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Teste dein Wissen zum Thema Grundschullehramt Studium!

Du willst Kinder fürs Lernen begeistern? Ob das Grundschullehramt zu dir passt, erfährst du hier im Beitrag!

Quiz zum Thema Grundschullehramt Studium
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Inhaltsübersicht

Grundschullehramt — Überblick über das Studium

Wenn du Grundschullehramt studierst, bereitest du dich auf eine ganz besondere Aufgabe vor: Du legst den Grundstein fürs Lernen. Im Studium erfährst du, wie du Kinder am besten motivierst und wie du sie dabei unterstützen kannst Lernen zu lieben. Neben deinen Unterrichtsfächern stehen auch Themen wie Pädagogik oder Entwicklungspsychologie auf dem Plan. Du wirst also nicht nur fachlich fit, sondern lernst auch, wie du Wissen kindgerecht vermittelst.

Wichtig dabei: Es geht nicht darum, einfach nur Inhalte durchzupauken. Du lernst, Kinder individuell zu begleiten — im Unterricht, im Alltag und darüber hinaus. Das ist manchmal fordernd, aber immer unglaublich sinnvoll.

Ist das Studium Grundschullehramt schwer?

Das Studium gilt als gut machbar, besonders, wenn du gerne mit Kindern arbeitest und dich gut selbst organisieren kannst. 

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Im Studium geht es grundsätzlich nicht nur um Fachwissen. Du lernst vor allem, wie du Inhalte kindgerecht vermittelst und wie Lernen bei Kindern funktioniert. Dabei erwarten dich diese Schwerpunkte:

  • Pflichtfächer: Deutsch und Mathematik stehen in fast allen Bundesländern auf dem Studienplan
     
  • Drittfach: Je nach Hochschule kannst du ein weiteres Unterrichtsfach wählen z. B. Englisch, Religion, Musik, Kunst, Sachunterricht oder Sport. Für einige der Fächer brauchst du vorher eine Eignungsprüfung
     
  • Pädagogik & Psychologie: Du lernst, wie Kinder lernen, wie du sie fördern kannst 
     
  • Didaktik: Hier erfährst du, wie du Inhalte altersgerecht und abwechslungsreich erklärst 
     
  • Praxisanteile: Schon im Bachelor gehst du in echte Klassenräume: Erst beobachtest du, später unterrichtest du selbst

Tipp: Melde dich frühzeitig für Praktika an, besonders in beliebten Regionen sind die Plätze schnell vergeben. Je mehr Erfahrung du sammelst, desto leichter gelingt dir der Berufseinstieg.

Passt das Grundschullehramt-Studium zu dir?

Das Grundschullehramt-Studium ist nichts für Einzelkämpferinnen und auch nichts für reine Theoriefans. Wer Kinder gut versteht und in heiklen Situationen gelassen bleibt, ist hier genau richtig.

Viele unterschätzen, wie emotional anspruchsvoll der spätere Berufsalltag sein kann. Du arbeitest mit Kindern, die ganz unterschiedlich ticken und bist oft nicht nur Lehrkraft, sondern auch Zuhörer und Bezugsperson. Auch Gespräche mit Eltern gehören dazu — manchmal verständnisvoll, manchmal fordernd.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft

Wichtigkeit fürs Studium

(1 = kaum, 7 = sehr hoch)

Analytisches Denken

⭐⭐⭐

Zahlenaffinität

⭐⭐

Kommunikationsstärke

⭐⭐⭐⭐⭐⭐

Teamfähigkeit

⭐⭐⭐⭐⭐

Selbstorganisation

⭐⭐⭐⭐⭐

Interesse an Menschen

⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐

Sprachkenntnisse

⭐⭐⭐⭐⭐

Wenn du dich im Klassenzimmer unwohl fühlst oder nicht gerne Verantwortung übernimmst, wirst du dich im Lehrberuf wahrscheinlich schwer tun. Vielleicht passen dann Erziehungswissenschaft, Kindheitspädagogik oder Sozialpädagogik besser zu dir, dort kannst du ebenfalls mit Kindern arbeiten, aber ohne direkt zu unterrichten.

