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Was genau der Stoffwechsel ist und warum er für das Überleben von Lebewesen so wichtig ist, erklären wir hier und in unserem Video dazu!

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Inhaltsübersicht

Was ist der Stoffwechsel?

Der Stoffwechsel bzw. Metabolismus ist die Grundlage aller Vorgänge für das Überleben von Lebewesen. Er sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus der Nahrung verstoffwechselt werden können. Das bedeutet, dass sie abgebaut, umgebaut oder zu neuen Produkten umgewandelt werden.

Der Stoffwechsel dient einerseits zur Energiegewinnung (Energiestoffwechsel), andererseits zum Auf- und Abbau von Zellen, Hormonen und weiteren wichtigen Stoffen im Körper (Baustoffwechsel).

Stoffwechsel vs. Verdauung

Der Stoffwechsel wird oft mit der Verdauung gleichgesetzt. Dabei sind die beiden Vorgänge nicht dasselbe. Die Verdauung ist in gewissem Sinne die Grundlage des Stoffwechselvorgangs.

Bei der Verdauung werden Makronährstoffe, also Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße, chemisch gespalten. Im Darm werden dabei Kohlenhydrate zu Einfachzuckern, Eiweiße zu Aminosäuren und Fette zu Fettsäuren und Glyceriden, abgebaut. Das macht sie so klein, dass der Darm sie ohne Probleme aufnehmen (resorbieren) und ins Blut verlagern kann. 

Über das Blut gelangen die Nährstoffe in die einzelnen Zellen. Hier findet dann der Stoffwechsel statt.

Glyceride 

Glyceride sind Nahrungsfette, die über den Darm mit der Nahrung aufgenommen werden.

Stoffwechsel Mensch

Damit der menschliche Körper funktionieren kann, benötigt er Energie. Die bekommt er durch den sogenannten Energiestoffwechsel. Ihn nennst du auch Zellatmung. Hierbei produzieren Zellen die Energie, die für alle Vorgänge und Aktivitäten im Körper nötig ist. 

Diese produzierte Energie benötigt auch der Baustoffwechsel. Dabei werden einerseits neue Zellen aufgebaut und alte und kranke Zellen abgebaut. Andererseits bildet der Baustoffwechsel auch wichtige Stoffe wie Hormone, Enzyme und Antikörper und transportiert Abfälle ab. 

Das Hormon- und Nervensystem ist dabei besonders wichtig für den Stoffwechselvorgang, denn es steuert den Prozess maßgeblich.

Schon gewusst? Der menschliche Stoffwechsel arbeitet bei etwa 37 °C am besten. Wird die Temperatur viel höher oder tiefer, wirkt sich das negativ aus.

Stoffwechsel Arten

Neben seiner Funktion kannst du den Stoffwechsel auch danach unterteilen, welche Stoffe er verwertet.

Dabei unterscheidest du zwischen Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten und Mineralien:

  • Kohlenhydratstoffwechsel: Kohlenhydrate bzw. Einfachzucker gelangen nach der Verdauung über das Blut in die Zellen. Dort gewinnt der Körper aus ihnen Energie. Ist schließlich genug Energie vorhanden, werden die Zuckermoleküle in der Leber und auch in den Muskeln als neue, komplexere Stärkemoleküle gespeichert.

  • Eiweiß- oder Aminosäurestoffwechsel: Zunächst gelangen die bei der Verdauung entstandenen Aminosäuren ebenfalls über das Blut in die Zellen. Hier sorgen sie nun für die Energiegewinnung, aber auch für den Aufbau von Muskeln, Enzymen und Hormonen.

  • Fettstoffwechsel: Fette dienen in erster Linie der Energiegewinnung, sind aber auch für die Energiespeicherung wichtig. Zunächst wird das Fett zur Bildung von Hormonen und Botenstoffen eingesetzt. Was überschüssig ist, speichert der Körper dann als Reserven in den Fettzellen. Das Fett kann so in „harten Zeiten“ verwendet werden, also wenn der Körper nicht genügend Energie durch die Nahrung bekommt.

  • Mineralstoffwechsel: Für den Knochenaufbau werden hier Mineralien wie Phosphor oder Kalzium bereitgestellt. Aber auch für andere Vorgänge, zum Beispiel für die Muskelarbeit, sind Mineralien unerlässlich.

Kataboler und Anaboler Stoffwechsel

Du kannst den Stoffwechsel auch nach den dabei ablaufenden Reaktionen unterscheiden. Hierbei gibt es katabole und anabole Reaktionen.

Beim katabolen Stoffwechsel liefert der Abbau von chemisch komplexeren Nährstoffen Energie. Das nennst du Katabolismus. Der Stoffwechselvorgang ist nötig, wenn der Körper keine „neue“ Energie bekommt und auf Reserven zurückgreifen muss. Das kann zum Beispiel passieren, wenn du länger nichts gegessen hast.

Der anabole Stoffwechsel zeichnet sich hingegen durch den Aufbau von Stoffen aus. Hier werden aus einfachen Nährstoffen unter Energieverbrauch körpereigene Stoffe aufgebaut, beispielsweise Cholesterin oder Muttermilch. Das nennst du Anabolismus.

Stoffwechselstörungen

Eine Störung des Stoffwechsels führt häufig zu Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes. Bei einer Fehlfunktion können einige Nährstoffe nicht richtig verwertet und somit nicht an die nötigen Stellen transportiert werden. Die Erkrankungen werden oftmals vererbt, können aber auch erworben werden. Häufige Ursachen für erworbene Störungen sind Über- und Fehlernährung sowie fehlende Bewegung.

Stoffwechsel ankurbeln — geht das?

Kurz gesagt: Ja. Die simpelste Art, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen, ist den Energiebedarf zu erhöhen. Dazu reicht ein wenig Bewegung, beispielsweise Joggen oder Fahrradfahren. Wird der Bedarf höher, wirkt sich das anregend auf den Energiestoffwechsel aus. 

Um abzunehmen, gilt im Grunde:  Energiezufuhr < Energieverbrauch.

Das bedeutet, dass die aufgenommene Energiemenge (Kalorien) unter dem Energiebedarf liegen muss. Ist nämlich nicht genügend „neue“ Energie vorhanden, greift der Körper auf die gespeicherten Reserven zurück. Es wird also unter anderem Körperfett abgebaut.

Stoffwechsel — häufigste Fragen

Was ist der Stoffwechsel?
Der Stoffwechsel ist die Grundlage aller Vorgänge für das Überleben von Lebewesen. Er sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus der Nahrung abgebaut, umgebaut oder zu neuen Produkten umgewandelt werden können.

Sind Stoffwechsel und Verdauung dasselbe?
Nein. Bei der Verdauung werden komplexere Nährstoffe gespalten und abgebaut. Die Produkte sind nun kleiner und können so über das Blut in die Zellen gelangen. Dort findet dann der Stoffwechsel statt, also die „Weiterverarbeitung“ der Nährstoffe.

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Blutzuckerregulation

Kohlenhydrate wandern als Einfachzucker über das Blut in die Zellen. Dabei stellt die Blutzuckerregulation sicher, dass sich nicht zu viel oder zu wenig Zucker im Blut befindet. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier !

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