Ob Elektroauto oder neue Mobilitätsideen — im Fahrzeugtechnik-Studium gestaltest du mit, wie wir uns morgen bewegen. Hier erfährst du alles Wichtige zum Studium!

Studiengang-Check: Fahrzeugtechnik
Allgemeines zum Studium
Dauer: i.d.R. 6 – 8 Semester
NC: meist zulassungsfrei
praxisnah, technisch, zukunftsorientiert
Einstiegsgehälter Fahrzeugtechnik
58.000 €
63.000 €
68.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
Inhaltsübersicht

Fahrzeugtechnik — Überblick über das Studium

Das Fahrzeugtechnik-Studium verbindet klassisches Ingenieurwissen mit modernem Mobilitätsdenken. Du lernst, wie Fahrzeuge aufgebaut sind — und wie sich ihre Systeme effizienter oder nachhaltiger gestalten lassen. Ob Bremse oder Sensorik: Du verstehst nicht nur die Einzelteile, sondern auch das Zusammenspiel komplexer Fahrzeugsysteme.

Damit wirst du zum Profi für technische Innovationen im Auto, Lkw oder sogar im Schienenfahrzeug. Du analysierst Bauteile und testest deine Ideen oft direkt im Fahrversuch. Dabei geht es nicht nur um Benziner oder E-Motoren — sondern auch um neue Assistenzsysteme oder Leichtbau. So entwickelst du das Fachwissen, um später eigenständig Probleme zu lösen und Neues auf die Straße zu bringen.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Im Fahrzeugtechnik-Studium beginnst du mit den technischen Grundlagen. Du beschäftigst dich mit Mathematik, Physik, Werkstoffkunde und Informatik — also mit den Werkzeugen, die du brauchst, um später komplexe Fahrzeugsysteme zu verstehen. Auch Fächer wie Statik, Kinematik oder Thermodynamik stehen auf dem Plan.

➡️ Ist das Studium Fahrzeugtechnik schwer?

Das Fahrzeugtechnik-Studium gilt als anspruchsvoll, aber machbar — vor allem in der Anfangsphase, wenn du dir die technischen und naturwissenschaftlichen Grundlagen erarbeitest. Theorie und Praxis wechseln sich ab, aber bis du wirklich an Fahrzeugen arbeitest, brauchst du etwas Geduld. Wenn du dranbleibst, wirst du dafür mit spannendem Fachwissen und vielen Anwendungsmöglichkeiten belohnt.

Gerade Mathematik und Physik fordern viele Studienanfänger. Es lohnt sich deshalb vor Studienstart Vorbereitungskurse zu besuchen, die von vielen Hochschulen angeboten werden.

In den höheren Semestern wird es anwendungsnäher. Dann lernst du, wie verschiedene Komponenten eines Fahrzeugs zusammenwirken — etwa in der Antriebstechnik oder bei der Wärme- und Stoffübertragung. Gleichzeitig geht es um Steuerung und Analyse: Du setzt Simulationssoftware und lernst, wie man Systeme testet und optimiert. Je nach Hochschule kannst du eigene Schwerpunkte setzen, zum Beispiel:

  • Fahrzeugbau und -entwicklung
  • Elektromobilität und eDrive-Systeme
  • Fahrzeugsicherheit und Assistenzsysteme
  • Schienenfahrzeuge oder Nutzfahrzeugtechnik
  • Sachverständigenwesen und Unfallanalyse

Übrigens: Falls du dich für Lehramt entscheidest, werden diese Inhalte um pädagogische Themen wie Fachdidaktik, Lernförderung oder Bildungspsychologie ergänzt.

Was sagen Studierende über das Studium?

Studierende der Fahrzeugtechnik erzählen oft, dass ihnen die Arbeit in Laboren und Prüfständen besonders in Erinnerung bleibt. Hier dürfen sie Messungen an Bremsanlagen oder Fahrwerkssystemen selbst durchführen — und erleben, wie Theorie in greifbare Technik übergeht. Diese Verbindung von physikalischen Modellen mit realen Versuchsdaten empfinden viele als echten Aha-Moment.

Außerdem wird geschätzt, dass das Studium oft modular aufgebaut ist — mit Wahlfächern zu E-Mobilität oder Fahrzeugsicherheit. Dadurch lässt sich das Studium überraschend flexibel an eigene Interessen anpassen, auch wenn es nach außen sehr spezialisiert wirkt. Wer Spaß daran hat, sich tief in ein Thema hineinzuarbeiten, wird sich hier wohlfühlen.

Passt das Fahrzeugtechnik-Studium zu dir?

