Du tüftelst gerne mit unterschiedlichen Werkzeugen herum? Und willst dabei wirklich wichtige Produkte herstellen? Dann ist die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker perfekt für dich!
Inhaltsübersicht
Was macht ein Zerspanungsmechaniker?
Schrauben, bohren, fräsen — Zerspanungsmechaniker sind Experten, wenn es um die Herstellung verschiedenster Bauteile geht. In Handarbeit und mit modernsten Maschinen fertigen sie Scharniere, Zahnräder oder Kugellager.
Ohne diese kleinen Bauteile kommt heute kaum ein Industrieunternehmen aus. Egal ob Automotoren, Flugzeugtriebwerke oder Produktionsmaschinen — wenn alles reibungslos läuft, dann nur dank der millimetergenauen Arbeit von Zerspanungsmechanikern!
Mehr spannende Infos über den Beruf erfährst du auch in unserem Video !
Aufgaben als Zerspanungsmechaniker
Du willst verschiedenste Bauteile planen und selbst herstellen? Genau das tust du als Zerspanungsmechaniker! Schau dir gleich an, was die spannenden Aufgaben als Zerspanungsmechaniker sind:
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Berechnungen durchführen: Vor der Herstellung müssen Zerspanungsmechaniker genau wissen, wie das Bauteil später aussehen soll: Welche Maße soll es haben? Wie schwer darf es sein? Und wie viel Material ist dafür nötig? Bei den Berechnungen helfen natürlich auch Computer. Erst wenn alles genau geplant ist, kann die eigentliche Herstellung beginnen.
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Bauteile herstellen: Zerspanungsmechaniker stellen meist sogenannte Präzisionsbauteile her, bei denen es auf jeden Millimeter ankommt! Das können zum Beispiel Scharniere oder Zahnräder sein. Dazu nutzen sie unterschiedlichste Techniken: von Bohren über Drehen und Schrauben bis hin zu Fräsen und Schleifen ist alles dabei.
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Computerprogramme verwenden: Oft verwenden Zerspanungsmechaniker auch computergesteuerte Maschinen, die CNC-Werkzeugmaschinen. Diese hochmoderne Technik kann viel genauer arbeiten als jeder Mensch! Der Zerspanungsmechaniker gibt dabei alle Vorgaben für die Produktion, die sogenannten Parameter, in den Computer der CNC-Maschine ein.
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Teile zusammensetzen: Manchmal bekommt der Kunde nicht nur ein Bauteil, sondern viele zusammenpassende Teile. Zerspanungsmechaniker bauen sie zusammen und kontrollieren, dass alles haargenau ineinanderpasst.
- Qualität kontrollieren: Bei Präzisionsbauteilen steht die Qualität an erster Stelle! Schon ein winziger Fehler kann eine riesige Maschine zum Stillstand bringen. Deshalb überprüfen Zerspanungsmechaniker regelmäßig, ob ihre Produkte auch hochwertig und fehlerfrei sind. Außerdem kontrollieren sie, ob die Fertigungsmaschinen einwandfrei laufen.
Übrigens: „Zerspanung“ ist ein handwerkliches Verfahren, um Bauteile in bestimmen Formen herzustellen. Dabei wird überschüssiges Material in Form von Spänen vom Bauteil abgetrennt, zum Beispiel weggefräst. Das beschreibt die Arbeit eines Zerspanungsmechanikers ziemlich gut!
Klingt nach einem spannenden Arbeitsalltag? Dann überprüfe gleich in unserem Selbstcheck, ob die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker zu dir passt.
Passt das zu mir?
Mit unserem Selbstcheck findest du ganz leicht heraus, ob Zerspaner dein Traumjob ist!
✓ Du arbeitest gerne handwerklich, zum Beispiel beim Bohren oder Schrauben.
✓ Du willst große Maschinen selbst bedienen.
✓ Moderne computergesteuerte Geräte faszinieren dich.
✓ Gute Zukunftsaussichten und Karrierechancen im Job sind dir wichtig.
✓ Auf Details zu achten fällt dir leicht.
Einige der Punkte treffen auf dich zu? Dann passt die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker prima zu dir. Schau dir gleich an, was dich dort erwartet!
Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker
Deine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker dauert 3,5 Jahre. Du kannst sie aber auf 2,5 bis 3 Jahre verkürzen , wenn du gute Noten hast.
Die Ausbildung ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du einen Teil der Ausbildung in der Berufsschule verbringst. Den anderen Teil darfst du in deinem Ausbildungsbetrieb deine eigenen Bauteile herstellen.
- Die Berufsschule vermittelt dir das theoretische Hintergrundwissen für den Beruf als Zerspaner. Du lernst zum Beispiel die Eigenschaften von verschiedenen Metallen und die unterschiedlichen Maschinen kennen. Außerdem erfährst du, wie die Herstellung von Bauteilen verbessert werden kann.
- Im Ausbildungsbetrieb setzt du dein Wissen gleich in die Tat um! Hier lernst du, die verschiedenen Maschinen zu bedienen. Dein Ausbilder zeigt dir genau, wie du sie wartest und kontrollierst. Außerdem beschäftigst du dich mit den unterschiedlichen Werkstoffen: Für welches Bauteil verwende ich welches Metall? Und wann ist vielleicht Plastik die bessere Wahl?
Nach einer Einführung darfst du auch endlich deine ersten eigenen Werkstücke herstellen! Am Anfang nur zur Übung. Aber schon bald bist du so gut bei deiner Arbeit, dass deine Werkstücke überall eingebaut werden können.
