Musikmanagement-Studium
Du erkennst Talente, bevor sie berühmt werden? Im Musikmanagement-Studium lernst du, wie du dieses Gespür mit Strategie und Kreativität verbindest — und daraus eine echte Karriere machst. Alles darüber erfährst du hier!
Inhaltsübersicht
Musikmanagement — Überblick über das Studium
Wie wird ein Song zum Hit? Was braucht ein Festival, damit es nicht nur laut, sondern unvergesslich wird? Im Musikmanagement-Studium beschäftigst du dich genau mit solchen Fragen.
Neben betriebswirtschaftlichem Know-how und rechtlichen Grundlagen arbeitest du mit echten Tools der Branche: von Musiksoftware bis Tourneeplanung.
Welche Studieninhalte erwarten dich?
Im Musikmanagement-Studium lernst du zunächst die Grundlagen der Branche kennen. Du verstehst, wie Musikprojekte entstehen und professionell umgesetzt werden.
Typische Inhalte in den ersten Semestern:
- Betriebswirtschaft & Management — du planst Budgets und entwickelst wirtschaftliche Strategien
- Musikproduktion & Technik — mit Recording-Software und digitalen Tools gestaltest du Aufnahmen und Klangkonzepte
- Medienrecht & Lizenzierung — hier lernst du, was bei Verträgen und Urheberrechten zählt
- Marketing & Kommunikation — Social Media wird zum Werkzeug, mit dem du Reichweite aufbaust und Kampagnen steuerst
- Künstlervermittlung & Musikwirtschaft — du analysierst Märkte und verstehst Labelstrukturen
➡️ Ist das Studium Musikmanagement schwer? Das Musikmanagement-Studium gilt insgesamt als gut machbar. Die größte Herausforderung liegt oft im Zeitmanagement: Viele Projekte laufen parallel und fordern Eigenverantwortung. Mathematische Inhalte spielen in der Regel nur eine untergeordnete Rolle. Solltest du in BWL unsicher sein, bieten viele Hochschulen Einführungskurse oder Lernwerkstätten an, damit du mit einem soliden Fundament starten kannst. |
Später kannst du eigene Schwerpunkte wählen — je nachdem, ob du eher in Richtung Eventmanagement, Labelarbeit oder digitaler Strategie gehen willst.
Diese Vertiefungen sind besonders beliebt:
- Event- und Tourneemanagement — hier planst du Konzerte oder Festivals
- Label- und Musikvermarktung — du entwickelst Künstler und begleitest Releases
- Digitales Musikmarketing — Strategien für TikTok und Spotify zu entwickeln gehört hier zu deinen Aufgaben
- Künstlermanagement & Booking — du entdeckst neue Talente und baust sie auf
- Musikrecht & Business Development — hier schaffst du Strukturen und sicherst Einnahmen
Was sagen Studierende über das Studium?
Einige Studierende sind überrascht, wie früh sie mit echten Künstlern und aktuellen Musikprojekten arbeiten. Statt reinem Uni-Alltag bist du oft mittendrin — in Release-Planungen oder bei der Entwicklung von Strategien für Newcomer. Diese Nähe zur Branche ist spannend, aber auch fordernd.
Viele starten mit dem Wunsch, ganz nah an der Musik zu arbeiten — und entdecken dann, wie spannend es ist, auch das Geschäft dahinter zu verstehen.
Passt das Musikmanagement-Studium zu dir?
Im Studium musst du in der Lage sein, wirtschaftliche Abläufe schnell zu erfassen und kreativ zu denken. Wenn du gerne organisierst und die Geschichten hinter Künstlern spannend findest, wirst du dich in diesem Studiengang schnell wohlfühlen.
Dabei brauchst du ein gutes Gespür für Trends und Zielgruppen, aber auch Lust auf Zahlen und Strategien. Du solltest gerne mit anderen arbeiten, denn vieles im Studium ist projektbasiert.
Welche Stärken brauchst du für das Studium?
