Als Kfz-Mechatroniker kannst du wirklich jedes Fahrzeug reparieren, warten oder tunen! Was genau du als Kfz-Mechatroniker machst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du im Beitrag und in unserem Video.
Inhaltsübersicht
Kfz-Mechatroniker Ausbildung – Übersicht
Du begeisterst dich für Autos? Perfekt, denn nach deiner 3,5-jährigen dualen Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker arbeitest du den ganzen Tag an den verschiedensten Fahrzeugen!
Dabei machst du viel mehr als Reifen zu wechseln oder Bremsbeläge auszutauschen. Denn in Autos steckt heute jede Menge Hightech! Du kümmerst dich als Kfz-Mechatroniker daher auch um ABS-Systeme und die komplette Sensorik. Du siehst: Es braucht Experten wie dich, die genau wissen, wie Fahrzeuge funktionieren und wie sie repariert werden!
Während deiner Kfz-Mechatroniker Ausbildung lernst du, worauf du bei Fahrzeugen achten musst und wie du kaputte Teile austauschst. Du wechselst schon selbstständig Reifen und kannst unter Aufsicht deines Ausbilders auch größere Teile austauschen. In deinem letzten Jahr spezialisierst du dich dann auf einen von 5 Schwerpunkten.
Was machst du als Kfz-Mechatroniker/in?
Als Kfz-Mechatroniker oder Kfz-Mechatronikerin bist du bei wirklich jedem Schritt dabei, den ein Fahrzeug in deinem Betrieb durchläuft. Von der Durchsicht des Fahrzeugs und den Kundengesprächen bis hin zur Reparatur und zum Tuning — überall ist dein Expertenwissen gefragt.
Schau dir hier deine Kfz-Mechatroniker Aufgaben genauer an:
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Reparatur: Wenn ein Fahrzeugteil nicht funktioniert oder beschädigt ist, reparierst du es. Dabei helfen dir auch Computerprogramme.
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Kontrolle: Du kontrollierst Fahrzeuge regelmäßig und untersuchst sie genau. So sorgst du für die Sicherheit im Straßenverkehr!
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Wartung: Um überhaupt zu wissen, ob du etwas reparieren solltest, musst du das Fahrzeug warten. Wenn dabei Schäden auffallen, kontaktierst du deinen Kunden.
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Technik: Du kontrollierst auch die Hightech-Systeme oder Autopiloten, z. B. an Elektroautos. So bist du immer auf dem neuesten Stand der Technik.
- Umrüstung und Tuning: Der Kunde will neue Lichter oder eine Soundanlage? Dafür bestellst du die nötigen Teile, bringst sie an und testest, ob alles funktioniert.
Schon gewusst? Als Kfz-Mechatroniker brauchst du keinen Führerschein! Auch unter 18 und ohne Schein darfst du mit verschiedenen Fahrzeugen herumfahren und sie testen — aber natürlich nur auf dem Betriebsgelände.
- ✅ Flexible Einsatzorte: Du hast eine große Auswahl an verschiedenen Ausbildungsorten.
- ✅ Moderne Technik: Fahrzeuge werden immer intelligenter und verfügen stets über die neueste Technik.
- ✅ Sicherer Arbeitsplatz: Autos sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken!
Wo kannst du als Kfz-Mechatroniker/in arbeiten?
Als gelernter Kfz-Mechatroniker oder gelernte Kfz-Mechatronikerin gibt es viele Betriebe, in denen du arbeiten kannst:
- 🔧 In Reparaturhäusern spezialisierst du dich auf ganz spezielle Fahrzeugtypen.
- 🚘 In der Automobilindustrie baust du neue Autos oder entwickelst Konzepte.
- 🏎️ In Fahrzeugclubs bist du Experte für Tuning aller Art.
- 🏢Bei Behörden und großen Verkehrsunternehmen kümmerst du dich um die rechtlichen Fragen rund um Autos und ihre Versicherung.
Egal in welche Richtung deine Karriere geht, deine Zukunftschancen sind sehr gut! Mit einer Weiterbildung zum Kfz Meister kannst du dich auch selbstständig machen und deine eigene Werkstatt aufmachen.
Bis 2003 hieß der Beruf Kfz-Mechaniker. Da elektronische Fachkenntnisse nicht mehr fehlen dürfen, wurde die Ausbildung komplett überarbeitet. Damit hat sich auch der Name zu Kfz-Mechatroniker geändert.
Wie sieht dein Arbeitsort aus?
Ob unter, über oder in einem Fahrzeug — dein Arbeitsort ist immer anders. Du arbeitest meistens an den Fahrzeugen in der Werkstatt oder Halle. Manchmal bist du auch im Büro und betreibst Recherchen für spezielle Kundenwünsche. Zusätzlich besuchst du Kunden oder Verkäufer, um die besten Geschäfte zu machen.
Außerdem hast du es mit verschiedenen Fahrzeugen zu tun. So macht du an einem Tag eine Probefahrt mit einem Oldtimer und am nächsten Tag sitzt du in einem Neuwagen. Du siehst, dein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Die meisten Kfz-Mechatroniker arbeiten im Schichtdienst — also entweder im Frühdienst oder im Spätdienst. Im Durchschnitt arbeitest du 40 Stunden in der Woche. Es kann auch sein, dass du am Wochenende arbeitest.
Wenn du bei deinen Einsatzzeiten flexibel bist, kannst du dich ebenfalls zum Bereitschaftsdienst einteilen lassen. Hier springst du dann ein, wenn ein Kunde ein Problem hat. Für diese Leistung bekommst du auch einen entsprechenden Gehaltsbonus.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Während der Arbeit an den Fahrzeugen können Flüssigkeiten austreten. Deswegen brauchst du die entsprechende Arbeitskleidung: du trägst einen Blaumann — das ist ein blauer Arbeitsanzug, der aussieht wie eine Latzhose. Er bietet Schutz vor Schmutz und Platz für Werkzeuge, die du häufig brauchst.
Da du an Maschinen arbeitest, trägst du außerdem Schuhe mit Stahlkappen. Sie schützen dich, wenn mal ein Werkzeug runterfällt.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Die anerkannte Ausbildung für Kfz Mechatroniker dauert 3,5 Jahre. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, das heißt, du verbringst deine Ausbildung an der Berufsschule und im Betrieb. Auf diese Weise musst du nicht bis zum Abschluss warten, um endlich an einem Auto schrauben zu dürfen.
Nach deiner bestandenen Abschlussprüfung kannst du dich schließlich als staatlich anerkannter Kfz Mechatroniker oder als staatlich anerkannte Kfz Mechatronikerin bezeichnen.
Welche Fachgebiete der Kfz Mechatroniker Ausbildung gibt es?
Als Auszubildender entscheidest du dich vor Ausbildungsbeginn für ein Spezialgebiet. Es gibt fünf mögliche Ausbildungen. Worin sich diese unterscheiden und was du jeweils lernst, schauen wir uns jetzt mal genau an:
🛠️ Karosserietechnik
- Dein Hauptfokus liegt auf der Fahrzeugkarosserie.
- Du beurteilst Schäden und reparierst die Einzelteile.
- Dazu gehören nicht nur Dellen und Lack, sondern auch beschädigte Bauteile des Autos, wie Nebelleuchte oder Bremsbeläge.
🏍️ Motorradtechnik
- Als Motorradtechniker wirst du zum Freund einer jeden Biker-Gang.
- Du kümmerst dich um den Aufbau, das Design und die Reparatur von allen möglichen Motorradtypen. Dazu gehört alles von Oldtimern bis zu den modernsten Motorrädern.
🚜 Nutzfahrzeugtechnik
- Hier bist du zuständig für alles vom LKW bis zum Panzer.
- Du kümmerst dich darum, dass diese Giganten immer sauber laufen und einsatzbereit sind.
🚗 Personenkraftwagentechnik
- Wenn dein Herz vor allem für Autos schlägt, bist du der perfekte Personenkraftwagentechniker.
