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Sind Rochen gefährlich? Gehören sie zu den Fischen? Und welche Arten gibt es? Das und weitere spannende Fakten über diese Unterwasserwesen erfährst du hier. Schau dir auch unser Video an!

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Inhaltsübersicht

Was sind Rochen?

Sie schwimmen nah am Boden, sehen aus wie platte Fische und haben einen langen, schmalen Schwanz. Bei diesen Tieren handelt es sich um Rochen. Aber was ist ein Rochen eigentlich? Du kannst sie den Wirbeltieren zuordnen — genauer gesagt gehören sie zu den Knorpelfischen. Dabei handelt es sich um die Gruppe, zu der du auch Haie zählst.

Haie und Rochen teilen deswegen die Eigenschaft, dass sie keine Knochen haben — wie der Name schon verrät, besteht ihr Skelett stattdessen aus Knorpel. Das Skelett bekommt seine Stabilität dabei durch eingelagerten Kalk.

Es gibt über 600 verschiedene Arten von Rochen. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe, Form und Farbe. Mit einer Breite von über 8 Metern ist der Riesenmanta (Mantarochen) der größte Rochen der Welt. Der Riesenrochen bringt fast 2,5 Tonnen auf die Waage — damit ist er sogar schwerer als ein Auto!

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Rochen

Rochen Steckbrief

In unserem Steckbrief haben wir dir alle wichtigen Fakten zum Rochen zusammengefasst:

Name Rochen
Englischer Name Batoidea oder alltagssprachlich Ray
Systematik Unterstamm: Wirbeltiere
Klasse: Knorpelfische
Aussehen
  • flacher Körper
  • rund, rautenförmig oder dreieckig
  • langer, schmaler Schwanz
  • Oberseite: unterschiedlich gefärbt
  • Unterseite: meist weiß
Größe etwa 0,3-8 Meter
Gewicht je nach Art zwischen 1 und 2500 Kilogramm
Nahrung Wirbellose Tiere und Fische
Beispiele: Krebse, Muscheln und Stachelhäuter, wie Seesterne
Lebensraum am Grund von Gewässern in bis zu 3000 Metern Tiefe
Vorkommen in wärmeren Gebieten in allen Meeren der Welt; einige Arten auch im Süßwasser, wie zum Beispiel Flüssen
Besonderheiten
  • Es gibt giftige Rochen, wie beispielsweise den amerikanischen Steckrochen. Du findest sein Gift im Stachel.
  • Der Zitterrochen hat zwar kein Gift, kann seine Beute aber mit einem elektrischen Schlag töten — die Beute bekommt dann etwa 220 Volt ab.
  • Rochen können elektrische Signale wahrnehmen. Dadurch können sie die Bewegungen von ihren Beutetieren spüren.

Wie sehen Rochen aus?

Sie haben einen flachen Körper, der entweder rund, rautenförmig oder dreieckig ist. Außerdem haben sie einen langen, schmalen Schwanz. Du findest bei ihnen die unterschiedlichsten Farben und Muster auf dem Rücken. Diese ähneln ihrem Lebensraum und dienen den Tieren so zur Tarnung. Schaust du hingegen von unten auf einen Rochen, wirst du keine Muster sehen — auf der Unterseite sind sie nämlich in der Regel weiß.

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Wie sehen Rochen aus?

Auf der hellen Unterseite, also der Bauchseite, liegen die Kiemenspalten der Rochen. Außerdem findest du hier die Nasenöffnung und das Maul. Die sehen zusammen wie ein kleines Gesicht aus.

Ihre Augen findest du aber auf der Oberseite des Körpers. Damit können die Rochen sogar im Dunkeln gut sehen. Hinter ihrem Auge sitzt das Spritzloch der Tiere. Damit können sie zusätzliches Wasser zum Atmen aufnehmen. Das ist besonders wichtig, wenn die Tiere auf dem sandigen Boden liegen. Dort würden sie nämlich sonst Schlamm anstatt von Wasser aufnehmen.

Auf der Oberseite findest du bei vielen Rochen-Arten auch die Placoidschuppen. Sie schützen die Haut. Auch der Stachel ist eine vergrößerte Placoidschuppe. Solch einen Stachel findest du allerdings nur bei einigen Rochen, wie zum Beispiel den Stachelrochen.

