Du suchst nach einer Ausbildung, die nur 2 Jahre dauert und in der du schnell Verantwortung übernehmen kannst? Dann ist die Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer genau das Richtige für dich! Was dich dabei erwartet, erfährst du hier und in unserem Video.
Inhaltsübersicht
Ausbildung als Maschinen und Anlagenführer/in – Überblick
Als Maschinen- und Anlagenführer bist du der Chef über alle Maschinen! In der Ausbildung kannst du dein technisches Geschick einsetzen: Du richtest Produktionsmaschinen ein, setzt sie in Betrieb und bedienst sie.
Während deiner 2-jährigen Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer wirst du in industriellen Produktionsbetrieben verschiedenster Branchen eingesetzt. Dadurch lernst du die verschiedensten Maschinen und Anlagen von Grund auf kennen.
Sehr früh darfst du auch schon eigenständig die Maschinen bedienen. Nach deiner Ausbildung kannst du dich auf einem Spezialgebiet wie z. B. Textiltechnik weiterbilden und richtig Karriere machen!
Was machst du als Maschinen- und Anlagenführer/in?
Als Maschinen- und Anlagenführer bist du für alle Art von Maschinen in der Fertigung und Produktion zuständig. Du programmierst, pflegst und reparierst sie. Hierbei übernimmst du viel Verantwortung, weil du mit deinen Aufgaben komplette Abläufe von Prozessen überwachst. Fällt eine Maschine aus oder muss repariert werden, dann bist du derjenige, der den Tag rettet!
Hier siehst du auf einen Blick, welche Aufgaben dich im Berufsalltag erwarten:
-
Maschinen einstellen: Zuerst befasst du dich genauer mit den Maschinen und lernst all ihre Funktionen genau kennen. Dadurch kannst du sie korrekt einstellen und vorbereiten.
-
Produktion steuern: Du beobachtest und steuerst die laufenden Anlagen und sorgst dafür, dass immer genug Material für die Produktion in der Maschine vorhanden ist. Störungen beseitigst du sofort, damit alles wieder rundläuft.
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Qualitätssicherung: Du achtest darauf, dass die Maschinen immer mit einer guten Qualität produzieren. Vor, während und nach der Verarbeitung kontrollierst du, ob die Maschine richtig funktioniert hat.
- Maschinen und Anlagen pflegen: Werden die Maschinen und Anlagen viel benutzt, treten Verbrauchsspuren auf. Deswegen pflegst und wartest du sie regelmäßig, damit sie trotzdem funktionieren.
Wie läuft deine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer ab?
Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert 2 Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd die Berufsschule und deinen Ausbildungsbetrieb besuchst. In der Berufsschule lernst du alles Theoretische über die Maschinen. Das kannst du dann im Betrieb direkt anwenden!
Du entscheidest dich zu Beginn deiner Ausbildung für eine der folgenden Fachrichtungen:
Druck-, Papierverarbeitung |
Du stellst beispielsweise Zeitschriften oder Kartonagen her. |
Lebensmitteltechnik |
Hier sorgst du dafür, dass aus Rohstoffen wie Gemüse, Mehl und Zucker leckere Gerichte entstehen. |
Metall-, Kunststofftechnik |
Du fertigst Bauteile und andere Produkte aus Metall und Kunststoff nach Kundenwunsch an. |
Textiltechnik |
In der Textiltechnik stellst du verschiedene Stoffe oder Gewebe her. |
Textilveredelung |
In dieser Fachrichtung sorgst du dafür, dass aus Textilien fertige Kleidungsstücke oder Möbelbezüge entstehen. |
Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, darfst du dich staatlich anerkannte/r Maschinen- und Anlagenführer/in nennen.
Wenn du dich noch mehr weiterbilden möchtest, kannst du noch ein Jahr an deine Ausbildung hängen. Du kannst also eine weiterführende Ausbildung machen, die zu deiner Fachrichtung passt:
- Medientechnologe/in Druckverarbeitung
- Fachkraft für Lebensmitteltechnik
- Brauer/in und Mälzer/in
- Feinwerkmechaniker/in
- Industriemechaniker/in
- Werkzeugmechaniker/in
- Zerspanungsmechaniker/in
- Produktionsmechaniker/in – Textil
- Produktionsveredler/in – Textil
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Super, jetzt weißt du, welche Aufgaben dich in der Praxis erwarten können. Doch was genau lernst du eigentlich an Theorie?
