Als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen betreust du deine Kunden in allen Anliegen rund um Arbeitslosigkeit, Berufswahl oder Bewerbungstipps. Hier und in unserem Video erfährst du mehr über die Ausbildung, deine Aufgaben und dein späteres Gehalt.
Inhaltsübersicht
Was machst du als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen?
Als Fachangestellter oder Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen berätst du deine Kunden zu Themen wie Arbeitslosengeld und Berufen. Dabei hilfst du ihnen, Anträge auszufüllen und die Gesetzeslage zu verstehen.
Sehen wir uns ein paar deiner Aufgaben genauer an:
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Kundenbetreuung: Du berätst deine Kunden persönlich, schriftlich oder übers Telefon. Anhand ihrer Lebenssituation stellst du ihnen die passenden Angebote und Leistungen vor.
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Berufsberatung: Jugendliche berätst du zu ihrer Berufswahl, Arbeitnehmer zu Umschulungen und Weiterbildungen.
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Dienstleistungen: Reicht ein Kunde einen Antrag (beispielsweise auf Arbeitslosengeld) ein, prüfst du ihn sorgfältig. Ist alles in Ordnung, veranlasst du, dass die Zahlung getätigt wird.
- Interne Serviceaufgaben: Du hilfst auch bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern sowie in den Bereichen Controlling und Finanzen.
Schon gewusst? Diese Ausbildung gibt es erst seit 2012. Dank dir sind alle arbeitenden und arbeitssuchenden Menschen super beraten!
Wie viel verdienst du als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen?
Schon während deiner Ausbildung verdienst du dein erstes Geld. Im ersten Lehrjahr bekommst du 1.040 € brutto im Monat. Das steigert sich im zweiten Jahr auf 1.090 € und im dritten Jahr auf 1.140 €.
Mit abgeschlossener Berufsausbildung kannst du dich auf ein Einstiegsgehalt von 3.410 € brutto im Monat einstellen. Als echter Experte mit ein paar Jahren Berufserfahrung verdienst du 4.160 €.
Auf welche Faktoren du achten solltest, um dein Gehalt noch weiter zu steigern, erfährst du in unserem Gehalts-Artikel.
Passt die Ausbildung zu mir?
Du hast eine soziale Ader? Regeln und Gesetze findest du spannend? Und du hast immer einen guten Rat auf Lager? Dann scheint die Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen genau das Richtige für dich zu sein.
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob der Beruf zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Geheimnisse kannst du gut für dich behalten. | ✗ Telefonieren ist dein größter Albtraum. |
✓ Schwierige Themen erklärst du verständlich. | ✗ Du kümmerst dich nicht gerne um andere Menschen. |
✓ Deinen Terminkalender behältst du immer im Blick. | ✗ In der Natur zu arbeiten, ist dein Traum. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Mit dem Beruf der Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen hast du eine sichere Zukunft und viele Weiterbildungsmöglichkeiten in Aussicht. Diese helfen dir, dich zu spezialisieren, dein Wissen zu vertiefen und dein Gehalt zu erhöhen.
Das sind die Top 3 Weiterbildungen für Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen:
Fachwirt/in
– Personaldienstleistung |
Als Fachwirt in der Personaldienstleistung bist du für die Einstellung von Mitarbeitern und für Personalentwicklungskonzepte verantwortlich. |
Betriebswirt/in
– Verwaltung (ca. 1 Jahr) |
Entscheidest du dich für die Weiterbildung zum Betriebswirt in der Fachrichtung Verwaltung, kümmerst du dich um Arbeitsprozesse in öffentlichen Verwaltungen. |
Studium – Arbeitsmarktmanagement (3 Jahre) |
Hast du dein (Fach-)Abitur, kannst du dich für ein Studium in Arbeitsmarktmanagement entscheiden. An der Uni lernst du alles über Betriebslehre, Arbeits- und Sozialrecht sowie über Arbeitsmarktprozesse. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Azubis haben jedoch die Hochschulreife (Abitur).
Gute Vorkenntnisse in diesen drei Schulfächern werden dir deine Ausbildung erleichtern:
- Deutsch: Neben ausführlichem Schriftverkehr, füllst du auch viele Formulare aus. Gutes Deutsch in Wort und Schrift sind also ein Muss.
- Mathe : Um für deine Kunden zu berechnen, wie viel Geld sie vom Arbeitsamt bekommen, helfen dir die Grundrechenarten.
- Wirtschaft/Sozialkunde: Diese Fächer helfen dir, den Arbeitsmarkt zu verstehen und richtig einzuschätzen.
Wo kannst du als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeiten?
Als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen findest du vor allem Anstellung in…
- 🏢 örtlichen Agenturen für Arbeit (Arbeitsamt),
- 💼 Jobcenters oder
- 👪 Familienkassen.
Egal für welchen Arbeitgeber du dich letztendlich entscheidest, die meiste Zeit verbringst du in deinem Büro am Computer im Kontakt mit Kunden. Manchmal begrüßt du neue Kunden auch in der Eingangszone oder im Service-Center.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Grundsätzlich hast du als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen eine 40-Stunden-Woche. Das bedeutet, du arbeitest von Montag bis Freitag täglich 8 Stunden. Über Wochenendarbeit oder Schichtdienst brauchst du dir keine Gedanken zu machen. An Feiertagen hast du auch frei.
Wie läuft deine Ausbildung ab?
Die Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen dauert 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule. In der Schule vertiefst du deine Arbeitsmarkt-Kenntnisse, die du dann im Betrieb direkt umsetzen kannst.
Nachdem du deine Abschlussprüfung bestanden hast, bist du staatlich anerkannte Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen oder staatlich anerkannter Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die du im Ausbildungsbetrieb anwenden kannst. In der folgenden Tabelle zeigen wir dir, welche Inhalte dich konkret erwarten:
Lehrjahr | Berufsschule | Betrieb |
1 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
2 |
|
|
3 |
|
|
Abschlussprüfung |
Menschen beraten macht dir Spaß, aber du interessierst dich mehr für Sozialversicherungen? Dann schau doch gleich mal bei der Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten vorbei!
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die du im Ausbildungsbetrieb anwenden kannst. In der folgenden Tabelle zeigen wir dir, welche Inhalte dich konkret erwarten:
Lehrjahr | Berufsschule | Betrieb |
1 |
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Zwischenprüfung | ||
2 |
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3 |
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Abschlussprüfung |
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