Deine Mimik und Gestik verraten oft mehr als du denkst. Hier und im Video lernst du, wie du sie gezielt einsetzen kannst, um selbstbewusst und authentisch aufzutreten.

Inhaltsübersicht

Warum Mimik und Gestik wichtig sind

Ob beim Gespräch mit Freunden oder im Bewerbungsgespräch — wir sagen oft mehr, als uns bewusst ist. Denn Kommunikation läuft auch ohne Worte ab: Mimik und Gestik sind Teil der nonverbalen Kommunikation und spielen eine wichtige Rolle dabei, wie wir auf andere wirken. Sie helfen dir, Gefühle und Gedanken auszudrücken, die Worte allein oft nicht vermitteln können.

  • Mimik bezeichnet Bewegungen und Veränderungen im Gesicht. Ein Lächeln zeigt beispielsweise Freundlichkeit und Offenheit, während ein Stirnrunzeln oft Skepsis oder Unbehagen ausdrückt.
  • Gestik bezieht sich auf die Bewegungen des Körpers — zum Beispiel eine Kopfbewegung. Ein zustimmendes Nicken signalisiert Verständnis, während ein Schulterzucken häufig Unsicherheit oder Desinteresse zeigt.

Besonders im beruflichen Kontext, zum Beispiel bei Vorstellungsgesprächen oder Präsentationen, kann deine Körpersprache darüber entscheiden, ob du positiv oder negativ wahrgenommen wirst.

Wie deutest du Mimik und Gestik richtig?

Damit du Mimik und Gestik besser verstehst und für dich nutzen kannst, lohnt sich ein genauerer Blick. Wir haben dir Tabellen erstellt, in denen du typische Signale und ihre Bedeutung findest.

Mimik richtig deuten

Die Mimik zeigt sich im Gesicht — und verrät oft, was jemand wirklich denkt oder fühlt. Hier siehst du typische Gesichtsausdrücke und was sie bedeuten können:

Mimik Bedeutung
Zusammengekniffene Augen Skepsis, Unsicherheit
Weit geöffnete Augen Überraschung, Erstaunen
Augenrollen Missbilligung, Desinteresse
Augenbrauen hochziehen Verwunderung, Interesse
Blinzeln Nervosität, Unbehagen
Starren Interesse, Herausforderung
Tränen in den Augen Traurigkeit, Rührung
Augen verdrehen Ironie, Verärgerung
Lächeln Freude, Zustimmung
Stirnrunzeln Unsicherheit, Besorgnis
Zähneknirschen Anspannung, Stress
Lippen schürzen Unzufriedenheit, Missbilligung
Lippen aufeinander pressen Unterdrückung von Emotionen, Ablehnung
Lippen befeuchten Verlegenheit, Unbehagen

Gestik richtig deuten

Auch deine Gestik — also die Bewegungen deines Körpers — verrät viel über deine Gefühle und Gedanken:

Gestik Bedeutung
Auf und Ab gehen Nervosität, Unruhe
Schulterzucken Unsicherheit, Unwissenheit
Nicken Zustimmung, Verstehen
Arme verschränken Abwehr, Ablehnung
Hände in die Hüften stemmen Selbstbewusstsein, Autorität
Hände reiben Vorfreude
Finger trommeln Ungeduld, Nervosität
Daumen hoch Zustimmung, Gut gemacht
Fäuste ballen Wut, Entschlossenheit

Positive und negative Signale — Beispiele

Im beruflichen Setting haben Mimik und Gestik einen großen Einfluss auf den Eindruck, den du hinterlässt. Sie können deine Worte unterstützen — oder deine Botschaft in eine ganz andere Richtung lenken. Daher ist es wichtig, positive Signale zu senden.

  • Positive Mimik und Gestik zeigen angenehme und offene Signale, wie ein Lächeln oder ein freundlicher Blick. Solche Signale wirken einladend, sympathisch und selbstbewusst — und zeigen deinem Gesprächspartner, dass du interessiert und offen bist.

