Hamburg: Ethnolinguistik bedrohter Sprachen - Uralische Sprachen und Kulturen (Uralic Studies) (M.A.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Masterstudiengang „Ethnolinguistik bedrohter Sprachen – Uralische Sprachen und Kulturen (Uralic Studies)“ an der Universität Hamburg ist ein forschungsorientierter Studiengang, der sich auf die sprachlichen und kulturellen Aspekte der uralischen Sprachfamilie spezialisiert. Das Studium ist auf eine Dauer von vier Semestern ausgelegt und schließt mit dem akademischen Grad Master of Arts ab. Es wird in Vollzeit angeboten und kann sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester begonnen werden. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Der Studiengang befindet sich am Standort Hamburg und richtet sich an Studierende, die sich vertieft mit sprach- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen im Kontext bedrohter Sprachen beschäftigen möchten. Die Universität Hamburg ist bekannt für ihre interdisziplinäre Forschung in den Bereichen Sprachwissenschaft und Kulturanthropologie, was den Studiengang durch die Zusammenarbeit mit entsprechenden Fachbereichen ergänzt.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang „Uralic Studies“ bietet eine umfassende Ausbildung in den linguistischen, kulturellen und anthropologischen Aspekten uralischer Sprachen und Kulturen. Der Studienaufbau ist modular gestaltet und umfasst sowohl grundlegende als auch vertiefende Inhalte. Die ersten Semester konzentrieren sich auf die Vermittlung sprachwissenschaftlicher und kultureller Grundlagen, inklusive Sprachstrukturen, Sprachkontaktphänomenen und Kulturgeschichte. Im weiteren Verlauf können Studierende Spezialisierungen wählen, beispielsweise in Sprachdoktrinen, Sprachpolitik oder bedrohte Sprachgemeinschaften.
Das Studium integriert theoretische Lehrveranstaltungen, praktische Übungen sowie Forschungsprojekte, die den Bezug zur aktuellen Sprachsituation und den Erhalt bedrohter Sprachen betonen. Zudem besteht die Möglichkeit, an interdisziplinären Seminaren und internationalen Kooperationen teilzunehmen. Der Praxisanteil kann durch Forschungsarbeiten, Exkursionen oder Projekte mit Sprachgemeinschaften erweitert werden. Die Universität Hamburg bietet hierfür spezielle Labore, Archive und Kooperationsnetzwerke an, um die wissenschaftliche Arbeit zu unterstützen.
Der Studiengang legt einen besonderen Fokus auf die Erforschung und Dokumentation uralischer Sprachen und Kulturen, mit dem Ziel, zum Erhalt und zur Revitalisierung bedrohter Sprachgemeinschaften beizutragen. Die enge Verbindung zu Forschungsprojekten im Bereich Sprach- und Kulturarchivierung macht den Studiengang besonders praxisorientiert.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Uralic Studies“ verfügen über spezialisierte Kenntnisse in den Bereichen Sprachwissenschaft, Kultur- und Anthropologieforschung sowie Sprachdoktrination und -erhaltung. Mögliche Tätigkeitsfelder liegen in der akademischen Forschung, der Sprach- und Kulturberatung, in Archiven, Bibliotheken und Sprachprojekten sowie in der Dokumentation und Revitalisierung bedrohter Sprachen. Auch Tätigkeiten in kulturellen Organisationen, bei ethnologischen Instituten oder in der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Minderheitensprachen sind typische Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs.