Savanne
Eine Savanne ist eine heiße Vegetationszone. Hier und in unserem Video erfährst du, wo du solche Landschaften findest, welche Unterschiede es zwischen Savannen gibt und welche Tiere dort leben.
Inhaltsübersicht
Savanne einfach erklärt
Die Savanne ist eine Vegetationszone . Das bedeutet, dass ein spezielles Klima herrscht — dort sind das durchgehend hohe Temperaturen und der Wechsel von Regen- und Trockenzeiten. Insgesamt kannst du dir die Savanne als heiße Graslandschaft mit vereinzelten Bäumen vorstellen.
Aus dem Grund können dort auch nur bestimmte Pflanzen und Tiere leben. Dabei denkst du vielleicht direkt an die Serengeti (afrikanische Savanne) mit Elefanten und Giraffen . Aber tatsächlich kannst du Savannen auch in Mittel- und Südamerika, Australien und auf dem asiatischen Kontinent finden.
Genauso unterschiedlich wie die Orte, sind aber auch die Savannen. So kannst du zwischen drei verschiedenen Savannentypen unterscheiden: Feucht-, Trocken- und Dornstrauchsavanne, die auch ‚Dornsavanne‘ genannt wird.
Eine Savanne ist eine Vegetationszone mit tropischem bis subtropischem Klima und einer Graslandschaft mit vereinzelten Bäumen. Sie befindet sich häufig zwischen Wüste und Regenwald. Es gibt verschiedene Typen, die sich im Klima, der Flora und der Fauna unterscheiden.
Savannen der Erde
Savannen kannst du auf vier verschiedenen Kontinenten finden: Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Die größte Savannenlandschaft befindet sich dabei in Afrika . Auf unserer Karte kannst du das Vorkommen von Savannen auf der gesamten Erde erkennen:
Savannentypen
Bei Savannen kannst du in der Regel zwischen drei verschiedenen Savannentypen, oder auch Savannenarten unterscheiden: Feucht-, Trocken- und Dornstrauchsavannen. Sie unterscheiden sich im Klima, der Flora und der Fauna. In unserer Tabelle haben wir die wichtigsten Unterschiede für dich zusammengetragen:
Feuchtsavanne | Trockensavanne | Dornstrauchsavanne | |
Niederschlag (pro Jahr) | 1.000 – 1.500 mm | 500 – 1.000 mm | 250 – 500 mm |
Temperatur | 25 – 28°C | 25 – 30°C | 25 – 35°C |
Dauer der Trockenzeit | ca. 3 Monate | ca. 6 Monate | ca. 10 Monate |
Boden | lehmig | sandig, lehmig | sandig |
Artenvielfalt | hoch | niedrig | sehr niedrig |
Vegetation | hoch | gering | sehr gering |
Pflanzen | Baumgruppen, Gräser (bis zu 5 Meter hoch) | Vereinzelte Bäume, Gräser (über 1 Meter hoch) | Dornstrauchgewächse, Sukkulenten, Gräser (maximal 0,3 Meter hoch) |
Landwirtschaft | Anbau von Bananen, Erdnüssen und Süßkartoffeln | Anbau von Mais, Hirse und Bohnen | Anbau von Hirse; Haltung von Schafen, Ziegen und Rindern |
Lage | Südamerika, Afrika, Asien, Australien | Afrika, Asien, Australien | Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien |
Feuchtsavanne
Feuchtsavannen zeichnen sich durch ein feuchtes Klima, also viel Niederschlag und kürzere Trockenzeiten, aus. Das kannst du auch in unserem Klimadiagramm beobachten. Außerdem findest du hier eine Vielzahl an Pflanzen (Vegetation), wie zum Beispiel Süßgräser oder Akazien. Einige Bäume und sehr hohe Gräser sind in der Feuchtsavanne keine Seltenheit. Zebras und Löwen sind nur zwei der zahlreichen Tiere, die du in der Feuchtsavanne finden kannst — die Artenvielfalt ist hier nämlich hoch.
Eine Feuchtsavanne ist beispielsweise die Serengeti in Kenia und Tansania im Osten Afrikas.
Trockensavanne
Das Klima in der Trockensavanne ist — wie dir der Name schon verrät — trocken. Es regnet weniger als in der Feuchtsavanne und die Trockenzeit ist hier mit etwa sechs Monaten sogar doppelt so lang. Das siehst du auch in unserem Klimadiagramm. Trotzdem gibt es Pflanzen (Vegetation) und Tiere in einer Trockensavanne — wenn auch weniger. Die Gräser werden hier maximal einen statt fünf Meter hoch und Bäume gibt es auch nur noch vereinzelt.
Trockensavannen kannst du zum Beispiel in der Sahelzone, also in Nordafrika, finden.
Dornstrauchsavanne
In der Dornstrauchsavanne, die du auch ‚Dornsavanne‘ nennen kannst, ist es am trockensten — die Trockenzeit ist hier ganze zehn Monate lang, sodass es deutlich weniger Regen gibt als in Feucht- oder Trockensavannen. Auch Tiere und Pflanzen (Vegetation) findest du deshalb nur wenige in einer Dornsavanne. Die Dornstrauchgewächse sind hier am meisten verbreitet — nach ihnen wurde auch die Savanne benannt. Tiere, die dort leben, sind beispielsweise Hyänen und Antilopen.
Unter anderem in der Sahel- und der Sudanzone kannst du Dornstrauchsavannen finden.
Pflanzen und Tiere in der Savanne
Die Flora und Fauna unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Kontinenten und Savannentypen. Einige Pflanzen und Tiere, die du in den unterschiedlichen Savannen der Welt finden kannst, haben wir dir hier zusammengetragen:
Pflanzen | Tiere | |
Mittel- und Südamerika | Dornenbusch, Agave, Säulenkaktus | Gürteltiere, Tapire, Jaguare , Mähnenwölfe |
Afrika | Affenbrotbaum (Baobab), Akazien, Wüstendattel | Leoparden, Gazellen, Schakale , Warzenschweine, Giraffen |
Asien | Teakbaum, Salbaum, Sandelholzbaum | Leoparden, Stachelschweine, Termiten, Elefanten, Pelikane |
Australien | Süßgräser, Eukalyptus, Grasbäume, Baobab | Felsenkängurus |
Wie entstehen Savannen?
In tropischen und subtropischen Gebieten ist es bei wenig Regen und wenig Nährstoffen im Boden für Bäume schwer zu überleben. Aus diesem Grund wachsen sie dann nur vereinzelt. Den freien Platz nehmen schließlich verschiedene Gräser ein — sie brauchen nicht so viel Wasser und wachsen deutlich schneller. Dadurch entstehen die Graslandschaften mit vereinzelt wachsenden Bäumen.
Die Savannen, die wir heute kennen, sind bereits vor mehreren Millionen Jahren entstanden, als sich das Klima der Erde verändert hat. Bis heute gehören sie mit anderen Vegetationszonen, wie der Steppe und der Wüste, zu den trockenen Vegetationszonen. Schau dir als nächstes das Video zur Vegetationszone Wüste an, um herauszufinden, warum du nicht in jeder Wüste Sand findest!