Bielefeld: Umweltwissenschaften (B.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang Umweltwissenschaften an der Universität Bielefeld ist ein interdisziplinäres Studienangebot, das sich mit aktuellen Umweltproblemen wie Biodiversitätsverlust, Klimawandel, Schadstoffbelastungen und Neobiota-Problematiken befasst. Das Studium vermittelt sowohl naturwissenschaftliche Grundlagen in Biologie, Chemie und Physik als auch Kenntnisse im Umweltrecht, um nachhaltige Lösungen für Umweltfragen zu entwickeln. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur zu verstehen und wissenschaftliche Erkenntnisse in rechtliche und praktische Handlungsansätze zu überführen. Der Studiengang ist in deutscher Sprache gehalten, hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und schließt mit dem Bachelor of Science ab. Die Universität Bielefeld legt besonderen Wert auf eine interdisziplinäre Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Kompetenzen fördert, inklusive Austauschmöglichkeiten im europäischen Ausland.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist modular aufgebaut und folgt einem aufbauenden Konzept, das mit grundlegenden Kenntnissen in Biologie, Chemie, Physik und Rechtswissenschaften beginnt. Im ersten und zweiten Semester erarbeiten Studierende die fachlichen Grundlagen, wobei die biologischen Inhalte einen Schwerpunkt auf Ökologie setzen. Hierbei werden klassische Methoden sowie moderne Techniken wie chemische Analytik und Modellierung vermittelt.
Ergänzend werden umweltbezogene Parameter aus Chemie und Physik behandelt, um eine umfassende Umweltperspektive zu schaffen.
Ab dem dritten Semester bauen die Studierenden ihr Wissen durch spezialisierte Module aus, beispielsweise Ökologie für Umweltwissenschaften, Umweltchemie, Umweltphysik sowie Umweltrecht. Diese bestehen jeweils aus Theorie- und Praxisteilen, die Labor- und Feldarbeiten integrieren. In den späteren Semestern erfolgt eine individuelle Profilbildung durch die Wahl von Vertiefungsmodulen und Projektarbeiten, in denen wissenschaftliche Fragestellungen eigenständig bearbeitet werden. Das Studium endet mit einer Bachelorarbeit, in der die erlernten Kompetenzen angewendet und vertieft werden.
Das Studienangebot beinhaltet außerdem flexible Wahlmöglichkeiten, um entweder das Fachwissen zu vertiefen oder interdisziplinär ausgerichtete Module aus Soziologie, Pädagogik, Wirtschafts- oder Gesundheitswissenschaften zu ergänzen. Ergänzend werden Schlüsselkompetenzen wie eigenverantwortliches Arbeiten, Präsentationstechniken, Teamfähigkeit und Medienkompetenz vermittelt. Die Fakultät für Biologie bietet zudem Austauschprogramme im Rahmen des Erasmus+ Programms an, die Auslandsaufenthalte in europäische Partnerländer ermöglichen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Umweltwissenschaften verfügen über eine interdisziplinäre Qualifikation, die sie für eine Vielzahl von Berufsfeldern vorbereitet. Typische Einsatzbereiche liegen in Umweltberatung, Umweltplanung, Naturschutz, Umweltprüfung, Forschung sowie in Behörden und Organisationen, die sich mit Umwelt- und Naturschutz beschäftigen. Zudem eröffnen sich Karrieremöglichkeiten in der Umwelttechnik, im Umweltmanagement sowie in der Umweltpolitik. Durch die breit gefächerte Ausbildung sind Absolventinnen und Absolventen in der Lage, wissenschaftliche und praktische Fragestellungen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung eigenständig zu bearbeiten und interdisziplinäre Lösungsansätze zu entwickeln.