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Du überlegst, ob Journalismus zu dir passt? Hier erfährst du, was dich im Studium erwartet, welche Stärken du mitbringen solltest — und wie du deine Leidenschaft fürs Schreiben in den Beruf bringst.

Inhaltsübersicht

Journalismus — Überblick über das Studium

Im Journalismus-Studium lernst du, Ideen zu entwickeln, gründlich zu recherchieren und Beiträge zu schreiben, zu drehen oder zu moderieren — für Zeitung, Radio, Fernsehen oder Onlineportale.

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Typische Jobtitel zum Berufseinstieg – Journalismus

Dabei bist du nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin: In vielen Projekten arbeitest du direkt an realen Medieninhalten. Von Anfang an steht also die Praxis im Mittelpunkt. Gleichzeitig bekommst du das nötige Hintergrundwissen — etwa zu Medienrecht oder der Rolle von Journalismus in der Gesellschaft.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Im Journalismus Studium dreht sich alles um die Frage: Wie entsteht ein guter Beitrag? Von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung lernst du, wie journalistische Inhalte entstehen. Dabei arbeitest du mit verschiedenen Medienformen und wirst Schritt für Schritt sicherer im Umgang mit Sprache, Technik und Inhalt. 

➡️Ist das Journalismus Studium schwer?

Das Journalismus Studium gilt als gut machbar — vor allem, wenn du neugierig, kommunikativ und selbstorganisiert bist. Du solltest es allerdings mögen, unter Zeitdruck zu arbeiten und konstruktive Kritik anzunehmen. Die größte Herausforderung ist oft die ständige Abwechslung: Von Radiobeiträgen über Interviews bis zu Reportagen ist hier alles dabei.

Diese Fächer begegnen dir fast überall im Studium:

  • Einführung in den Journalismus — Medienstrukturen, journalistische Formate, Grundlagen guter Berichterstattung
  • Recherche & Quellenarbeit — Informationssuche, Quellenprüfung, richtige Nutzung von Fakten
  • Darstellungsformen im Journalismus — Schreiben von Nachrichten, Reportagen, Interviews und Kommentaren
  • Print-, Online-, Radio- & TV-Journalismus — Praxisübungen mit verschiedenen Medienformaten von Text bis Video
  • Medienrecht — Urheberrecht, Persönlichkeitsrechte, Pressefreiheit und rechtliche Grenzen der Veröffentlichung
  • Ethik des Journalismus — Fake News, journalistische Verantwortung, Sorgfaltspflichten und Meinungsmacht
  • Kommunikationswissenschaft — Medienwirkung, Öffentlichkeitsstrukturen und Veränderung des Medienverhaltens

In höheren Semestern kannst du dich dann spezialisieren — zum Beispiel auf DatenjournalismusKulturjournalismus oder Sportjournalismus. Einige Hochschulen bieten zusätzlich Fächer wie Medienmanagement oder Social Media Strategien an.

Was sagen Studierende über das Journalismus-Studium?

Viele Studierende schätzen die kreative Freiheit im Journalismus Studium. Eigene Themen setzen, ungewöhnliche Blickwinkel ausprobieren und unterschiedliche Formate testen — all das gehört zum Alltag und wird aktiv gefördert.

Gleichzeitig berichten viele, dass der ständige Zeitdruck herausfordernd sein kann. Denn von der Themensuche bis zum fertigen Beitrag bleibt oft wenig Zeit für viele Aufgaben.

Passt das Journalismus Studium zu dir?

Wenn du gerne schreibst und neugierig bist, könnte Journalismus genau dein Ding sein. Du brauchst ein gutes Sprachgefühl, die Fähigkeit, komplexe Themen einfach zu erklären, und Spaß daran, Fragen zu stellen. Außerdem solltest du offen für Kritik sein — deine Texte werden regelmäßig überarbeitet, manchmal komplett umgeworfen.

Wichtig ist auch, dass du selbstständig arbeiten kannst. Viele Aufgaben haben enge Deadlines, gleichzeitig arbeitest du oft parallel an mehreren Projekten. Wer da den Überblick behält, hat es deutlich leichter im Studium — und später im Beruf.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐⭐

Wenn du ungern schreibst oder lieber hinter den Kulissen bleibst, anstatt auf Menschen zuzugehen, dann passt das Journalismus Studium wahrscheinlich eher nicht zu dir. Studiengänge wie Medienmanagement, Kommunikationswissenschaften oder Germanistik sind dann gute Alternativen — sie bleiben im Medienumfeld, verlangen aber weniger praktische Medienarbeit und Öffentlichkeitskontakt.

Wie läuft ein Studium in Journalismus ab?

