Medien und Kommunikation-Studium
Wie wirken Social Media oder Nachrichten auf uns? Im Medien und Kommunikation-Studium erfährst du, wie du Medien kritisch analysierst und ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft besser verstehst. Hier erfährst du alles Wichtige!
Inhaltsübersicht
Medien und Kommunikation — Überblick über das Studium
Im Studium Medien und Kommunikation lernst du, Medieninhalte systematisch zu analysieren. Du verstehst, wie mediale Botschaften entstehen — und wie sie auf Menschen wirken.
Der Studiengang verbindet Kommunikationswissenschaft mit psychologischen und technischen Ansätzen. Du arbeitest mit Fallbeispielen und untersuchst gesellschaftliche Entwicklungen. Dabei beschäftigst du dich mit Themen wie Algorithmen oder Medienethik.
Welche Studieninhalte erwarten dich?
Bei den Grundlagen des Studiums geht es darum, Medien kritisch zu analysieren und ihre gesellschaftliche Wirkung zu verstehen — und zugleich ein Gespür dafür zu entwickeln, wie du Inhalte zielgerichtet vermittelst.
➡️Ist das Studium Medien und Kommunikation schwer? Das Studium gilt als gut machbar, erfordert aber eine starke Eigenmotivation. Viele Studierende unterschätzen anfangs den theoretischen Anspruch. Mathematische Anforderungen sind selten. Wer gerne schreibt und sich tief mit Fragestellungen beschäftigt, ist hier richtig. Dafür brauchst du ein sicheres Gefühl für Sprache und die Bereitschaft, komplexe Argumente nachvollziehbar darzustellen. |
In den ersten Semestern belegst du Module aus vier zentralen Bereichen: Medienanalyse, Kommunikationstheorie, Technik der Medienproduktion und wissenschaftliches Arbeiten. Du lernst, wie Medien gestaltet werden und wie du sie professionell beurteilst.
Diese Fächer stehen häufig auf dem Stundenplan:
- Medienanalyse — Analyse von Filmen und Social-Media-Inhalten
- Kommunikationstheorie — Kommunikationsmodelle und Medienwirkung
- Medienpsychologie — Einfluss von Bildern und Sprache
- Technik und Gestaltung — Arbeit mit Kamera oder Schnittsoftware
- Medienrecht und Ethik — Urheberrecht und Verantwortung in der Medienpraxis
Je nach Hochschule kannst du dich zudem auf bestimmte Bereiche spezialisieren — etwa auf digitale Kommunikation oder globale Medienkulturen. Diese Schwerpunkte prägen dein Profil und helfen dir, deinen eigenen Weg in der Medienlandschaft zu finden.
Was sagen Studierende über das Studium?
Viele Studierende schätzen die thematische Freiheit im Studium. In Seminararbeiten können sie eigene Interessen einbringen — ob es um politische Kommunikation oder TikTok-Formate geht. Diese Offenheit macht das Studium abwechslungsreich und aktuell.
Gelobt wird auch der Austausch in kleinen Seminargruppen, der intensive Diskussionen ermöglicht. So entstehen oft lebendige Gespräche über Medienphänomene, die weit über das Lehrbuch hinausgehen.
Gleichzeitig berichten einige von einem hohen Selbststudienanteil. Wer keine Scheu vor langen Texten hat, findet hier eine gute Lernumgebung.
Passt das Medien und Kommunikation-Studium zu dir?
Im Studium setzt du dich mit Medieninhalten auseinander und entwickelst eigene Perspektiven. Dafür brauchst du Sprachgefühl und die Bereitschaft, dich auf abstrakte Denkprozesse einzulassen.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass du eigenständig arbeitest. Du planst deinen Wochenrhythmus selbst und hältst Abgabetermine ein. Wer gut mit offener Arbeitszeit umgeht, wird sich im Studium sicher fühlen.
Welche Stärken brauchst du für das Studium?