- Vom Cabrio bis zur Limousine reparierst du alles und machst auch mal eine Probefahrt.
- Du bist auch in der Lage, dein ganz eigenes Design zu entwerfen und dein Traumauto Wirklichkeit werden zu lassen.
🤖 Hochvolttechnik
- Mit dieser Ausbildung bist du für die Technik und Elektronik an Bord aller Fahrzeuge verantwortlich und reparierst die Systeme.
- Da Autos immer schlauer werden, bist du als System- und Hochvolttechniker sehr gefragt.
- Besonders bei Hybriden und Elektroautos bist du der Experte und entwirfst neue technische Spielereien wie z. B. einen Autopiloten.
Während du dich je nach Ausbildung für ein anderes Feld qualifizierst, haben die Ausbildungsinhalte auch Ähnlichkeiten. Hier siehst du, was du in den dreieinhalb Jahren lernst:
1. & 2. Jahr
Das lernst du in der Berufsschule:
- Wie prüfst du die Systeme in einem Fahrzeug und behebst mögliche Probleme?
- Wie rüstest du ein Fahrzeug auf Kundenwunsch um?
- Wie baust du die einzelnen Teile aus und wieder ein?
- Wie untersuchst du mögliche Schäden an einem Fahrzeug?
Das erwartet dich im Ausbildungsbetrieb:
- Du darfst eigenständig Teile von Fahrzeugen ein- oder ausbauen.
- Dir wird beigebracht, wie du die Systeme eines Fahrzeugs in Betrieb nimmst und reparierst.
- Du führst Service- und Wartungsarbeiten durch.
Beachte: Nach deinem 2. Ausbildungsjahr schreibst du eine Zwischenprüfung! Erst dann kannst du in dein 3. Ausbildungsjahr kommen.
3. & 4. Jahr
Das lernst du in der Berufsschule:
- Wie untersuchst du die Sicherheit eines Fahrzeugs?
- Wie kannst du Fahrzeuge um- oder nachrüsten?
- Wie bringst du jeden Antrieb wieder zum Laufen?
Das erwartet dich im Ausbildungsbetrieb:
- Du vertiefst die Kfz-Inhalte mit einer Spezialisierung auf den bestimmten Ausbildungstyp.
- Zum Beispiel lernst du so beim Motorradtechniker verstärkt etwas über Motorräder.
Am Ende deines 4. Jahres schreibst du deine Abschlussprüfung. Hast du diese bestanden, bist du offiziell mit deiner Ausbildung fertig!
Welche Voraussetzungen musst du mitbringen?
Für die Kfz-Mechatroniker Ausbildung benötigst du keinen speziellen Schulabschluss. Die meisten Azubis haben jedoch einen Realschulabschluss (Mittlere Reife).
Neben deinem Abschluss und deinem Interesse an Autos ist es super, wenn dir folgende Schulfächer Spaß machen:
- Werken/Technik
- Mathe
Was verdienst du als Kfz-Mechatroniker/in ?
Schon während deiner Ausbildung als Kfz-Mechatroniker verdienst du dein erstes Gehalt. Im ersten Lehrjahr bekommst du bereits 900 € im Monat, im zweiten Lehrjahr sind es dann schon 950 €. Deine Ausbildungsvergütung liegt im dritten Jahr bei 1.000 € und steigt im vierten Jahr sogar auf 1.100 €. Mit viel Berufserfahrung steigt dein Kfz-Mechatroniker Gehalt je nach Spezialisierung später sogar auf über 3.300 € im Monat.
Wie du deinen Lohn noch weiter steigern kannst und wovon das abhängig ist, zeigen wir dir in unserem Beitrag rund ums Gehalt.
Wie stehen deine Karrierechancen?
Als Kfz-Mechatroniker hast du gute Zukunftschancen. Autos werden auf der Welt immer beliebter und da wo es Autos gibt, muss es auch Menschen geben, die sie reparieren.