In der Schule erfährst du alles über die Anlagen und die Methoden zur Lagerung der Materialien. Außerdem lernst du die Arbeit in der Produktion näher kennen. Dieses Wissen kannst du dann in deinem Ausbildungsbetrieb bei deinen eigenen Projekten anwenden.
1. Jahr
Das lernst du in der Berufsschule:
- Was unterscheidet Fertigungsmaschinen von anderen Anlagen?
- Welche Instrumente kann ich am besten für meine Arbeit nutzen?
- Wie erstelle ich Skizzen?
Das erwartet dich im Ausbildungsbetrieb:
- Du überlegst, wie du einen Auftrag sinnvoll abwickelst.
- Anhand einzelner Aufträge lernst du, wie die Maschinen funktionieren.
- Kommt eine neue Maschine an, richtest du sie ein.
Beachte: Nach deinem 1. Ausbildungsjahr schreibst du eine Zwischenprüfung! Erst dann kommst du in dein 2. Ausbildungsjahr.
2. Jahr
Das lernst du in der Berufsschule:
- Unter welchen Bedingungen lagere ich die Materialien und Produkte am besten?
- Wie kann ich besonders umweltschonend arbeiten?
- Worauf muss ich während der laufenden Produktion besonders achten?
Das erwartet dich im Ausbildungsbetrieb:
- Geht eine Maschine kaputt, reparierst du sie.
- Erste Aufträge führst du selbst durch.
- Vor der Auslieferung kontrollierst du die Qualität der Produkte.
Am Ende deines 2. Jahres schreibst du deine Abschlussprüfung. Hast du diese bestanden, bist du offiziell mit deiner Ausbildung fertig!
Wo kannst du als Maschinen und Anlagenführer arbeiten?
Heutzutage haben Maschinen und Anlagen einen riesigen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Fast jedes Unternehmen verwendet in seiner Produktion Maschinen. Für dich bedeutet das, dass du nach deiner Ausbildung als Maschinen und Anlagenführer/in einen sicheren Job hast.
In erster Linie findest du in der Industrie Beschäftigung. In sogenannten produktspezifischen Betrieben steuerst du die Produktionsstätten und Maschinen. Die folgenden Branchen suchen immer nach talentierten Maschinen- und Anlagenführern wie dir:
- 📰 Zeitungsbranche
- 📦 Branche für Kartonagen und Verpackungen
- 👕 Textilbereich
- 🚘 Bereich für Bauteile aus Metall, z. B. Autos, Flugzeuge und andere Fahrzeuge
- 🥫 Branche für Lebensmittelverpackung, z. B. Konservendosen
Wähle deinen Fachbereich also in einer Branche, in der du später auch gerne einmal arbeiten möchtest. Du kannst natürlich auch in anderen Branchen einen Job finden. Meist wird es dir aber leichter fallen, wenn du in dem Bereich schon deine Ausbildung gemacht hast.
- ✅ Zukunftsaussichten: Eine Welt ohne Maschinen ist unvollstellbar. Du findest also immer einen Arbeitsplatz!
- ✅ Karrierechancen: Die verschiedenen Fachbereiche liefern dir viele Einstiegsmöglichkeiten.
- ✅ Know-how: Hier lernst du sehr viel über Technik. Dieses Wissen kannst du auch in anderen Bereichen deines Lebens anwenden.
- ✅ Ergebnisse: Du hast handfeste Ergebnisse deiner Arbeit und siehst sie direkt während der Produktion.
- ✅ Auswahl: Du hast eine große Auswahl an Unternehmen, die dich einstellen wollen!
Wie viel verdienst du als Maschinen- und Anlagenführer/in?
Natürlich ist es für dich interessant, was du während deiner Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführer verdienst . Denn schon während deiner zweijährigen Ausbildung verdienst du dein erstes Geld. Wie viel du genau verdienst, hängt von der jeweiligen Fachrichtung ab:
1.Lehrjahr | 2.Lehrjahr | |
Druck-, Papierverarbeitung | 990 € | 1.040 € |
Lebensmitteltechnik | 910 € | 1.020 € |
Metall-, Kunststofftechnik | 1.050 € | 1.100 € |
Textiltechnik | 990 € | 1.040 € |
Textilveredelung | 990 € | 1.040 € |
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer kannst du mit einer Vergütung von 2.980 € brutto im Monat rechnen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung beträgt dein durchschnittliches Gehalt bis zu 3.330 €.
Wie du dein Gehalt als Maschinen- und Anlagenführer weiter steigern kannst, zeigen wir dir im passenden Gehaltsbeitrag !