Fähigkeit/ Eigenschaft | Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig) |
Analytisches Denken | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Zahlenaffinität | ⭐⭐⭐ |
Kommunikationsstärke | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Teamfähigkeit | ⭐⭐⭐⭐ |
Selbstorganisation | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Interesse an Menschen | ⭐⭐⭐ |
Sprachkenntnisse | ⭐⭐⭐⭐ |
Wenn du gern journalistisch arbeiten möchtest, aber theoretisches Arbeiten nicht dein Ding ist, passt ein Studiengang wie Kommunikationsdesign oder Mediendesign besser zu dir — dort geht es stärker um Gestaltung und technische Umsetzung.
Wie sind deine Karrierechancen& dein Gehalt?
Mit einem Abschluss in Medien und Kommunikation stehen dir viele Wege offen — zum Beispiel in Redaktionen und Kommunikationsabteilungen. Besonders gefragt sind Absolventen, die Medieninhalte sicher analysieren und zielgruppengerecht aufbereiten können.
Typische Tätigkeitsfelder für Medien und Kommunikation
✔️ Redaktionen — Verfassen von Beiträgen und Entwicklung von Formaten
✔️ Unternehmenskommunikation — Planung und Umsetzung interner Mitteilungen oder externer Kommunikationsstrategien
✔️ Öffentlichkeitsarbeit und PR — Erstellung von Pressemeldungen und Begleitung von Kampagnen
✔️ Medienanalyse und Forschung — Untersuchung von Medienwirkungen und Analyse gesellschaftlicher Trends
✔️ Bildungsbereich — Entwicklung und Durchführung von Medienprojekten für Schulen oder kulturelle Lernorte
Karrierechancen& Gehalt
Mit einem Abschluss in Medien und Kommunikation startest du meist mit einem Jahresgehalt zwischen 30.000 und 43.000 € brutto, je nachdem, wo du arbeitest. Besonders in der Unternehmenskommunikation fällt das Einstiegsgehalt oft etwas höher aus.
Mit wachsender Erfahrung sind deutlich höhere Einkommen möglich — vor allem in strategischen Positionen oder in leitender Funktion. In solchen Fällen liegt das Jahresgehalt häufig zwischen 50.000 und 72.000 €. Wer sich spezialisiert und Projekte eigenverantwortlich betreut, verbessert seine Perspektiven zusätzlich.
Mit Medien und Kommunikation liegst du beim Einstiegsgehalt mit rund 36.500 € im oberen Bereich der kommunikationsnahen Studiengänge — knapp unter Journalismus (~37.000 €), aber deutlich vor Kommunikationswissenschaften (~34.000 €) und Sozialwissenschaften (~33.000 €).
Wie läuft ein Studium in Medien und Kommunikation ab?
Das Studium vermittelt dir nicht nur medientheoretisches Wissen, sondern bietet auch Raum für eigene Schwerpunkte und praktische Erfahrungen. Hierbei ist das Studium in 3 Phasen unterteilt:
Grundlagenphase (1.–3. Semester)
Zu Beginn belegst du Pflichtmodule wie Kommunikationstheorie, Mediengeschichte, wissenschaftliches Arbeiten und Medienpsychologie. Dabei lernst du, wie mediale Inhalte wirken, wie sie gesellschaftlich eingeordnet werden — und wie du eigene Forschungsfragen formulierst.
Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
In der zweiten Studienhälfte gestaltest du deinen Stundenplan freier. Je nach Hochschule wählst du aus Bereichen wie digitale Kommunikation, Medienästhetik, Erzählen in Medien oder Projektmanagement. Viele Seminare sind forschungsnah oder beinhalten kleinere praktische Anteile wie Medienanalysen oder Konzeptentwicklungen.
Praxisbezug & Bachelorarbeit
Ein Pflichtpraktikum ist in fast allen Studiengängen vorgesehen — oft im vierten oder fünften Semester. Es bietet dir die Möglichkeit, erste Berufserfahrung zu sammeln und das Wissen aus dem Studium in einem konkreten Medienumfeld anzuwenden. Deine Bachelorarbeit
schreibst du in der Regel häufig zu einem selbst gewählten Thema mit theoretischem oder gesellschaftlichem Bezug.
Studiendauer & Studienmodelle
Der Bachelorstudiengang Medien und Kommunikation dauert in der Regel 6 Semester. Wenn du danach weitermachen möchtest, kannst du ein Masterstudium anschließen — dafür solltest du zusätzlich 4 Semester einplanen.
