Als Fachinformatiker für Systemintegration bist du Experte für die IT-Ausstattung von Unternehmen. Was du genau machst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, findest du in diesem Beitrag heraus. Hier geht’s direkt zum Video!
Inhaltsübersicht
Ausbildung Fachinformatiker für Systemintegration – Übersicht
Nach deiner dreijährigen dualen Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration richtest du IT-Systeme für Unternehmen ein. Du vernetzt Hardware wie PCs, Drucker und Scanner miteinander. Zuerst verkabelst du die Geräte. Anschließend installierst du die nötige Software. PCs müssen zum Beispiel mit Office- und Antiviren-Programmen ausgestattet sein und Zugriff auf einen Server haben. Du gehst außerdem auf Kundenwünsche ein und bietest IT-Support: Du bist also für Problemlösungen zuständig, wenn mal ein Rechner abstürzen sollte.
In deiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration wird dir gezeigt, was du beim Einrichten von Hardware, Betriebssystemen und Netzwerken beachten musst. Außerdem lernst du, wie du Systemprobleme löst und Fehlerquellen ausfindig machst.
- Fachinformatiker für Systemintegration Aufgaben: Du stattest Unternehmen mit Hardware, wie Computern und Druckern, aus und vernetzt alle Geräte.
- Schulabschluss: keiner; die meisten Fachinformatiker für Systemintegration haben einen Realschulabschluss oder ein Abitur
- Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung; 3 Jahre
- Fähigkeiten: Spaß am Verkabeln von Computern; technisches Verständnis; sorgfältiges Arbeiten
- Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 1040 €, im 2. Jahr 1100 € und im 3. Jahr 1200 €
Was macht ein Fachinformatiker für Systemintegration?
Aber was macht man als Fachinformatiker für Systemintegration? Als Fachinformatiker/in für Systemintegration spezialisierst du dich auf das Aufbauen von IT-Systemen. Du kennst dich also mit PCs, Computerprogrammen und Betriebssystemen aus. Mit deiner Arbeit hilfst du verschiedensten Unternehmen bei ihrer IT-Ausstattung.
Schauen wir uns an, welche Aufgaben du als IT-Experte übernimmst:
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Kundenwünsche: Im Gespräch mit deinen Kunden findest du heraus, welche Anforderungen sie an das neue System haben und welche Hardware sich eignet.
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Vorbereitung: Du siehst dir außerdem die Büroräume deines Kunden an und planst, wo die PC-Arbeitsplätze und Drucker stehen sollen. Außerdem schaust du dir das bestehende IT-System an und überlegst, wie du damit arbeitest.
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Vernetzen: Aus Soft- und Hardware bastelst du ein IT-System. Du baust Computer auf und installierst Software, wie zum Beispiel Office- oder Antivirenprogramme.
- IT-Support: Du bist der Ansprechpartner für verschiedenste IT-Probleme. Außerdem erklärst du den Mitarbeitern, wie sie die Systeme bedienen können.
Auf welche anderen Fachrichtungen kannst du dich als Fachinformatiker spezialisieren?
Neben der Fachrichtung Systemintegration gibt es die Ausbildung zum Fachinformatiker auch noch mit anderen Schwerpunkten. Als Fachinformatiker für Systemintegration baust du Rechnersysteme auf und vernetzt PCs und Server miteinander. Für welche anderen Fachrichtungen du dich in deiner Ausbildung entscheiden kannst, zeigt dir die folgende Tabelle:
Fachrichtung | Aufgaben | |
📱 | Anwendungsentwicklung | Du entwickelst neue Software-Programme und optimierst sie. Dafür kennst du die unterschiedlichsten Programmiersprachen. |
⚙️ | Daten- und Prozessanalyse | Dank dir laufen Geschäftsprozesse online ab. Denn du entwickelst Online-Systeme für die Buchführung oder den Kundenservice. |
🔗 | Digitale Vernetzung | Du weißt, wie man Systeme und Anwendungen auf IT-Ebene miteinander vernetzt. |
Wo kannst du als Fachinformatiker für Systemintegration arbeiten?
Als Fachinformatiker/in für Systemintegration kannst du in fast jedem Unternehmen dieser Welt arbeiten. Heutzutage benutzt so gut wie jede Firma Computer und Online-Programme. Du kannst zum Beispiel an den IT-Systemen von Schulen, Büroräumen oder Lagerstätten basteln.
Große Unternehmen haben meistens eine eigene IT-Abteilung. Dort kümmerst du dich also um alle IT-Angelegenheiten deiner Firma. So kennst du dich bestens mit dem System aus und die Mitarbeiter des Unternehmens haben in dir einen direkten Ansprechpartner bei technischen Problemen.