Das Journalismus Studium wechselt zwischen Theorie und Anwendung — oft sogar innerhalb eines Seminars. Viele Module sind als Projekte aufgebaut, bei denen du wie in einer echten Redaktion arbeitest: mit Deadlines, klaren Rollen und echten Themen.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern erlernst du das journalistische Handwerkszeug. Du belegst Fächer wie Recherche, Darstellungsformen, Medienrecht oder Print- und Onlinejournalismus. Parallel setzt du eigene Beiträge um — vom Nachrichtentext bis zur Mini-Reportage. Ziel ist es dabei vor allem, sicher im Planen und Schreiben zu werden.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Ab dem vierten Semester kannst du dich in bestimmten Bereichen spezialisieren — zum Beispiel Sportjournalismus, Kulturjournalismus, Datenjournalismus oder visuelle Kommunikation. Du arbeitest stärker projektbasiert, entwickelst eigene Formate und lernst, komplexe Themen zielgruppengerecht aufzubereiten.

Praxisbezug und Abschlussarbeit
Ein Pflichtpraktikum ist an fast allen Hochschulen fester Bestandteil — oft über mehrere Wochen hinweg. Du bekommst Einblicke in den Redaktionsalltag und knüpfst wichtige Kontakte für den Berufseinstieg. Die Bachelorarbeit schreibst du häufig zu einem praktischen Thema — zum Beispiel über die Wirkung bestimmter Darstellungsformen oder über ein selbst erstelltes Medienprojekt.

Alternative: Journalistenschulen

Einige Journalistenschulen bieten ebenfalls Studiengänge oder studienähnliche Programme an — allerdings ohne akademischen Abschluss. Dafür bist du dort oft besonders nah an der Praxis und arbeitest direkt mit Medienhäusern zusammen. Für viele Volontariate ist heute trotzdem ein abgeschlossenes Studium Voraussetzung.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium Journalismus dauert in der Regel 6 Semester — also 3 Jahre.

Nach dem Bachelor kannst du ein Masterstudium anschließen — zum Beispiel in Journalistik, Medienwissenschaft oder Medienmanagement. Der Master dauert in der Regel 2 bis 4 Semester, je nach Hochschule und Schwerpunkt. Für viele journalistische Berufe ist ein Master aber kein Muss — praktische Erfahrung zählt oft mehr.

Neben dem klassischen Vollzeitmodell gibt es noch weitere Studienformen:

✔️ Duales Studium: Du wechselst zwischen Hochschule und Medienunternehmen. Ideal, wenn du direkt viel Praxiserfahrung sammeln willst.
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Für alle, die bereits in Medien oder Kommunikation arbeiten und sich weiterqualifizieren möchten.
✔️ Fernstudium: Du lernst online — mit digitalen Lehrmaterialien und oft freier Zeiteinteilung. Eine gute Option, wenn du örtlich flexibel bleiben willst.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Journalismus Studium brauchst du meistens das Abitur oder die Fachhochschulreife. Damit kannst du dich an Unis oder Fachhochschulen bewerben — je nachdem, ob du lieber forschend oder praktisch arbeitest.

Manche Hochschulen fordern zusätzlich ein Vorpraktikum oder ein Motivationsschreiben. Selten gibt es auch Auswahlgespräche oder eine Aufnahmeprüfung.

Diese Unterlagen solltest du griffbereit haben:

  • Zeugnis deiner Hochschulreife
  • Lebenslauf mit Foto
  • Belege für Praktika oder journalistische Erfahrung
  • Motivationsschreiben — falls die Hochschule es verlangt 

Zulassungsbeschränkung

Weil das Journalismus Studium beliebt ist, gibt es an vielen Hochschulen einen NC — der schwankt sehr, liegt im Schnitt aber bei 2,7. Der genaue Wert hängt stark vom Standort und der Zahl der Bewerber:innen ab.

An einigen Fachhochschulen gibt es keinen NC — dort reicht meist die Fachhochschulreife. Hast du schon journalistische Erfahrung (z. B. durch Schulprojekte oder ein Vorpraktikum), kann das deine Chancen verbessern — genauso wie ein gutes Motivationsschreiben.

Tipp: Informiere dich frühzeitig auf der Website deiner Wunschhochschule. Die Anforderungen unterscheiden sich deutlich — vor allem bei privaten Hochschulen oder Journalistenschulen.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Journalismus Abschluss kannst du in ganz unterschiedlichen Bereichen arbeiten — von klassischen Redaktionen über PR bis hin zu digitalen Medien. Gute Journalisten sind nach wie vor gefragt, vor allem wenn sie sich mit digitalen Formaten auskennen, schnell denken und klar schreiben können.

