Integrationshelfer
Integrationshelfer unterstützen Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im Schulalltag. Ob die Ausbildung zu dir passt, findest du hier und in unserem Video heraus!
Inhaltsübersicht
Integrationshelfer Ausbildung – Übersicht
Als Integrationshelfer oder Integrationshelferin begleitest du Kinder und Jugendliche mit körperlicher oder geistiger Behinderung auf dem Weg zum Schulabschluss. Egal, ob im Unterricht oder auf Klassenfahrten — du stehst ihnen in jeder Schulsituation bei. Deshalb nennt man dich auch „Schulbegleiter“.
Um Integrationshelfer zu werden, machst du keine klassische Integrationshelfer-Ausbildung. Stattdessen stehen dir viele verschiedene Wege offen! Und das Beste daran ist: Du brauchst dafür nicht einmal einen bestimmten Schulabschluss!
Was macht ein Integrationshelfer?
Als Integrationshelfer bzw. Integrationshelferin hilfst du Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, sich im Schulalltag besser zurechtzufinden. Du begleitest sie auf ihrem Weg und betreust sie während des Unterrichts.
Schauen wir uns deine Aufgaben als Integrationshelfer genauer an:
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Begleiten: Du begleitest deinen Schüler auf dem Schulweg. So sorgst du dafür, dass er sicher und pünktlich ankommt. Auch auf Klassenfahrten bist du als Begleitperson dabei.
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Helfen: In der Schule hilfst du deinem Schüler bei Toilettengängen oder beim Umziehen vor dem Sportunterricht.
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✍ Unterstützen: Während des Unterrichts erklärst du ihm die Aufgaben und hilfst bei der Bearbeitung.
- ❤️ Motivieren: Hat dein Schüler keine Lust, munterst du ihn auf. Denn du bist dafür verantwortlich, dass er trotz besonderer Herausforderungen Freude an der Schule hat.
Wie wird man Integrationshelfer?
Um Integrationshelfer zu werden, machst du keine offizielle oder staatlich anerkannte Integrationshelfer-Ausbildung. Stattdessen stehen dir viele verschiedenen Wege offen.
Das sind deine 3 Möglichkeiten, eine Karriere als Integrationshelfer zu starten:
- Ausbildung im sozialen Bereich
- Studium im sozialen Bereich (z. B. Soziale Arbeit oder Heilpädagogik)
- Quereinstieg (auch ohne Schulabschluss)
Eine Ausbildung im sozialen Bereich ist meist eine Voraussetzung für den Beruf des Integrationshelfers. Folgende erzieherische oder pflegerische Ausbildungen passen besonders gut:
Tipp: Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob der Integrationshelfer Beruf zu dir passt, kannst du dich auch erstmal für ein freiwilliges soziales Jahr entscheiden oder nebenberuflich als Integrationshelfer ohne Ausbildung arbeiten.
- ✅ Sicherheit: Es wird immer Schüler geben, die auf deine Hilfe angewiesen sind. Du musst dir also keine Sorgen um deine berufliche Zukunft machen!
- ✅ Verantwortung: Mit deinem Beruf übernimmst du eine verantwortungsvolle, aber auch erfüllende Aufgabe!
- ✅ Know-how: Als Integrationshelfer verfügst du über viel pädagogisches Wissen und weißt genau, wie du mit Behinderungen umgehst.
Welche Integrationshelfer Voraussetzungen musst du erfüllen?
Startest du als Quereinsteiger in den Beruf des Integrationshelfers, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Denn offiziell darfst du auch ohne Abschluss als Integrationshelfer arbeiten.
Deine Chancen auf einen Arbeitsplatz erhöhen sich jedoch, wenn du eine Ausbildung absolvierst. Dafür wird in der Regel ein Haupt- oder Realschulabschluss verlangt.
Viel wichtiger als dein Abschluss ist aber, dass du eine Beziehung zu deinem Schüler aufbauen kannst! Dazu brauchst du folgende Soft Skills :
- Einfühlungsvermögen
- soziale Kompetenz
- Geduld
- Stressresistenz
- Kommunikationsfähigkeit
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Wo arbeiten Integrationshelfer?
Als Integrationshelfer findest du bei verschiedenen Arbeitgebern eine Stelle:
- Pflege- und Betreuungsdienste
- ⛪️ Karitative Dienste der Kirche und Wohlfahrtsverbände
- Einrichtungen der Behindertenhilfe
- Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe
- Grundschulen
- Weiterführende Schulen
Den Großteil deiner Arbeit verbringst du aber allgemein in Klassenzimmern, auf dem Pausenhof, in der Umkleidekabine und in der Sporthalle.
