Wiesbaden: Umwelttechnik (B.Eng.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Studiengang Umwelttechnik an der Hochschule RheinMain vermittelt umfassende Kenntnisse in den Bereichen Umwelt- und Verfahrenstechnik, Umweltinformatik sowie Ökotoxikologie. Ziel ist es, qualifizierte Fachkräfte auszubilden, die umweltgerechte technische Lösungen entwickeln, planen und umsetzen können. Das Studium ist auf die Bedürfnisse des nachhaltigen Umweltschutzes ausgerichtet und bietet die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Es richtet sich an Studierende, die eine technische Affinität besitzen und Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen im Umweltbereich haben. Der Studiengang ist vollständig in Deutsch gehalten und bereitet auf Tätigkeiten in Umweltplanung, Umwelttechnik, Schadstoffanalyse und Umweltmanagement vor.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Bachelor-Studiengang Umwelttechnik ist auf eine Regelstudienzeit von sieben Semestern ausgelegt und wird in Vollzeit angeboten. Der Studienbeginn ist sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester möglich. Das Studium findet an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden statt, wobei die Lehrveranstaltungen in kleinen Gruppen mit engem Kontakt zu Dozentinnen und Dozenten durchgeführt werden, was eine praxisnahe Betreuung gewährleistet.
Der Studienaufbau umfasst zunächst die Vermittlung grundlegender naturwissenschaftlicher und technischer Kenntnisse, bevor spezialisierte Module folgen. Studierende können Wahlpflichtfächer in den Bereichen Umweltverfahrenstechnik, Ökotoxikologie oder Umweltinformatik wählen, um ihre Expertise in einem dieser Schwerpunkte zu vertiefen. Die Umweltverfahrenstechnik behandelt bio- und umwelttechnische Verfahren, Wasser- und Abwasserbehandlung, Abfallwirtschaft, Abluftreinigung sowie produktionsintegrierten Umweltschutz. In der Ökotoxikologie werden die Auswirkungen von Schadstoffen auf Lebewesen, Lebensgemeinschaften und Umwelt untersucht, wobei Methoden der Toxikologie, Umweltchemie und Ökologie zum Einsatz kommen. Die Umweltinformatik nutzt informatische Methoden, um Umweltdaten zu analysieren und zu bewerten, beispielsweise durch Geographische Informationssysteme (GIS), Datenbanksysteme und Simulationssoftware.
Das Studium integriert praktische Phasen, die durch Laborarbeiten, Projektarbeiten und Exkursionen ergänzt werden. Besonderen Wert legt die Hochschule RheinMain auf die Verbindung von Forschung und Praxis; Studierende profitieren von Kooperationen mit Umweltbehörden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Umwelttechnik sind in einer Vielzahl von Berufsfeldern tätig. Typische Einsatzbereiche umfassen die Umweltplanung, die Entwicklung und Überwachung umwelttechnischer Anlagen, die Schadstoffanalyse, die Abfallwirtschaft sowie die Wasser- und Abwasserbehandlung. Sie können in öffentlichen Behörden, Umweltberatungsunternehmen, Ingenieurbüros sowie in der Industrie arbeiten. Die breite Qualifikation ermöglicht auch den Einstieg in Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich nachhaltiger Technologien, Klimaschutz und Biodiversität. Durch die interdisziplinäre Ausbildung sind Absolventinnen und Absolventen gut auf die Herausforderungen der Umweltbranche vorbereitet und tragen dazu bei, ökologische und ökonomische Aspekte im technischen Kontext zu vereinen.