Grußformel E-Mail
Die Geschäftsnachricht ist fertig geschrieben und jetzt fehlt nur noch die Grußformel für die E-Mail? Welche sich am besten eignet, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, erfährst du hier und im Video!
Inhaltsübersicht
Darum ist die richtige Grußformel in einer E-Mail wichtig
Die Grußformel am Ende deiner E-Mail ist mehr als nur ein netter Abschluss. Sie entscheidet, wie professionell du wirkst und welchen Ton du für die weitere Zusammenarbeit setzt. Mit der richtigen Formulierung zeigst du deinem Gegenüber, ob du Nähe, Respekt oder Distanz ausdrücken möchtest — ähnlich wie beim Händedruck oder einem Lächeln nach dem Gespräch.
Gerade weil jede E-Mail an unterschiedliche Empfänger geht, solltest du die Grußformel immer an die jeweilige Person und die Unternehmenskultur anpassen. So sendest du das richtige Signal und hinterlässt einen bleibenden, positiven Eindruck — ganz gleich, ob du an Kolleginnen, Kunden oder externe Kontakte schreibst.
Welche E-Mail-Grußformeln gibt es?
E-Mail-Grußformeln kannst du in zwei Gruppen einteilen: formell und informell. In den nächsten Abschnitten erfährst du, wann und wie du die verschiedenen Grußformeln gezielt einsetzt — damit du immer den richtigen Ton triffst.
Formelle Grußformeln
Du schreibst an einen Kunden oder Chef? Dann setz lieber auf eine klassische formelle Grußformel — damit wirkst du gleich professionell und zeigst Respekt. Hier findest du die wichtigsten Beispiele:
- Mit freundlichen Grüßen — der Klassiker für fast alle Geschäftsmails.
- Mit besten Grüßen — etwas persönlicher, aber immer noch sehr professionell.
- Mit verbindlichen Grüßen — für offizielle Schreiben oder Angebote.
- Mit respektvollen Grüßen — bei sensiblen Themen oder an Personen mit höherem Status.
- Mit kollegialen Grüßen — gut geeignet für den internen, aber formellen Austausch.
- Mit besten Wünschen — freundlich und universell einsetzbar.
- Freundliche Grüße oder Viele Grüße — dezent, höflich und passend für regelmäßigen Kontakt.
- Mit dienstlichen Grüßen — ideal in der Verwaltung oder für formale Anfragen.
Tipp: Besonders in Geschäftsmails und Geschäftsbriefen ist es wichtig, die Grußformel richtig zu verwenden. Es gilt:
➡️ Keine Satzzeichen nach der E-Mail Grußformel
➡️ Absatz vor und nach der Grußformel
Informelle Grußformeln
Du kennst dein Gegenüber schon gut oder schreibst ins eigene Team? Dann darf’s am Ende ruhig etwas persönlicher werden. Diese informellen Grußformeln klingen locker und sympathisch:
- Liebe Grüße — persönlich und wertschätzend, ideal im Alltag oder bei guter Zusammenarbeit.
- Herzliche Grüße — warm und verbindend, oft genutzt im sozialen Bereich oder im Austausch mit vertrauten Kontakten.
- Viele Grüße und ein schönes Wochenende — freundlich und aufmerksam, besonders für den letzten Arbeitstag.
- Sonnige Grüße — locker und gut gelaunt, passt zu positiven Nachrichten oder bei netten Updates.
- Bis bald / Auf bald — informell und verbindlich, wenn du den Kontakt fortsetzen möchtest.
- Schönen Feierabend — perfekt für Mails am Nachmittag oder Abend, wenn du dem Empfänger einen guten Abschluss des Tages wünschst.
- Wir hören uns / Wir bleiben in Kontakt — unkompliziert, wenn ein weiteres Gespräch geplant ist.
Tipp: Schreibst du viele E-Mails mit einem Kollegen, kannst du Abkürzungen wie „VG (Viele Grüße)“, „MfG (mit freundlichen Grüßen)“ oder „LG (Liebe Grüße)“ verwenden. Bei Geschäftspartnern außerhalb des Unternehmens solltest du aber lieber auf Abkürzungen verzichten.
Weitere nützliche Grußformeln
Neben den klassischen formellen und informellen Grußformeln gibt es auch moderne und anlassbezogene Varianten, die du je nach Situation im Berufsalltag verwenden kannst. Sie wirken oft persönlicher oder zeitgemäßer.
Moderne E-Mail-Grußformeln
In modernen Unternehmen zählt oft mehr als nur ein klassischer Abschluss. Gerade im Marketing oder in kreativen Teams kommen persönliche und moderne Grußformeln besonders gut an. So zeigst du, dass du offen für Neues bist und dich auf Augenhöhe bewegst.
Hier findest du ein paar zeitgemäße Alternativen:
➡️ Beispiele
– Mit kreativen Grüßen — passt zu Jobs in Design, Marketing oder Medien, wenn du Inspiration vermitteln willst.
– Mit dynamischen Grüßen — ideal in Projektarbeit oder Start-ups, wo Energie und Tatendrang gefragt sind.
– Mit digitalen Grüßen — für Teams, die viel remote arbeiten oder digitale Tools nutzen.
– Viele Grüße aus dem Homeoffice — kommt gut an, wenn dein Team remote arbeitet.