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Die Maschinen laufen in den meisten Betrieben rund um die Uhr. Darum arbeitest du als Maschinen- und Anlagenführer im Schichtdienst. Du beginnst deine Schicht in der Früh, am Mittag oder abends. Es kann auch passieren, dass du am Wochenende arbeitest. Aber keine Sorge — dafür hast du dann auch mal unter der Woche frei!
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Zu deiner Sicherheit trägst du bei der Arbeit an großen Maschinen eine vorgeschriebene Schutzkleidung mit Helm, Handschuhen und Sicherheitsschuhen.
In der Lebensmittelindustrie gibt es oft noch zusätzlich Hygienevorschriften. Wenn du in dieser Branche arbeitest, brauchst du deswegen oft noch einen Mundschutz oder eine Haube auf dem Kopf.
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Das heißt, du kannst diese Ausbildung auch ohne Schulabschluss machen. Allerdings haben die meisten Auszubildenden einen Hauptschulabschluss.
Während deiner Ausbildung hast du einen Vorteil, wenn dir folgende Schulfächer Spaß machen:
- Physik
- Chemie
- Werken / Technik
Doch keine Sorge, wenn du in der Schule nicht so gute Noten in diesen Fächern hattest. Wichtig ist vor allem dein Interesse an Technik, alles andere wird dir während deiner Ausbildung beigebracht. Außerdem zählt, dass du ein sorgfältiger und genauer Mensch bist. Schließlich musst du in diesem Beruf ganz genau darauf achten, dass alles richtig funktioniert.
Wie stehen deine Karrierechancen?
Als Maschinen- und Anlagenführer stehen dir viele Möglichkeiten offen. Schließlich ist dein Job auch sehr zukunftssicher, da du alle Maschinen bedienen kannst, die neu auf den Markt kommen.
Mit Weiterbildungen kannst du dein Können und Wissen weiterentwickeln. So lernst du die neuesten Skills und bekommst zudem auch noch ein höheres Gehalt!
Diese Weiterbildungen eignen sich besonders gut für den Beruf als Maschinen- und Anlagenführer:
Industriemeister/in (5 Monate) |
Als Industriemeister planst und koordinierst du Arbeitsabläufe und Aufgaben. Zusätzlich bist du für das Personal verantwortlich und darfst neue Azubis ausbilden. |
Techniker/in
(2 Jahre) |
Entscheidest du dich für eine Techniker-Weiterbildung, übernimmst du mehr Verantwortung als vorher. Du kümmerst dich auch um die Entwicklung und Montage neuer Maschinen. |
Studium – Maschinenbau (3 Jahre) |
Hast du dein (Fach-)Abitur, kannst du dich auch für ein Studium entscheiden. Im Maschinenbau-Studium lernst du alles über Ingenieurwissenschaften und Konstruktionen. |
- Maschinen- und Anlagenführer Aufgaben: Maschinen und Anlagen steuern, instandhalten und reparieren.
- Schulabschluss: Hauptschulabschluss wird empfohlen
- Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung ; 2 Jahre
- Fähigkeiten: Technisches Geschick, Sorgfältigkeit, Teamfähigkeit
- Ausbildungsvergütung : je nach Fachbereich; im 1. Jahr ca. 990 €, im 2. Jahr ca. 1.040 € brutto im Monat
Maschinen- und Anlagenführer/in – häufigste Fragen
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Was macht man als Maschinen- und Anlagenführer?
Maschinen- und Anlagenführer erstellen Arbeitsabläufe, überprüfen Maschinenfunktionen auf Prüfständen und setzen Maschinen in Betrieb. Das können zum Beispiel Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen, Druckanlagen oder Maschinen zur Produktion von Lebens- und Genussmitteln sein.
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Ist Maschinen- und Anlagenführer ein guter Beruf?
Deine Chancen auf einen erfolgreichen Berufseinstieg sind sehr gut, denn als ausgebildeter Maschinen- und Anlagenführer wirst du in Produktionsbetrieben fast aller Industriebereiche eingesetzt und gesucht.
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Welche Fähigkeiten braucht man als Maschinen- und Anlagenführer?
Als Maschinen- und Anlagenführer brauchst du Gewissenhaftigkeit, Genauigkeit und Arbeitsdisziplin. Auch handwerkliches Geschick, eine hohe Belastbarkeit sowie ein mathematisches und technisches Verständnis sind wichtige Fähigkeiten.
Bewerbung Maschinen- und Anlagenführer
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