Wenn du für einen IT-Dienstleister arbeitest, bist du nicht für die IT-Systeme der eigenen Firma zuständig, sondern du fährst zu anderen Unternehmen und hilfst ihnen bei IT-Problemen. Das sind meist kleinere Unternehmen, die keine eigene IT-Abteilung haben. Du hast dann mehrere Kunden, bei denen du allerdings weniger tief in die Prozesse eingebunden bist.
Auf der Arbeit sitzt du die meiste Zeit am Computer und vernetzt Software und Hardware. Ist das System fertig programmiert, installierst du es im Netzwerk des Unternehmens. Dafür arbeitest du an den IT-Geräten des Unternehmens.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Fachinformatiker hast du meist einen geregelten Arbeitsalltag und bist etwa 8 Stunden am Tag im Büro. Das ist also eine typische 40-Stunden-Woche. Am Wochenende und an Feiertagen hast du in der Regel frei.
Installierst du ein großes IT-System, kann es sein, dass du arbeitest, wenn die Mitarbeiter des Unternehmens nicht da sind. Dann bist du also frühmorgens, nach Feierabend oder am Wochenende auf der Arbeit. So hast du genug Ruhe, um das System zu installieren.
Im IT-Support stehst du auf Abruf für Kunden bereit, die ein dringendes IT-Problem haben. Dann kann es der Fall sein, dass du nach Feierabend oder am Wochenende arbeitest. Dafür darfst du dir an einem anderen Wochentag frei nehmen.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Grundsätzlich gibt es keinen Dresscode für Fachinformatiker. Du darfst dir also selbst aussuchen, welches Outfit du auf der Arbeit trägst.
Stehst du im Kontakt mit Kunden, ist es wichtig, dass du gepflegt und professionell aussiehst. Manche IT-Unternehmen haben allerdings auch eine einheitliche Arbeitskleidung mit dem Firmenlogo und dem Firmennamen. So wirst du als Fachinformatiker direkt von den Mitarbeitern des Unternehmens erkannt.
Was verdient ein Fachinformatiker für Systemintegration?
Während deiner Ausbildung verdienst du dein erstes Geld. Dabei hängt die Höhe deiner Vergütung von deiner Branche und deinem Bundesland ab. In der Tabelle zeigen wir dir die Ausbildungsvergütungen in den Branchen Elektrohandwerk und Metall- und Elektroindustrie:
1. Lehrjahr | 2. Lehrjahr | 3. Lehrjahr | |
Elektrohandwerk | 850 € | 900 € | 1.000 € |
Metall- und Elektroindustrie | 1.040 € | 1.100 € | 1.200 € |
Wie viel verdienst du als Fachinformatiker für Systemintegration nach der Ausbildung? 3.300 € brutto im Monat!
Später liegt dein Gehalt als Fachinformatiker für Systemintegration bei 4.280 € brutto im Monat. Nach einigen Jahren Erfahrung kannst du sogar mehr als 5.900 € im Monat verdienen. Damit gehörst du zu den Bestverdienern in deiner Branche!
Fachinformatiker für Systemintegration ist ein Beruf mit hervorragenden Zukunftschancen. Denn IT und Computer sind aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Welche Voraussetzungen musst du für die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration erfüllen?
Für die Ausbildung gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Allerdings haben die meisten Azubis die mittlere Reife (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur). Doch auch mit einem guten Hauptschulabschluss hast du Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Wichtiger als dein Schulabschluss ist, dass du Interesse und Talent für IT mitbringst. Deshalb achten Ausbildungsbetriebe besonders auf deine Noten in den folgenden Fächern:
- Mathe : Fachinformatiker berechnen zum Beispiel, wie viel Speicherplatz ein IT-System benötigt.
- Informatik / Technik: Erste Kenntnisse bereiten dich gut auf die Informatik Ausbildung vor.
- Englisch: In der IT-Welt gibt es viele Fachbegriffe und Bedienungsanleitungen in englischer Sprache.
Um in deinem Bewerbungsgespräch zu überzeugen, überlege dir unbedingt, warum du Fachinformatiker werden möchtest. Erwähne zum Beispiel, dass du alle deine technischen Geräte zuhause miteinander vernetzt hast und dass du anderen immer bei ihren technischen Problemen hilfst.
Außerdem solltest du dich gut über deine Ausbildung und den Betrieb informieren. Hast du zusätzlich schon erste IT-Erfahrungen gesammelt oder ein Praktikum gemacht, stehen deine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz besonders gut.