Fähigkeit / Eigenschaft | Bedeutung (1 = kaum, 7 = sehr hoch) |
Analytisches Denken | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Zahlenaffinität | ⭐⭐⭐⭐ |
Kommunikationsstärke | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Teamfähigkeit | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Selbstorganisation | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Interesse an Menschen | ⭐⭐⭐⭐ |
Sprachkenntnisse | ⭐⭐⭐ |
Wenn du lieber selbst Musik machst und dich kreativ ausdrücken willst, passt ein Studium in Musikproduktion besser zu dir. Liegt dir dagegen der wirtschaftliche Aspekt besonders, lohnt sich ein Blick auf BWL mit Schwerpunkt Kulturmanagement.
Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?
Mit einem Abschluss in Musikmanagement kannst du in ganz unterschiedlichen Bereichen Fuß fassen — von Labels bis zu eigenen Projekten. Was du daraus machst, hängt stark davon ab, wie du dich im Studium einbringst und vernetzt.
Typische Tätigkeitsfelder für Musikmanagement
✔️ Künstlermanagement — du entwickelst Strategien für Musiker und begleitest sie auf ihrem Karriereweg
✔️ Booking & Tourmanagement — du organisierst Konzerte und sorgst dafür, dass Tourabläufe professionell umgesetzt werden
✔️ Labelarbeit & Musikvertrieb — hier betreust du Releases und planst Kampagnen
✔️ Event- und Festivalorganisation — von der ersten Idee bis zum Auftritt vor Publikum bringst du Veranstaltungen zum Laufen
✔️ Musikmarketing & PR — Kampagnen gestalten, Reichweite aufbauen, Pressearbeit koordinieren und Kontakte pflegen ist hier dein Job
Karrierechancen & Gehalt
Gerade am Anfang sind die Gehaltsaussichten im Musikmanagement noch eher verhalten. Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 25.000 und 35.000 € brutto jährlich, je nachdem, ob du bei einem kleinen Label arbeitest, als Projektassistenz einsteigst oder bereits gut vernetzt bist.
Mit Berufserfahrung steigt dein Einkommen oft auf 40.000 bis 55.000 € jährlich — vor allem, wenn du eigene Projekte leitest oder dich auf wachstumsstarke Bereiche wie digitales Musikmarketing oder Tourmanagement spezialisierst. Je bekannter dein Name in der Branche wird, desto größer ist auch dein Verhandlungsspielraum — besonders bei Gagenbeteiligungen oder in der Selbstständigkeit.
Im Vergleich zu anderen Berufseinstiegen bewegt sich das Gehalt im Musikmanagement auf einem ähnlichen Niveau: Freizeitmanagement liegt durchschnittlich bei 32.500 € jährlich, die Ausbildung zum Eventmanager bringt rund 31.300 € und als Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement steigst du mit etwa 29.400 € ein. Musikmanagement ist also kein klassischer Topverdiener-Studiengang — aber mit wachsender Erfahrung oft deutlich dynamischer als viele andere Berufe in diesem Bereich.
Wie läuft ein Studium in Musikmanagement ab?
Das Musikmanagement-Studium ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Am Anfang stehen wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen, später folgen Projekte und Praxiseinheiten.
Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern
belegst du Fächer wie Betriebswirtschaftslehre, Medienrecht, Musikproduktion und Kommunikation. Du lernst, wie sich Projekte planen lassen und worauf es bei Vermarktung sowie Vertragsgestaltung ankommt. Außerdem arbeitest du dich in erste Tools und Programme ein.
Vertiefungsphase (4.–5. Semester)
Jetzt setzt du eigene Schwerpunkte — zum Beispiel in Tourmanagement oder digitalem Musikmarketing. Du entwickelst Kampagnen, planst Veranstaltungen und erstellst Strategien für reale Musikprojekte.
Praxisphase & Abschlussarbeit (6.–7. Semester)
Viele Hochschulen verlangen ein Pflichtpraktikum oder binden externe Projekte ins Studium ein. Du sammelst erste Berufserfahrung, oft direkt bei Agenturen oder Labels. Die Bachelorarbeit
schreibst du praxisnah — etwa zur Vermarktung eines Acts oder zur Entwicklung eines Eventkonzepts.