Anlassbezogene Grußformeln
Die richtige Grußformel hängt oft auch vom Anlass deiner E-Mail ab. Je nachdem, ob du dich bedankst, einen Termin bestätigen möchtest oder das nächste Gespräch vorbereitest, passt du deinen Abschluss an die jeweilige Situation an. So bleibt jede E-Mail individuell und wirkt aufmerksam.
Hier ein paar passende Beispiele:
➡️ Für Rückfragen oder offenen Austausch – Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. |
➡️ Bei Bestätigungen oder Absprachen – Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. |
➡️ Nach der Zusammenarbeit oder zum Projektabschluss – Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit. |
Englische E-Mail Grußformeln
Eine Bewerbung auf Englisch oder die Zusammenarbeit mit einem ausländischen Unternehmen — englische E-Mails sind keine Seltenheit.
Welche Grußformel Beispiele sich dann am besten eignen, siehst du hier:
➡️ Englische E-Mail-Grußformeln Formell Informell |
Wichtig: Im Englischen gelten andere Regeln zur Schreibweise von E-Mail Abschlusssätzen. Hier setzt du nach der Grußformel ein Komma.
Tipps zur Wahl der passenden E-Mail-Grußformel
Jede E-Mail ist anders — passe die Grußformel immer an deinen Empfänger und die Unternehmenskultur an. So zeigst du, wie viel Nähe, Respekt oder Distanz du ausdrücken möchtest. Was du beachten solltest:
1. Die Branche: In traditionellen Bereichen wie Banken oder Versicherungen wirkt ein „Mit freundlichen Grüßen“ am professionellsten. Arbeitest du aber im IT-Start-up, sind „Viele Grüße“ oder „Herzliche Grüße“ meist völlig in Ordnung.
2. Die Unternehmenskultur: Bist du in einem Unternehmen mit lockerer Duz-Kultur, kannst du auch Führungskräfte mit „Liebe Grüße“ verabschieden. In einem Umfeld mit festen Hierarchien und förmlicher Sprache bleib lieber bei klassischen Formulierungen wie „Mit besten Wünschen“.
3. Die Beziehung zum Empfänger: Schreibst du an jemanden, den du schon länger kennst, darf die Grußformel persönlicher klingen, zum Beispiel „Beste Grüße“. Bei einer ersten Kontaktaufnahme oder bei Mails an Vorgesetzte empfiehlt sich eine formelle Variante wie „Mit verbindlichen Grüßen“.
4. Der Anlass der E-Mail: Je wichtiger die Mail, desto formeller sollte die Grußformel sein. Für Bewerbungen oder offizielle Anfragen passt ein klarer, respektvoller Abschluss. Schickst du interne Updates oder schnelle Absprachen, reicht auch ein lockeres „Viele Grüße“.
No-Go’s beim E-Mail Abschluss
Einige Grußformeln wirken unpassend, unprofessionell oder sogar abschreckend — besonders im geschäftlichen Kontext. Hier ein Überblick über typische Stolpersteine:
✗ „Tschüsschen“ — zu verspielt und umgangssprachlich, das nimmt der E-Mail die Ernsthaftigkeit.
✗ „LG“ oder Emojis — wirken vor allem im ersten Kontakt schnell zu lässig oder unprofessionell.
✗ „Herzlichst“ — zu emotional für viele berufliche Kontexte.
✗ „Gruß“ oder „Grüße“ — sehr knapp und unpersönlich, kann schnell gereizt oder kühl wirken.
✗ „Schöne Grüße“ — klingt zwar nett, ist aber zu vage und subjektiv für den geschäftlichen Rahmen.
✗ Keine Grußformel verwenden — lässt die E-Mail unhöflich oder abgehackt wirken. Ausnahme: Wenn du mit jemandem häufig und in engem zeitlichen Abstand schreibst, kann der Gruß im laufenden Austausch weggelassen werden.
Auch kleine Details können den Ton deiner E-Mail beeinflussen. Diese Fehler solltest du vermeiden:
- Komma nach der Grußformel: Nach „Mit freundlichen Grüßen“ folgt kein Komma.
- Abkürzungen wie „MfG“ oder „LG“: Wirken unpersönlich und nachlässig. Besser ist eine ausformulierte Grußformel.
- Veraltete Floskeln: „Hochachtungsvoll“ klingt heute meist übertrieben — moderne Alternativen wirken natürlicher.
Grußformel E-Mail — häufigste Fragen
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Wie beendet man eine E-Mail höflich? Für geschäftliche E-Mails eignen sich Grußformeln wie „Beste Grüße“ oder „Herzliche Grüße“ — sie sind professionell aber nicht zu steif. In informellen E-Mails kannst du ruhig etwas persönlicher werden, zum Beispiel mit „Alles Liebe“ oder „Bis bald“. Diese Abschlüsse vermitteln je nach Anlass die passende Mischung aus Höflichkeit und Nähe. -
Wird „Mit freundlichen Grüßen“ noch verwendet? Ja, „Mit freundlichen Grüßen“ wird auch heute noch genutzt — vor allem in formellen E-Mails. Die Formulierung gilt als höflich und korrekt, wirkt aber etwas traditionell. Wer es moderner mag, greift oft zu Varianten wie „Freundliche Grüße“ oder „Viele Grüße“, die neutraler klingen.
Anbei sende ich Ihnen
Jetzt kennst du die besten Beispiele für Grußformel, um eine E-Mail passend zu beenden. Hast du einen Anhang in deiner E-Mail, solltest du unbedingt auf ihn verweisen. Welche Formulierungen nicht veraltet sind und sich am besten eignen, klären wir hier!
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