Nach deiner Abschlussprüfung darfst du dich dann stolz staatlich anerkannter Zerspanungsmechaniker nennen!
Tipp: Die Tätigkeiten von Zerspanungsmechanikern sind sehr vielseitig. Deshalb arbeiten sie sowohl in kleinen Werkstätten als auch in riesigen Fertigungshallen. Suche dir also schon für deine Ausbildung ein Unternehmen, das zur dir passt: Willst du lieber einen vertrauten Familienbetrieb oder möchtest du in einem internationalen Großkonzern arbeiten?
In deiner Ausbildung lernst du ganz unterschiedliche Bearbeitungsverfahren für die Materialien kennen. Die wichtigsten sind Drehen, Fräsen und Schleifen. Oft kommen auch mehrere Verfahren bei einem Produkt zum Einsatz.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Am wichtigsten ist es, dass du Motivation und Interesse für die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker mitbringst! Handwerkliches Arbeiten ist genau dein Ding? Und etwas aus Metall zu erschaffen fasziniert dich? Dann solltest du nicht zögern, dich zu bewerben !
Trotzdem gibt es ein paar Fähigkeiten, die dir in deiner Ausbildung helfen können:
- Du solltest keine Angst vor Zahlen haben. Denn als Zerspanungsmechaniker geht es oft um Gewichte von Materialen oder Maße von Bauteilen. Aber keine Sorge: Du musst dafür kein Mathe-Genie sein! Die meisten Berechnung übernehmen heutzutage nämlich Computer.
- Es hilft dir, wenn du sorgfältig arbeiten kannst. Denn oft hast du es mit Millimeterarbeit zu tun! Bei kniffligen Aufgaben unterstützen dich aber auch hier computergesteuerte Maschinen — du musst dir also keine Sorgen machen!
- Auch Lernbereitschaft ist von Vorteil. Denn vor allem während deiner Ausbildung wirst du jeden Tag viele neue spannende Dinge lernen und anwenden.
Aber keine Sorge: wenn du Spaß an der Sache hast, kommt der Rest von ganz allein!
Karrierechancen als Zerspanungsmechaniker
Deine Zukunftsaussichten als Zerspaner sind sehr gut! Denn im Handwerk gibt es einen großen Fachkräftemangel — du findest also ganz sicher eine gut bezahlte Stelle.
Du willst dich auch nach deiner Ausbildung mit neuen spannenden Themen rund um Zerspanungstechnik beschäftigen? Dann sind Weiterbildungen genau das Richtige für dich. So erweiterst du nicht nur dein Wissen, sondern kannst auch dein Gehalt nochmal deutlich steigern!
Schau dir gleich an, welche Karrierewege dir offenstehen:
Industriemeister – Metall |
Als Meister bist du der Chef über die Produktion. Du darfst Azubis ausbilden und kannst sogar deinen eigenen Betrieb aufmachen. |
Techniker – Maschinentechnik (2 Jahre) |
Nach der Technikerweiterbildung stellt du Bauteile nicht nur her — du entwickelst sie auch selbst weiter. So bringst du die Technik und das Unternehmen voran. |
Studium – Maschinenbau |
Hast du ein Abitur, kannst du nach deiner Ausbildung auch studieren. An der Uni lernst du alles rund um Konstruktion, Berechnung und Fertigung von Maschinen. |
Gehalt als Zerspanungsmechaniker
Schon dein Gehalt während der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker kann sich sehen lassen! Im ersten Jahr steigst du mit 1.030 € im Monat schon recht hoch ein. Im zweiten Jahr verdienst du dann 1.080 € und im dritten Jahr sogar 1.180 €.
In deinem vierten Ausbildungsjahr übernimmst du schon richtig anspruchsvolle Zerspanungsmechaniker Tätigkeiten und verdienst deshalb auch satte 1.240 € monatlich.
Nach deiner Ausbildung steigst du mit 3.030 € brutto im Monat in die Arbeitswelt ein. Dein Durchschnittsgehalt liegt bei 3.570 € brutto. Welche Faktoren dein Gehalt beeinflussen und wie du es steigern kannst, erfährst du hier .
Zerspanungsmechaniker — häufigste Fragen
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Was macht man als Zerspanungsmechaniker?
Als Zerspanungsmechaniker stellst du Präzisionsbauteile her, beispielsweise für Motoren oder Maschinen. Dafür verwendest du meist sogenannte CNC-gesteuerte Maschinen zum Drehen, Fräsen und Schliefen.
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Hat der Job Zerspanungsmechaniker noch Zukunft?
Deine Zukunft als Zerspanungsmechaniker sieht sehr gut aus! Denn Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften. Ohne Bauteile von Zerspanungsmechanikers kommt heute nämlich kein Industriebetrieb aus. Kein Wunder also, dass Dreiviertel aller Auszubildenden übernommen werden.
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Ist Zerspanungsmechaniker schwer?
Zerspanungsmechaniker gehört zu den anspruchsvollsten Ausbildungen in Deutschland. Mit Motivation und Fließ ist sie aber trotzdem gut machbar.
Metallbauer
Du willst lieber große Produkte aus Metall herstellen als kleine Präzisionsbauteile? Dann schau dir unbedingt die Ausbildung zum Metallbauer an!
Metallbauer
Du willst lieber große Produkte aus Metall herstellen als kleine Präzisionsbauteile? Dann schau dir unbedingt die Ausbildung zum Metallbauer an!