Wie läuft die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ab?
Die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Lernst du besonders schnell, kannst du die Ausbildungszeit verkürzen. Dual bedeutet, du besuchst die Berufsschule und deinen Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule lernst du theoretische Grundlagen. Im Betrieb, zum Beispiel in einem IT-Unternehmen, arbeitest du aktiv mit und sammelst erste Erfahrungen.
Hast du die Abschlussprüfung bestanden, darfst du dich staatlich anerkannter Fachinformatiker für Systemintegration oder staatlich anerkannte Fachinformatikerin für Systemintegration nennen.
Was lernst du in der Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration?
In der Berufsschule hast du allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde. Allerdings liegt der Fokus viel mehr auf den berufsspezifischen Fächern. Das sind Fächer, in denen es um IT geht. Dort erfährst du, wie du Software und IT-Systeme entwickelst.
Die andere Hälfte deiner Zeit verbringst du während deiner Ausbildung im Betrieb. Dort darfst du dein gelerntes Wissen aus der Berufsschule anwenden. Du schaust den erfahrenen Mitarbeitern über die Schulter und arbeitest an deinen eigenen Projekten.
Jahr | In der Berufsschule | Im Betrieb |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Außerdem darfst du dich je nach Betrieb auf ein Fachgebiet spezialisieren. Du vertiefst also deine Kenntnisse in dem Bereich, in dem sich dein Ausbildungsbetrieb besonders gut auskennt. So wirst du beispielsweise zum Experten für Funknetze, Rechenzentren oder Client-Server-Architekturen.
Passt die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration zu dir?
IT interessiert dich? Du kümmerst dich um alle technischen Probleme? Logisches Denken fällt dir leicht? Dann scheint die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration perfekt zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check findest du heraus, ob die Ausbildung für dich geeignet ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Die Arbeit mit Computern macht dir Spaß. | ✗ Informatik findest du schrecklich. |
✓ Du hast Ahnung von Software und Hardware. | ✗ Mit elektronischen Geräten kennst du dich nicht aus. |
✓ Selbstständiges Arbeiten fällt dir leicht. | ✗ In deinem Beruf willst du dich körperlich anstrengen. |
✓ Du bist kreativ und steckst voller Ideen. | ✗ Du gibst schnell auf. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Der Beruf Fachinformatiker für Systemintegration bietet sehr gute Karrierechancen. Denn nach der Ausbildung hast du verschiedene Möglichkeiten, um die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern.
Du kannst dich zum einen für eine Weiterbildung entscheiden. Zum anderen ist die Fachinformatiker für Systemintegration Ausbildung ein guter Start für ein anschließendes Informatik Studium. Dadurch vertiefst du nicht nur deine IT-Fähigkeiten, sondern kannst auch mit einem höheren Gehalt rechnen.
In der Tabelle siehst du die beliebtesten Weiterbildungen für Fachinformatiker der Systemintegration:
Techniker/in
– Informatik (2 Jahre) |
Mit der Technikerweiterbildung im Bereich Informatik weißt du, wie du ein Unternehmen mit IT ausstattest. Du besorgst die nötige Hardware und entwickelst individuelle Software-Lösungen. |
IT-Fachwirt/in
(3 Monate) |
Als IT-Fachwirt übernimmst du zusätzlich kaufmännische Aufgaben in deinem Unternehmen. Spezielle Softwares helfen dir dabei, Gewinne zu berechnen und den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten. |
Studium – Informatik (3 – 4 Jahre) |
Hast du eine (Fach-)Hochschulreife, kannst du nach deiner Ausbildung sogar studieren. Im Studium vertiefst du dein Wissen in den Bereichen Entwicklung, Einsatz und Bewertung von Softwaresystemen. |
Ausbildung Fachinformatiker für Systemintegration – häufigste Fragen
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Wie ist der Berufsalltag als Fachinformatiker Systemintegration?
Dein Alltag als Fachinformatiker für Systemintegration ist sehr abwechslungsreich. Dabei musst du vorausschauend arbeiten, oder auch mal spontan auf Probleme reagieren und die passenden Lösungen finden. Letztendlich hängt das aber von deinem Arbeitgeber und deiner Branche ab.
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Wie werde ich Fachinformatiker bzw. Fachinformatikerin für Systemintegration?
Du wirst über eine dualen Ausbildung Fachinformatiker bzw. Fachinformatikerin für Systemintegration. Mit guten Noten in Mathe und Englisch hast du dafür schon gute Voraussetzungen.
Ausbildung zum Elektroniker
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