Studiendauer & Studienmodelle
Ein Bachelorstudium in Musikmanagement dauert in der Regel 6 bis 7 Semester — je nachdem, ob ein Praxissemester integriert ist. Wenn du nach dem Bachelor noch den Master anschließt, kommen weitere 3 bis 4 Semester dazu.
Neben dem Vollzeitstudium gibt es auch alternative Modelle:
✔️ Duales Studium
— du arbeitest in einem Musikbetrieb und studierst parallel an der Hochschule, oft mit geregelter Vergütung
✔️ Berufsbegleitendes Studium — geeignet, wenn du bereits im Musikbereich tätig bist und dich gezielt weiterbilden willst
✔️ Fernstudium — du lernst flexibel und online, brauchst aber viel Eigenmotivation und Organisationstalent
Zulassungsvoraussetzungen
Für das Musikmanagement-Studium brauchst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung — das kann das Abitur, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife sein.
Wenn du kein Abitur hast, kannst du je nach Bundesland und Hochschule trotzdem zugelassen werden:
- Berufsausbildung mit anschließender Berufserfahrung — z. B. im kaufmännischen oder musikalischen Bereich
- Meisterbrief oder gleichwertige Aufstiegsfortbildung — etwa als Veranstaltungskaufmann oder Medienfachwirt
- Zugangsprüfung oder Probestudium — häufig an privaten Hochschulen oder Fachhochschulen möglich
Wichtig: Manche Hochschulen erwarten zusätzlich ein Bewerbungsgespräch oder eine schriftliche Eignungsprüfung — informiere dich deshalb frühzeitig über die Anforderungen deiner Wunschhochschule.
Zulassungsbeschränkungen
Für das Musikmanagement-Studium gibt es häufig keinen Numerus clausus (NC). An vielen Universitäten kannst du dich einfach einschreiben, wenn du die formalen Voraussetzungen erfüllst.Wo kannst du Musikmanagement studieren?
Musikmanagement kannst du an Fachhochschulen, privaten Hochschulen oder in Kombination mit Medien- und Kulturmodulen auch an Universitäten studieren.
Wenn du praxisnah arbeiten und früh Kontakte zur Branche knüpfen willst, passt eine Hochschule mit engem Bezug zur Musikszene gut zu dir. An der Uni liegt der Fokus stärker auf theoretischen Grundlagen und interdisziplinären Zusammenhängen — etwa mit Musikwissenschaft oder Medienökonomie. Private Hochschulen setzen oft auf kleine Gruppen und flexible Modelle wie berufsbegleitendes oder duales Studium.
Dein Abschluss hängt vom Hochschultyp ab:
- Bachelor of Arts (B.A.) — meist an Fachhochschulen und privaten Hochschulen, mit kreativ-wirtschaftlichem Schwerpunkt
- Bachelor of Science (B.Sc.) — seltener, stärker betriebswirtschaftlich oder technisch ausgerichtet
Musikmanagement-Studium — häufigste Fragen
(ausklappen)
Musikmanagement-Studium — häufigste Fragen
(ausklappen)-
Brauche ich musikalisches Talent, um Musikmanagement zu studieren? Nein, du musst kein Instrument spielen oder singen können. Wichtiger ist dein Interesse an der Branche und dein Verständnis dafür, wie Musik erfolgreich vermarktet wird. -
Wie viel Wirtschaft steckt im Musikmanagement-Studium? Ein großer Teil des Studiums besteht aus BWL, Marketing und Recht. Du lernst, Budgets zu planen und Verträge zu verstehen. -
Wie praxisnah ist das Studium wirklich? Sehr praxisnah. Viele Hochschulen arbeiten mit Labels oder Agenturen zusammen. Du planst eigene Projekte und entwickelst Kampagnen. -
Gibt es viel Mathe im Studium? Nur in Grundlagenmodulen wie BWL oder Controlling. Wenn du dich vorbereiten willst, helfen Einführungskurse an vielen Hochschulen beim Einstieg. -
Wie stehen die Chancen nach dem Studium? Die Musikbranche ist dynamisch und oft netzwerkbasiert. Wer früh Kontakte knüpft und eigene Projekte umsetzt, findet meist schnell den passenden Einstieg.
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