Wenn du schon mal an einem Motor geschraubt hast — oder zumindest wissen wolltest, wie genau ein Fahrzeug funktioniert, bist du hier richtig. Spaß an Technik reicht allein aber nicht: Du solltest auch bereit sein, systematisch zu denken und dich durch theoretische Inhalte durchzuarbeiten, bevor du in die Praxis gehst. Gerade in den ersten Semestern zeigt sich, wer wirklich Interesse an komplexer Technik hat.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn du merkst, dass dir die Spezialisierung auf Fahrzeuge zu einseitig ist, kannst du alternativ Maschinenbau  studieren — dort lernst du technisches Know-how breiter und anwendungsunabhängiger. Und wenn dir die Theorie Spaß macht, du aber lieber die Grundlagen verstehst als Systeme zu bauen, könnte Physik mit technischem Schwerpunkt besser zu dir passen.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Fahrzeugtechnik hast du viele Möglichkeiten. Es gibt keinen starren Berufsweg, sondern zahlreiche Einsatzfelder — von Industrie bis Forschung.

Typische Tätigkeitsfelder für Fahrzeugtechnik

✔️ Fahrzeugentwicklung — du entwirfst neue Fahrzeugmodelle und verbesserst bestehende Systeme
✔️ Versuch und Test — du führst Fahrversuche durch und optimierst Prototypen
✔️ Simulation und Berechnung — du analysierst das Verhalten von Fahrzeugteilen in virtuellen Modellen und testest sie auf Sicherheit und Effizienz
✔️ Sachverständigenwesen — du erstellst Gutachten zu Unfällen oder technischen Defekten und analysierst Unfalldaten
✔️ Produktionstechnik — du überwachst Fertigungsprozesse und sorgst dafür, dass Fahrzeuge effizient und fehlerfrei gebaut werden

Karrierechancen & Gehalt

Als Berufseinsteiger oder Berufseinsteigerin im Bereich Fahrzeugtechnik verdienst du in der Regel zwischen 58.000 und 68.000 € brutto jährlich — abhängig von Branche, Unternehmensgröße und Region. Mit wachsender Erfahrung sind 80.000 € oder mehr möglich — besonders in leitenden Funktionen oder bei spezialisierten Tätigkeiten wie Simulation oder Gutachtenerstellung.

Im Vergleich zu ähnlichen Studiengängen schneidet Fahrzeugtechnik damit stark ab: Absolventen der Ingenieurwissenschaften verdienen im Schnitt etwa 57.000 €, in der Luft- und Raumfahrttechnik rund 55.250 €. Der Maschinenbau liegt mit 42.500 € deutlich darunter. 

Wie läuft ein Studium in Fahrzeugtechnik ab?

Dein Fahrzeugtechnik-Studium ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Zuerst baust du ein solides Fundament in Technik, Naturwissenschaft und Informatik auf — später spezialisierst du dich durch Wahlfächer und Projekte. Was du entwickelst, prüfst du oft direkt im Versuch oder auf der Straße — vom ersten Bauteil bis zur fertigen Systemlösung.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern beschäftigst du dich mit den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen. Dazu gehören Mathematik, Physik, Informatik, Werkstoffkunde und technische Mechanik — oft ergänzt durch erste Labore und CAD-Schulungen. Diese Phase ist theorielastig, aber entscheidend, um später komplexe Systeme zu verstehen.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Jetzt wählst du Schwerpunkte, die zu deinen Interessen passen — etwa Fahrzeugbau oder Fahrzeugsicherheit. Du arbeitest praxisnah in Laboren, bearbeitest Projekte im Team und nutzt Simulationssoftware. Zusätzlich lernst du, wie man technische Lösungen entwickelt und präsentiert.

Praxisphase und Abschlussarbeit
Ein integriertes Praxissemester gibt dir Einblick in die Arbeitswelt — zum Beispiel in Entwicklungsabteilungen, Prüflaboren oder Werkstätten. Viele Bachelorarbeiten entstehen in Kooperation mit einem Unternehmen und verbinden akademische Forschung mit echten Herausforderungen aus der Praxis. So gelingt dir oft ein nahtloser Übergang in den Beruf.

Studiendauer & Studienmodelle

Der Bachelor in Fahrzeugtechnik dauert in der Regel 6 bis 7 Semester. Wer danach noch tiefer einsteigen möchte, kann mit einem Masterstudium von 3 bis 4 Semestern sein Profil weiter ausbauen.

Neben dem klassischen Vollzeitstudium bieten einige Hochschulen auch alternative Studienmodelle an — besonders, wenn du bereits im Berufsleben stehst oder praktische Erfahrung mitbringst:

✔️ Duales Studium — du kombinierst Hochschulwissen mit bezahlter Praxis im Unternehmen, etwa im Entwicklungs- oder Werkstattbereich
✔️ Berufsbegleitendes Studium — eignet sich für Personen mit technischer Ausbildung, die sich neben dem Job akademisch weiterentwickeln wollen
✔️ Fernstudium oder Online-Studium — vor allem an Fachhochschulen möglich, oft mit virtuellen Vorlesungen und flexibler Zeiteinteilung

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Fahrzeugtechnik-Studium brauchst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Einige Hochschulen akzeptieren auch die fachgebundene Hochschulreife, wenn sie im technischen Bereich erworben wurde. Wichtig ist außerdem: Du solltest ein gewisses technisches Verständnis mitbringen — denn viele Inhalte bauen auf Grundlagen aus Physik und Mathematik auf.