  • Negative Mimik und Gestik hingegen zeigen unangenehme oder ablehnende Signale, wie Stirnrunzeln oder verschränkte Arme. Diese Körpersprache kann Desinteresse, Unsicherheit oder Unzufriedenheit ausdrücken — selbst wenn das gar nicht so gemeint ist.

Positiv: Anna ist in einem Vorstellungsgespräch. Sie wird gefragt, warum sie sich für die Position interessiert. Sie antwortet mit einem freundlichen Lächeln, hält dabei Augenkontakt und nickt zustimmend während des Gesprächs. Ihre offene Körperhaltung und die sichtbaren Hände auf dem Tisch signalisieren Interesse und Engagement.
 
Negativ: Tim ist ebenfalls in einem Vorstellungsgespräch. Er wird nach seinen Stärken gefragt, doch anstatt direkt zu antworten, schaut er immer wieder auf den Tisch und zieht die Augenbrauen zusammen. Seine verschlossenen Arme und das ständige Vermeiden von Augenkontakt lassen ihn unsicher und unaufgeschlossen erscheinen.

Wichtig zu wissen: Die Bedeutung von Mimik und Gestik ist nicht überall gleich. Was bei uns positiv wirkt, kann in anderen Ländern etwas ganz anderes bedeuten.

Mimik und Gestik verbessern — Tipps

Mimik und Gestik sind oft unbewusst. Mit etwas Übung kannst du sie jedoch gezielt einsetzen, um in stressigen Situationen wie Vorstellungsgesprächen selbstbewusster aufzutreten. Hier sind 5 Tipps:

1. Übe vor dem Spiegel: Vor einem Vorstellungsgespräch kannst du vor dem Spiegel üben, wie du dich präsentierst. Achte darauf, wie du deine Mimik und Gestik einsetzt, um selbstbewusst und offen zu wirken.

2. Übung mit Freunden oder Familie: Sprich zum Beispiel eine kurze Präsentation vor vertrauten Personen — so bekommst du ehrliches Feedback und kannst deine Körpersprache gezielt verbessern.

3. Achte auf Authentizität: Wichtig ist, dass du dich nicht verstellst. Übertriebene Gesten oder ein aufgesetztes Lächeln wirken schnell unnatürlich.

4. Die richtige Haltung: Achte darauf, dass du während des Gesprächs aufrecht sitzt oder stehst. Eine gute Haltung strahlt Selbstbewusstsein aus und lässt dich sicherer wirken.

5. Bleib ruhig und atme tief: Gerade in stressigen Situationen kann Nervosität deine Körpersprache beeinflussen. Achte darauf, ruhig zu bleiben und tief durchzuatmen.

Mimik und Gestik — häufigste Fragen

  • Was sind Mimik und Gestik?
    Mimik und Gestik sind wichtige Bestandteile der nonverbalen Kommunikation. Mimik bezeichnet die Gesichtsausdrücke, die Gefühle wie Freude oder Unsicherheit zeigen. Gestik umfasst Bewegungen von Armen, Händen und Kopf.
  • Welche Beispiele gibt es für Mimik?
    • Zusammengekniffene Augen: Skepsis oder Unsicherheit
    • Lächeln: Freude oder Sympathie
    • Stirnrunzeln: Unsicherheit, Besorgnis
    • Weit geöffnete Augen: Überraschung oder Erstaunen
    • Augenrollen: Missbilligung oder Desinteresse
    • Augenbrauen hochziehen: Verwunderung oder Erstaunen
    • Blinzeln: Nervosität oder Unbehagen
    • Starren: Interesse oder Herausforderung
    • Tränen in den Augen: Traurigkeit oder Rührung
    • Augen verdrehen: Ironie oder Verärgerung
  • Was sind Beispiele für Gestik?
    Gestik umfasst Bewegungen wie Nicken (Zustimmung), Schulterzucken (Unsicherheit), Arme verschränken (Abwehr), Hände in die Hüfte stemmen (Selbstbewusstsein) und Fingertrommeln (Ungeduld).

Körpersprache

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du deine Körpersprache weiter verbessern und gezielt einsetzen kannst — hier entlang!

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