als Industriekaufmann / Industriekauffrau?
Deine Chancen als Industriekaufmann bzw. Industriekauffrau stehen sehr gut! Nach der Industriekaufmann Ausbildung findest du bei allen Unternehmen einen Job. Dort kannst du dich zum Teamleiter und zu anderen Führungspositionen hocharbeiten und so die Karriereleiter aufsteigen. Auch eine Weiterbildung verbessert deine Karrierechancen.
Drei Industrie Kaufmann Weiterbildungen bieten sich besonders an:
Fachwirt/in | Als Fachwirt übernimmst du sowohl rein-kaufmännische als auch organisatorische Tätigkeiten. |
Betriebswirt/in | Nach deiner Weiterbildung zum Betriebswirt planst du Verwaltungsabläufe und Unternehmensstrategien. |
Betriebswirt/in – Absatz/Marketing | Hier spezialisierst du dich vor allem auf Werbekampagnen und andere Marketingstrategien. |
Industriekauffrau/ -mann – häufigste Fragen
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Was muss man können, um Industriekauffrau zu werden?
Industriekaufleute sind aufmerksam und haben eine gute Beobachtungsgabe. Sie stellen fest, was bestellt werden muss und wickeln den gesamten Auftrag ab. Auch Verhandlungsgeschick ist wichtig, denn als Industriekauffrau verhandelst du mit Kunden und Lieferanten. Hier versuchst du, immer das beste rauszuholen!
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Was genau macht man als Industriekauffrau?
Als Industriekauffrau hast du ganz unterschiedliche Aufgaben. In der Materialwirtschaft findest du die besten Angebote, verhandelst mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktion planst, steuerst und überwachst du den Prozess der Herstellung von Waren.
Industriekauffrau/-mann Bewerbung
Die Ausbildung zur Industriekauffrau ist genau dein Ding und du hast auch schon den passenden Betrieb gefunden? Dann schau unbedingt in den nächsten Beitrag rein! Dort erfährst du alles rund um die Bewerbung auf eine Stelle als Verwaltungsfachangestellte — sogar mit passenden Formulierungen und kostenlosen Vorlagen zum Download!
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