Wie läuft ein Studium im Grundschullehramt ab?

Dein Studium beginnt mit theoretischen Grundlagen und wird im Verlauf immer praxisnäher. Schon früh stehst du nicht nur im Seminarraum, sondern auch in echten Klassenräumen. So wächst du Schritt für Schritt in deine Rolle als Lehrkraft hinein.

Bachelor-Studium
In den ersten Semestern im Bachelor  stehen Deutsch und Mathe auf dem Plan. Dazu wählst du ein weiteres Fach, das dich besonders interessiert. Hinzu kommen Inhalte aus der Pädagogik sowie erste Einblicke in Didaktik und Psychologie. Praktika führen dich sowohl an Schulen als auch in andere pädagogische Bereiche, zum Beispiel in eine Kita oder ein Jugendzentrum.

Master-Studium
Im Master  entwickelst du Unterrichtseinheiten, beobachtest Schulalltag aus professioneller Sicht und übernimmst selbst Verantwortung. Viele Hochschulen integrieren ein Praxissemester, in dem du mehrere Monate aktiv an einer Grundschule mitarbeitest. Parallel vertiefst du dein Wissen und verfasst deine Masterarbeit.

Referendariat
Nach dem Master folgt das 18-monatige Referendariat, in dem du eigenständig unterrichtest und professionelles Feedback bekommst.

Studiendauer & Studienmodelle

In einigen Bundesländern kannst du das Studium auch in Teilzeit absolvieren, etwa wenn du beruflich oder familiär stark eingebunden bist. Duale oder berufsbegleitende Modelle sind hingegen selten, dafür ist der praktische Anteil im Studium zu hoch.

Zulassungsvoraussetzungen

Die Voraussetzungen hängen vom Bundesland und der Hochschule ab. Grundsätzlich gilt:

✔️ Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
✔️ Fachgebundene Hochschulreife — wenn dein Schwerpunkt zum gewählten Fach passt
✔️ Fachhochschulreife — in einigen Bundesländern auch anerkannt

Auch ohne Abi kannst du manchmal zugelassen werden, etwa mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Erzieher oder einer passenden beruflichen Weiterbildung.

Zulassungsbeschränkung

Für das Grundschullehramt ist an vielen Hochschulen eine Zulassungsbeschränkung üblich. Das bedeutet: Die Zahl der Studienplätze ist begrenzt, und wer zugelassen wird, hängt unter anderem vom Abiturschnitt ab. Dieser sogenannte Numerus clausus (NC) variiert je nach Bundesland, Hochschule und Semester. An vielen Standorten liegt er aktuell zwischen 1,9 und 2,5.

Doch keine Sorge: Auch wenn dein Abi nicht perfekt war, hast du Chancen auf einen Studienplatz, etwa über Wartesemester oder durch praktische Erfahrung. Manche Hochschulen bieten das Studium auch zulassungsfrei an. Informier dich frühzeitig über Fristen und Anforderungen.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Nach dem Referendariat startest du in einen sicheren Beruf mit klarer Perspektive. In vielen Fällen wirst du verbeamtet, das bedeutet langfristige Sicherheit und eine attraktive Altersversorgung.

Besonders vorteilhaft ist, dass du in einem Bereich arbeitest, der als krisensicher gilt: Bildung wird immer gebraucht. Außerdem erwarten dich klare Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel als Fachleitung oder in der Schulentwicklung. Wer offen ist für ländliche Regionen oder Fächer unterrichtet, die schwer zu besetzen sind, verbessert seine Chancen zusätzlich.

