Orthoptist / Orthoptistin
Als Orthoptist bist du Experte für Augenerkrankungen. Welche Aufgaben du übernimmst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, findest du hier und in unserem Video heraus!
Inhaltsübersicht
Was machst du als Orthoptist/in?
Als Orthoptist oder Orthoptistin kennst du dich bestens mit dem menschlichen Auge aus. Du untersuchst deine Patienten und hilfst ihnen bei Sehschwächen oder Augenerkrankungen weiter.
Deine wichtigsten Aufgaben
Schauen wir uns deine wichtigsten Aufgaben genauer an:
-
Sehstörung feststellen: Du untersuchst das Sehvermögen des Auges. Liegt eine Sehstörung vor, erklärst du, welche Probleme dadurch im Alltag entstehen können.
-
Sehstörung untersuchen: Du untersuchst, inwieweit der Augenmuskel gelähmt ist. Bei Patienten, die schielen, misst du den Parallelstand der Augenachse und den Schielwinkel.
- Sehstörung behandeln: Du leitest Maßnahmen zur Behandlung ein. Zum Beispiel deckst du das besser sehende Auge ab, um das schwächere Auge zu aktivieren.
Obwohl Augenärzte und Orthoptisten ähnliche Aufgaben übernehmen, handelt es sich um zwei verschiedene Berufe! Ein Augenarzt hat Medizin studiert. Er diagnostiziert und behandelt Erkrankungen des Sehsystems in seiner eigenen Praxis.
Dort unterstützen ihn Orthoptisten. Diese arbeiten in einem kleinen Bereich der Medizin, nämlich in der Augenheilkunde. Orthoptisten sind vor allem dafür zuständig, erkrankte Augen zu therapieren und gesund zu machen.
Was verdienst du als Orthoptist/in?
Dein erstes Geld verdienst du schon während der Ausbildung. Im ersten Jahr bekommst du 1.040 € pro Monat. In deinem zweiten Ausbildungsjahr liegt deine Vergütung bei 1.100 € und im dritten Jahr verdienst du ganze 1.200 € monatlich.
Nach deiner Ausbildung startest du mit 2.320 € brutto pro Monat ins Berufsleben. Durchschnittlich verdienst du als Orthoptist 2.980 € monatlich. Nach einigen Jahren Berufserfahrung liegt dein Gehalt bei etwa 3.650 € brutto pro Monat.
Orthoptisten werden auf dem Arbeitsmarkt immer gefragter! Denn Sehschwächen treten heutzutage nicht mehr nur altersbedingt auf, sondern oft auch, weil Smartphones zur Kurzsichtigkeit führen können.
Passt die Ausbildung zum Orthoptist/in zu dir?
Das menschliche Auge interessiert dich? Anderen zu helfen, bereitet dir Freude? Und deine Arbeit erledigst du stets sorgfältig? Dann scheint die Ausbildung zum Orthoptist gut zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check findest du heraus, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du interessierst dich für den menschlichen Körper und Medizin. | ✗ Du hast zittrige Hände. |
✓ Kontakt mit Menschen im Berufsalltag ist dir wichtig. |
✗ Am liebsten arbeitest du im Freien. |
✓ Du bist verantwortungsbewusst. | ✗ Viel Theorie zu lernen, macht dir keinen Spaß. |
Wie stehen deine Karrierechancen als Orthoptist/in?
Als ausgebildeter Orthoptist hast du verschiedene Möglichkeiten, um Karriere zu machen. Du kannst eine Weiterbildung an deine Ausbildung anschließen oder ein Studium anfangen. So vertiefst du nicht nur dein Fachwissen, sondern wirst ebenfalls mit einem höheren Gehalt belohnt.
In der Tabelle siehst du 3 beliebte Weiterbildungen für Orthoptisten:
Fachwirt/in – Gesundheits- und Sozialwesen
(3-9 Monate) |
Nach dieser Ausbildung übernimmst du kaufmännische Aufgaben in einer Einrichtung des Gesundheits- und Sozialwesens. Du leitest das Personal an, planst Projekte und kontrollierst Zahlungen. |
Betriebswirt/in
– Management im Gesundheitswesen (3-4 Jahre) |
Als Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen vermittelst du zwischen der Geschäftsführung und der medizinischen Leitung einer Einrichtung. |
Studium – Augenoptik, Optometrie (3-4 Jahre) |
Mit einem (Fach-)Abitur hast du die Möglichkeit, zu studieren. Im Studiengang Augenoptik, Optometrie lernst du mehr in den Bereichen Optik, Ingenieurstechnik und Sehwissenschaften. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Orthoptisten wird in erster Linie ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Jedoch kannst du die Ausbildung auch mit einem Hauptschulabschluss anfangen, wenn du bereits eine andere Berufsausbildung abgeschlossen hast.