Wenn du die Karriereleiter aufsteigen willst, kannst du verschiedene Weiterbildungen wählen, mit denen du das erreichen kannst. Nach einer Kfz-Mechatroniker Weiterbildung hast du dann nicht nur zusätzliches Fachwissen sondern bekommst auch mehr Gehalt.
Hier siehst du eine Übersicht deiner Möglichkeiten nach der Kfz-Mechatroniker Ausbildung:
Meister/in – Kraftfahrzeugtechnik | Als Meister kannst du deinen eigenen Kfz Betrieb aufmachen, in dem du der Chef bist und auch Azubis ausbilden darfst. |
Techniker/in
– Elektromobilität (2-4 Jahre) |
Mit dieser Technikerweiterbildung spezialisierst du dich auf die Entwicklung und Produktion von E-Autos und elektronischen Systemen. |
Studium – Fahrzeugtechnik (3 Jahre) |
Hast du ein Fachabitur oder Abitur, kannst du nach deiner praktischen Ausbildung mit einem Studium starten. Hier lernst du alles zur Entwicklung von Fahrzeugen, ihrer Sicherheit und der Fahrdynamik. |
Passt die Ausbildung zu dir?
Technik und Motoren faszinieren dich? Du willst nicht nur Cabrio fahren, sondern es auch reparieren und tunen können? Dann ist der Beruf des Kfz-Mechatroniker oder der Kfz-Mechatronikerin das Richtige für dich!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für dich in Frage kommt.
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du bist ein Fan von Autos & Motoren. | ✗ Du möchtest in einem Büro arbeiten. |
✓ Du kennst den Unterschied zwischen einem Kreuz- und einem Schlitzschlüssel. | ✗ Du fährst nur Fahrrad. |
✓ Schrauben und Tüfteln sind deine liebsten Hobbys. | ✗ Ölflecken ruinieren dir den Tag. |
✓ Schon früher hast du deine Spielsachen auseinander und wieder zusammen gebaut. | ✗ Werkzeugkoffer sind für dich eine fremde Welt. |
- Kfz-Mechatroniker Aufgaben: Reparatur, Wartung und Kontrolle von Autos
- Schulabschluss: keinen; die meisten Kfz-Mechatroniker haben einen Realschulabschluss
- Ausbildungsweg & -dauer: duale Ausbildung; 3,5 Jahre
- 5 Schwerpunkte: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik, Karosserietechnik
- Fähigkeiten: handwerkliches Geschick; sorgfältiges Arbeiten; technisches Verständnis
- Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 900 €, im 2. Jahr 950 €, im 3. Jahr 1.000 € und im 4. Jahr 1.100 €
- Arbeitgeber: Reparaturhäuser, Autohersteller, Fahrzeugclubs, …
Kfz-Mechatroniker/-in – häufigste Fragen
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Was macht man als Kfz-Mechatroniker?
Als KFZ-Mechatroniker bist du Profi, wenn es um Fahrzeuge geht. Du prüfst die fahrzeugtechnischen Systeme und stellst Fehler fest. Außerdem reparierst du defekte Teile und fügst sogar Sonderausstattungen nach Kundenwunsch hinzu.
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Was für Fähigkeiten braucht man als Kfz-Mechatroniker?
Für deine Arbeit brauchst verschiedene Fähigkeiten. Dazu gehören handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Außerdem ist Sicherheit bei Fahrzeugen sehr wichtig. Dafür musst du sorgfältig arbeiten. Natürlich solltest du auch an Maschinen und Elektronik interessiert sein.
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In welchen Schulfächern sollte man als Kfz-Mechatroniker gut sein?
Wenn du KFZ-Mechatroniker werden willst, ist es gut, wenn du in den Schulfächern Mathe, Werken / Technik und Physik gut bist.
Bewerbung Kfz-Mechatroniker
Du bist von der Ausbildung überzeugt und du hast auch schon den passenden Arbeitgeber gefunden? Dann schau unbedingt in den nächsten Beitrag rein! Dort erfährst du alles rund um die Bewerbung auf eine Stelle als Kfz-Mechatroniker — sogar mit passenden Formulierungen und kostenlosen Vorlagen zum Download!
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