Neben dem klassischen Vollzeitmodell bieten einige Hochschulen auch alternative Studienformen an. Diese Optionen ermöglichen es dir, das Studium an deine Lebenssituation anzupassen:
✔️ Duales Studium
— Kombination aus Hochschulstudium und praktischer Arbeit in einem Unternehmen
✔️ Fernstudium — ortsunabhängiges Lernen mit digitalen Lehrmaterialien und Online-Vorlesungen
✔️ Teilzeitstudium — flexible Studiengestaltung für Berufstätige oder Menschen mit familiären Verpflichtungen
Wichtig: Nicht jede Hochschule bietet alle Modelle an. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig die Studienformate deiner Wunschhochschule zu prüfen.
Zulassungsvoraussetzungen
Um ein Studium in Medien und Kommunikation aufnehmen zu können, brauchst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine fachgebundene Hochschulreife, die zum gewählten Studiengang passt. Auch mit einer Fachhochschulreife kannst du dich an vielen Fachhochschulen bewerben.
Tipp: Die genauen Anforderungen unterscheiden sich je nach Bundesland und Hochschule. Es lohnt sich deshalb, die Webseiten deiner Wunschhochschulen frühzeitig zu prüfen.
Zulassungsbeschränkungen
An vielen Hochschulen ist das Studium Medien und Kommunikation zulassungsbeschränkt — das heißt, es gibt einen Numerus clausus (NC) . Im Bachelor liegt dieser häufig zwischen 1,1 und 3,4.
Fachhochschulen verzichten hingegen oft auf einen NC. Stattdessen setzen sie andere Auswahlkriterien ein — etwa ein Motivationsschreiben oder ein Aufnahmegespräch.
Auch private Hochschulen arbeiten in der Regel ohne NC, führen dafür aber eigene Bewerbungsverfahren durch. Hier zählt vor allem, ob du fachlich passt und motiviert bist.
Wo kannst du Medien und Kommunikation studieren?
Medien und Kommunikation wird in Deutschland von verschiedenen Hochschultypen angeboten — darunter staatliche Universitäten, Fachhochschulen und private Anbieter. Auch duale Modelle sind möglich, allerdings seltener als in technischen oder wirtschaftlichen Fächern.
Der Abschluss lautet meist Bachelor of Arts (B.A.), unabhängig davon, ob du an einer staatlichen oder privaten Hochschule studierst. Für deinen späteren Berufseinstieg zählt weniger der Hochschultyp — entscheidend sind vor allem deine Praxiserfahrungen und dein individuelles Profil.
Medien und Kommunikation-Studium — häufigste Fragen
-
Wie ist das Verhältnis von Theorie und Praxis? Das Studium ist überwiegend theoretisch ausgerichtet. Es gibt aber praxisnahe Elemente wie Projektarbeiten, Medienanalysen und ein verpflichtendes Praktikum. -
Kann ich mich im Studium spezialisieren? Ja. Je nach Hochschule wählst du Wahlmodule — zum Beispiel in Medienpädagogik oder Medienmanagement. -
Wie praxisorientiert ist das Pflichtpraktikum? Das Praktikum findet meist in einem Medienbetrieb oder einer Kommunikationsabteilung statt. Du bekommst dabei erste Einblicke in redaktionelle Abläufe oder strategische Kommunikation. -
Welche Berufsaussichten habe ich nach dem Studium? Du kannst in Redaktionen, Kommunikationsabteilungen, im Bildungsbereich oder in der Medienforschung arbeiten. Der Einstieg gelingt oft über Praktika oder freie Mitarbeit. -
Was ist der Unterschied zu Mediengestaltung oder Medienproduktion? Medien und Kommunikation ist theoriebasiert. Gestaltung und Technik spielen eine untergeordnete Rolle. Für kreative oder visuelle Medienarbeit eignen sich praxisorientierte Studiengänge besser.
Journalismus-Studium
Wenn du dich vor allem für das Schreiben und Erzählen interessierst, könnte ein Journalismus-Studium die bessere Wahl für dich sein. Schau dir hier unseren Beitrag dazu an!
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