Was verdient ein Integrationshelfer?
Dein Gehalt als Integrationshelfer oder Integrationshelferin hängt von der Ausbildung ab, für die du dich entscheidest. In der Regel erhältst du aber während deiner Ausbildung noch kein Gehalt. Dafür startest du aber mit etwa 2.100 € brutto pro Monat ins Berufsleben.
Dein Durchschnittsgehalt liegt später bei 2.870 € brutto. Als erfahrener Integrationshelfer verdienst du bis zu 3.460 € im Monat.
Um deine Zukunft als Integrationshelfer musst du dir keine Sorgen machen! Denn es wird immer Kinder und Jugendliche geben, die auf deine Unterstützung in der Schule angewiesen sind!
Wie stehen deine Karrierechancen?
Da es einen Mangel an qualifizierten Integrationshelfern gibt, sehen deine Zukunftsaussichten sehr gut aus! Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dich zu spezialisieren oder weiterzubilden. Dazu stehen dir folgende Bereiche zur Auswahl:
- Behinderungen
- Aufmerksamkeitsdefizitstörung
- Autismus
- Verhaltensauffälligkeiten
- Sprachstörungen oder Lese-Rechtschreibschwäche
In der Tabelle siehst du 3 beliebte Weiterbildungen für Integrationshelfer:
Fachwirt/in
im Erziehungswesen (10 Wochen) |
Als Fachwirt im Erziehungswesen übernimmst du zusätzlich kaufmännische Aufgaben in einer sozialpädagogischen Einrichtung. Dazu gehören Schulen, Familienzentren oder Organisationen für Menschen mit Behinderung. |
Arbeitserzieher/in (2 Jahre) |
Mit der Weiterbildung zum Arbeitserzieher förderst du Menschen mit und ohne Behinderung. Denn du hilfst ihnen dabei, sich in der Arbeitswelt zurechtzufinden und suchst ihnen eine Stelle, die ihren Fähigkeiten entspricht. |
Studium – Soziale Arbeit (3-4 Jahre) |
Mit einem (Fach-)Abitur kannst du sogar studieren. Im dualen Studiengang Soziale Arbeit lernst du mehr über Soziologie und Psychologie, sodass du Kinder, Eltern und Familien beraten kannst. |
- Integrationshelfer Aufgaben: Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen im Schulalltag unterstützen
- Schulabschluss: kein bestimmter Abschluss vorgeschrieben
- Ausbildungsweg: soziale Ausbildung, Studium oder Quereinstieg möglich
- Fähigkeiten: Einfühlungsvermögen, Geduld, soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Stressresistenz
- Integrationshelfer Gehalt: kein Gehalt während der Ausbildung; danach liegt dein Einstiegsgehalt bei 2.100 € & Durchschnittsgehalt bei 2.870 €
Integrationshelfer Ausbildung – häufigste Fragen
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Was macht ein Integrationshelfer?
Als Integrationshelfer ist es deine Aufgabe, Schüler mit Behinderungen im gesamten Schulalltag zu begleiten. Dazu gehört die Hilfestellungen bei Toilettengängen, das Umziehen beim Sportunterricht oder das gemeinsame Lernen im Unterricht.
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Was ist der Unterschied zwischen Schulbegleiter und Integrationshelfer?
Die Bezeichnungen „Schulbegleiter“ und „Integrationshelfer“ meinen den gleichen Beruf. Es gibt also keinen Unterschied zwischen den Aufgaben eines Integrationshelfers und eines Schulbegleiters.
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Was braucht man, um Integrationshelfer zu sein?
Es gibt keine offizielle Integrationshelfer-Ausbildung. Allerdings sind meistens soziale und pädagogische Erfahrungen sowie Einfühlungsvermögen oder Fingerspitzengefühl von Vorteil.
Erzieher/in
Wie du den Lernfortschritt von Kindern und Jugendlichen unterstützen kann, lernst du in der Erzieher Ausbildung. Was dich in der Ausbildung erwartet, erfährst du in unserem ausführlichen Video !
Erzieher/in
Wie du den Lernfortschritt von Kindern und Jugendlichen unterstützen kann, lernst du in der Erzieher Ausbildung. Was dich in der Ausbildung erwartet, erfährst du in unserem ausführlichen Video !