Typische Tätigkeitsfelder für Grundschullehramt

Wenn du Grundschullehramt studierst, wirst du in erster Linie Grundschullehrer oder -lehrerin. Es gibt aber einige Alternativen, falls du nicht mehr im Klassenzimmer unterrichten willst:

  • Museumspädagogik — Workshops für Kinder in Museen oder Stiftungen gestalten
  • E-Learning — Lernvideos oder Online-Kurse für Plattformen erstellen.
  • Lerncoaching — Einzeln mit Kindern an Lernstrategien arbeiten.
  • Jugendhilfe — Kinder und Familien im Alltag unterstützen.
  • Bildungsmanagement — Bildungseinrichtungen planen und organisieren.

Karrierechancen & Gehalt

Mit dem Abschluss in der Tasche und einem bestandenen Referendariat startest du als Grundschullehrer in einen sicheren Beruf mit langfristiger Perspektive. In vielen Fällen wirst du direkt verbeamtet und profitierst damit von einem stabilen Einkommen, guter Absicherung und einer garantierten Altersversorgung.

Das Einstiegsgehalt liegt je nach Bundesland und Status (verbeamtet oder angestellt) bei rund 45.000 bis 52.000 € brutto pro Jahr. Im Laufe deiner Laufbahn steigert sich das Einkommen auf bis zu 65.000 € oder mehr, vor allem wenn du zusätzliche Aufgaben übernimmst oder Leitungsfunktionen bekommst.

Zum Vergleich: In vielen sozialen Berufen, etwa in der Sozialarbeit oder in Kitas, liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen zwischen 35.000 und 42.000 €. Auch deshalb zählt das Grundschullehramt zu den besser vergüteten Berufsfeldern im pädagogischen Bereich, vor allem, wenn du die Vorteile der Verbeamtung einrechnest.

Wo kannst du Grundschullehramt studieren?

Das Studium Grundschullehramt wird an vielen Universitäten und Pädagogischen Hochschulen angeboten. An einigen Standorten ist auch ein Studium an Fachhochschulen mit Lehramtsbezug möglich.

Wenn du Grundschullehramt studierst, machst du zunächst den Bachelor of Education (B.Ed.) und anschließend den Master of Education (M.Ed.). Nur mit dem Master hast du später Zugang zum Referendariat und damit zur Arbeit als vollwertige Lehrkraft an einer Grundschule.

Grundschullehramt-Studium — häufigste Fragen

  • Muss ich Mathe machen im Grundschullehramt, auch wenn ich es gar nicht mag?
    Ja — Mathe ist Pflicht. Inhalte wie Zahlentheorie, Geometrie oder Bruchrechnung gehen über das Schulniveau hinaus — ein gutes Grundverständnis ist wichtig.
  • Kann ich Grunschullehramt studieren, wenn mein Abi nicht so gut war?
    An vielen Unis gibt es einen NC, aber nicht überall. Mit Wartesemestern oder pädagogischer Erfahrung hast du trotzdem Chancen.
  • Muss ich wirklich bis zur Rente Lehrerin bleiben?

    Nein. Mit dem Abschluss kannst du auch in andere Bildungsbereiche wechseln, z. B. Verlage, Jugendhilfe oder Erwachsenenbildung.

  • Was ist, wenn ich merke, dass Unterrichten nichts für mich ist?
    Dann kannst du rechtzeitig in verwandte Studiengänge wechseln — wie Erziehungswissenschaft, Kindheitspädagogik oder Sozialpädagogik.
  • Sind Ferien für Lehrer wirklich so lang, wie alle sagen?
    Ja, aber du brauchst sie auch. Auch in den Ferien gibt’s genug zu tun, du planst, korrigierst und entwickelst neue Ideen.
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Sozialpädagogik

Wenn du beim Lesen gemerkt hast, dass du lieber außerhalb der Schule mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchtest, könnte auch Sozialpädagogik zu dir passen. Was dich dort erwartet, erfährst du hier

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