Manche Berufsschulen setzen zusätzlich voraus, dass du für die Ausbildung mindestens 16 Jahre alt sein musst. Außerdem verlangen die meisten Berufsfachschulen:
- ein ärztliches Attest (bestätigt, dass du körperlich fit bist),
- dein Führungszeugnis (zeigt, ob du vorbestraft bist)
- und einen Nachweis über einen Impfschutz.
Beim Auswahlverfahren achten Berufsschulen auf deine Noten. Besonders in den folgenden drei Fächern sollte dein Notendurchschnitt nicht schlechter als „befriedigend“ sein.
- Physik: Als Orthoptist beschäftigst du dich viel mit Optik, um das menschliche Auge zu verstehen.
- Biologie: Du solltest dich für Krankheiten des Auges und des Sehsinns interessieren.
- Deutsch: Beim Betreuen von Patienten drückst du dich verständlich aus. Beim Schreiben von Briefen, Emails und Protokollen sollten sich keine Rechtschreibfehler einschleichen.
Wo kannst du als Orthoptist/in arbeiten?
Orthoptisten sind in der Regel im Gesundheitswesen angestellt. Du findest Arbeit in augenärztlichen Abteilungen von:
- 🏥Hochschulkliniken,
- 🧑⚕️Krankenhäusern
- 👁️und Augenarztpraxen.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Normalerweise arbeiten Orthoptisten 40 Stunden in der Woche. Dabei ist der Schichtdienst keine Seltenheit. Das bedeutet, du bist entweder vormittags, nachmittags oder nachts auf der Arbeit. Hin und wieder bist du auch am Wochenende im Einsatz. So sind die Patienten rund um die Uhr versorgt.
Außerdem kann es vorkommen, dass du im Bereitschaftsdienst eingesetzt wirst. Das bedeutet, du stehst auf Abruf bereit, falls es einen Notfall gibt und du gebraucht wirst. Dafür wirst du natürlich mit einem Gehaltsbonus belohnt.
Wie läuft die Ausbildung zum Orthoptist ab?
Die Ausbildung zum Orthoptist dauert drei Jahre und ist schulisch aufgebaut. Schulisch bedeutet, du hast theoretischen Unterricht in einer Berufsschule. Während praktischen Unterrichtseinheiten und Praktika in Kliniken kannst du dein gelerntes Wissen dann in der Praxis anwenden.
Wenn du deine Abschlussprüfung bestanden hast, darfst du dich als staatlich anerkannter Orthoptist oder als staatlich anerkannte Orthoptistin bezeichnen.
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Orthoptist?
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen der Orthoptik kennen. Orthoptik bezeichnet die Diagnose und Behandlung von Krankheitsbildern, die durch Störungen der Augen verursacht werden. Folgende Fachbereiche begegnen dir in deiner Ausbildung zum Orthoptisten:
- 👁️ Wie ist der Augapfel aufgebaut?
- 🦠 Welche Krankheiten können am Auge auftreten?
- 🏞️ Wie entstehen Bilder im Auge?
- ✨ Welche Methoden der Augenheilkunde gibt es?
- 🩺 Wie können Sehschwächen behandelt werden?
- 🧠 Wie verarbeitet das Gehirn das, was wir sehen?
- 💊 Wann werden welche Medikamente verabreicht?
- 👓 Wie werden Sehhilfen hergestellt?
Du möchtest für jeden Menschen die passende Sehhilfe finden? Dann passt die Ausbildung zum Augenoptiker sehr gut zu dir! Finde im nächsten Beitrag heraus, wie gut der Beruf zu dir passt!
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Orthoptist?
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen der Orthoptik kennen. Orthoptik bezeichnet die Diagnose und Behandlung von Krankheitsbildern, die durch Störungen der Augen verursacht werden. Folgende Fachbereiche begegnen dir in deiner Ausbildung zum Orthoptisten:
- 👁️ Wie ist der Augapfel aufgebaut?
- 🦠 Welche Krankheiten können am Auge auftreten?
- 🏞️ Wie entstehen Bilder im Auge?
- ✨ Welche Methoden der Augenheilkunde gibt es?
- 🩺 Wie können Sehschwächen behandelt werden?
- 🧠 Wie verarbeitet das Gehirn das, was wir sehen?
- 💊 Wann werden welche Medikamente verabreicht?
- 👓 Wie werden Sehhilfen hergestellt?
Du möchtest für jeden Menschen die passende Sehhilfe finden? Dann passt die Ausbildung zum Augenoptiker sehr gut zu dir! Finde im nächsten Beitrag heraus, wie gut der Beruf zu dir passt!