Auch ohne klassisches Abitur kannst du ein Fahrzeugtechnik-Studium beginnen — je nach Bundesland und Hochschule sind alternative Wege möglich:

  • Meisterbrief — wenn du in einem technischen Beruf Meister bist, kannst du direkt zum Studium zugelassen werden
  • Berufsausbildung mit Berufserfahrung — mit einem passenden Abschluss (z. B. KFZ-Mechatroniker/in) und mehreren Jahren Berufspraxis ist der Zugang ebenfalls möglich
  • Probestudium oder Eignungsprüfung — manche Hochschulen bieten diese Möglichkeit an, wenn du über keinen formalen Abschluss verfügst, aber fachlich geeignet bist
Brauchst du ein Vorpraktikum für das Studium?

Ein Vorpraktikum ist an vielen Hochschulen Voraussetzung für die Zulassung — besonders, wenn du keine technische Ausbildung mitbringst. Es dauert in der Regel 8 bis 13 Wochen und kann entweder vor Studienbeginn oder im ersten Studienjahr absolviert werden. Wichtig ist, dass du Einblicke in technisch-handwerkliche Abläufe bekommst — zum Beispiel in diesen Bereichen:

  • Kfz-Werkstatt
  • Metallverarbeitung
  • Maschinenbau-Betrieb
  • Elektrotechnik-Unternehmen
  • Fertigung oder Montage im Fahrzeugbau

Zulassungsbeschränkungen

Beim Fahrzeugtechnik‑Studium ist eine Zulassungsbeschränkung nicht die Regel, sondern kommt nur vereinzelt vor. Häufig sind die Plätze zulassungsfrei, sodass deine Chancen sehr gut stehen. Einige Hochschulen setzen aber doch einen Numerus clausus (Nc) ein — etwa Werte zwischen 2,4 und 3,0 wurden in früheren Semestern genannt.

Wo kannst du Fahrzeugtechnik studieren?

Fahrzeugtechnik wird in ganz Deutschland angeboten — vor allem an Fachhochschulen und Technischen Hochschulen, die einen starken Praxisbezug mitbringen. Einige Universitäten bieten den Studiengang ebenfalls an, oft mit einem theoretischeren Fokus und enger Verzahnung mit Forschung und Entwicklung. 

Typische Abschlüsse im Studiengang Fahrzeugtechnik sind: 

  • Bachelor of Engineering (B.Eng.) — wird an den meisten Fachhochschulen vergeben, mit Schwerpunkt auf Anwendung und Technik
  • Bachelor of Science (B.Sc.) — häufiger an Universitäten, mit stärkerem Fokus auf wissenschaftliche Grundlagen und Systemanalyse
  • Bachelor of Education (B.Ed.) — wenn du Fahrzeugtechnik auf Lehramt studierst, oft kombiniert mit einem technischen Zweitfach

Fahrzeugtechnik-Studium — häufigste Fragen

(ausklappen)
  • Muss ich vor dem Studium ein Vorpraktikum machen?
    An vielen Fachhochschulen ist ein technisches Vorpraktikum von 8–13 Wochen erforderlich — besonders, wenn du keine passende Ausbildung mitbringst.
  • Wie viel Mathe kommt im Studium vor?
    Mathematik spielt eine zentrale Rolle, besonders in den ersten Semestern — du lernst unter anderem Analysis, lineare Algebra und technische Mechanik.
  • Was sind typische Spezialisierungen im Fahrzeugtechnik-Studium?
    Je nach Hochschule kannst du dich z. B. auf Elektromobilität, Fahrzeugsicherheit, Fahrdynamik, Schienenfahrzeuge oder Unfallanalyse fokussieren.
  • Kann ich ohne Abitur Fahrzeugtechnik studieren?
    Ja — mit einem Meisterbrief oder einer passenden Ausbildung plus Berufserfahrung kannst du auch ohne Abitur zum Studium zugelassen werden.
  • Wie praxisnah ist das Studium wirklich?
    Ab dem vierten Semester wird es anwendungsnäher — mit Laborprojekten, Simulationen und oft einem integrierten Praxissemester im Unternehmen.

Maschinenbau-Studium

Du findest Technik spannend, willst dich aber nicht nur auf Autos oder Mobilität festlegen? Dann schau dir mal das Maschinenbau-Studium an — dort bekommst du breites Ingenieurwissen mit viel Praxisbezug.

Maschinenbau-Studium

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