Typische Tätigkeitsfelder für Journalismus

✔️ PR und Unternehmenskommunikation: Texte für die Außendarstellung eines Unternehmens schreiben und Pressearbeit organisieren
✔️ Social Media Redaktion: Inhalte für Instagram, TikTok oder LinkedIn entwickeln — oft in Echtzeit
✔️ Content Marketing: Journalistisch aufbereitete Inhalte für Marken erstellen — vom Blog bis zum Video
✔️ Non-Profit-Kommunikation: Für NGOs oder Stiftungen arbeiten, meist mit starkem gesellschaftlichem Fokus
✔️ Wissenschafts- oder Kulturjournalismus: Komplexe Themen verständlich machen — in Fachmagazinen, Podcasts oder Onlineportalen

Karrierechancen & Gehalt

Das Gehalt im Journalismus ist sehr unterschiedlich — je nach Medium, Anstellungsform und Erfahrung. Während du im Volontariat (also der journalistischen Berufsausbildung nach dem Studium) meist zwischen 12.000 € und 24.000 € brutto jährlich verdienst, liegt das Einstiegsgehalt nach dem Berufseinstieg in einer Festanstellung oft bei 32.400 € bis 42.000 €.

Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du — je nach Bereich — bis zu 54.000 € brutto im Monat verdienen. Besonders im PR- oder Social-Media-Bereich, wo Journalismus-Absolventen ebenfalls gefragt sind, sind die Gehälter oft höher. Als freier Journalist hängt dein Einkommen stark davon ab, wie viele Aufträge du bekommst — und für wen du arbeitest. Hier gilt: Kontakte, Themenidee und Qualität entscheiden.

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Gehaltsvergleich verschiedener Studiengänge

Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist der Einstieg im Journalismus etwas geringer bezahlt: Während Absolventen im Lehramt nämlich ca. 44.000 € verdienen, startest du hier mit rund 37.000 € brutto. Das liegt allerdings trotzdem über dem Einstiegsgehalt von Marketing mit 36.500 € und Kommunikationswissenschaften mit 34.000 €.

Wo kannst du Journalismus studieren?

Journalismus kannst du an Universitäten, Fachhochschulen, privaten Hochschulen oder Journalistenschulen studieren. Dabei unterscheiden sich nicht nur Aufbau und Praxisanteil, sondern auch die Abschlüsse, die du am Ende bekommst:

  • An Universitäten erhältst du in der Regel den Bachelor of Arts (B.A.)
  • An einer Fachhochschule bekommst du meist ebenfalls den B.A., in Einzelfällen auch den Bachelor of Science (B.Sc.), wenn ein starker Technik- oder Datenfokus besteht
  • Private Hochschulen vergeben je nach Ausrichtung den B.A. oder seltener den Bachelor of Communication oder ähnliche, internationalere Titel

Wichtig: Welchen Abschluss du am Ende trägst, spielt für deine späteren Jobchancen in der Praxis meist keine große Rolle — wichtiger sind deine Praxiserfahrung, Arbeitsproben und Kontakte.

Journalismus-Studium — häufigste Fragen

  • Brauche ich ein Vorpraktikum für das Journalismus Studium?
    Das kommt auf die Hochschule an. Einige verlangen ein journalistisches Vorpraktikum von mehreren Wochen — vor allem Fachhochschulen oder private Anbieter. Bei anderen ist es freiwillig, kann aber deine Chancen im Auswahlverfahren erhöhen.
  • Wie groß ist der Praxisanteil im Studium?
    Sehr hoch. In fast allen Studiengängen arbeitest du von Anfang an an eigenen Beiträgen — oft in Seminaren mit echten Redaktionsprojekten. Viele Hochschulen legen außerdem ein Pflichtpraktikum im Medienbereich fest.
  • Was ist der Unterschied zwischen Journalismus und Journalistik?
    Journalismus ist stärker praxisbezogen: Du lernst, Beiträge zu erstellen und Medienformate umzusetzen. Journalistik ist theoretischer — hier analysierst du Medienstrukturen und journalistische Prozesse wissenschaftlich.
  • Ist ein Studium an einer Journalistenschule genauso viel wert wie ein Hochschulabschluss?
    Ein Studium an einer Journalistenschule ist sehr praxisnah, bietet aber nicht immer einen akademischen Abschluss. Für manche Volontariate oder weiterführende Studiengänge kann ein fehlender Bachelor ein Nachteil sein.
  • Welche Vorkenntnisse sollte ich mitbringen?
    Du brauchst kein Vorwissen — aber ein gutes Sprachgefühl, Offenheit im Umgang mit Menschen und Interesse an aktuellen Themen helfen dir, gut ins Studium zu starten. Praktische Erfahrung aus Schulprojekten oder Blogs ist ein Bonus.

Kommunikationswissenschaften-Studium

Wenn dir Journalismus zwar Spaß macht, aber du dich eher auf die Sprache als auf den direkten Kontakt mit Menschen konzentrieren möchtest, dann ist das Kommunikationswissenschaften-Studium bestimmt genau das richtige für dich — hier erfährst du mehr dazu!

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