Rochenarten

Auf der ganzen Welt verteilt gibt es über 600 verschiedene Rochenarten. Zu ihnen zählen unterschiedliche Gruppen. Hier haben wir einige Beispiele für dich zusammengestellt:

  • Adlerrochen, wie der gefleckte Adlerrochen: Ihren Namen tragen sie aufgrund ihres vogelähnlichen Flügelschlags bzw. Flossenschlags.
  • Echte Rochen: Hierbei handelt es sich um die größte Gruppe der Rochen. Zu ihr zählst du fast 160 Arten.
  • Teufelsrochen, wie zum Beispiel Mantarochen: Dazu zählt unter anderem der Riesenmanta — der größte aller Rochen.
  • Stechrochen: Sie können dir mit ihrem Stachel gefährlich werden. Besonders der Blaupunktrochen sticht aber heraus — er ist nämlich gelblich und hat seinem Namen entsprechend blaue Punkt.
  • Geigen- und Gitarrenrochen: Die Arten dieser Gruppe sehen nicht wie typische Rochen aus. Zusätzlich zu ihrem rundlichen Kopf haben sie nämlich einen hai-artigen Schwanz.
  • Zitterrochen: Wie dir der Name schon verrät, können die Tiere dich zum Zittern bringen — denn sie können elektrische Schläge verteilen.
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Rochenarten

Sind Rochen gefährlich?

Ob Rochen gefährlich sind, lässt sich nicht so einfach beantworten. Das liegt daran, dass einige Arten gefährlich sind und andere nicht. Für dich könnten zum Beispiel Stech- und Stachelrochen gefährlich werden. Das Gift in ihrem Stachel kann nämlich tödlich sein!

Zusätzlich solltest du dich auch vor Zitterrochen in Acht nehmen. Sie haben zwar keinen Giftstachel, können aber elektrische Schläge verteilen, die sogar einen Menschen bewusstlos machen können.

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Sind Rochen Gefährlich?

Mantarochen gehören dagegen zu den für dich ungefährlichen Arten — sie haben keinen Giftstachel und schießen auch nicht mit elektrischen Signalen um sich. Auch im Großen und Ganzen sind Rochen friedliche Tiere. Sie greifen bloß dann an, wenn sie sich bedroht fühlen und sich verteidigen wollen. 

Wie und wo leben Rochen?

In allen Meeren der Welt findest du Rochen, sogar in der Nordsee! Sie kommen dort aber hauptsächlich an wärmeren Orten vor. Einige Arten leben aber auch im Süßwasser, wie zum Beispiel in Flüssen. In ihrem Lebensraum bewegen sie sich sehr ruhig — sie schwimmen nämlich sehr elegant. Mit ihren gleichmäßigen Bewegungen können einige Arten sogar über 50 Stundenkilometer schnell werden.

Vielleicht hast du auch schon einmal fliegende Rochen gesehen. Einige Rochen, wie zum Beispiel Teufelsrochen (Mobula), springen nämlich bei ihren Wanderungen wie Delphine aus dem Wasser. Dafür holen sie mit ihren Brustflossen mächtig Schwung und können bis zu 2 Meter hoch aus dem Wasser springen. Dadurch sieht es so aus, als würden sie fliegen. Warum Rochen das tun, ist allerdings noch unbekannt.

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Fliegender Rochen

Was fressen Rochen?

Die Unterwasserwesen fressen Fische und wirbellose Tiere , wie zum Beispiel Muscheln und Krebse. Um diese im Meer aufzuspüren haben Rochen kleine Sensoren am Kopf: die sogenannten Lorenzinischen Ampullen. Damit spüren sie die elektrischen Signale, die ihre Beutetiere ungewollt bei jeder Bewegung aussenden.

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Wie vermehren sich Rochen?

Die meisten Rochen sind ovovivipar, also Ei-lebend-gebärend. Sie produzieren ihren Nachwuchs in Eiern, legen diese aber nicht sofort ab. Bei der Geburt platzen die Eier dann meist auf, sodass die Jungen schlüpfen und direkt ins Freie entlassen werden.

Bei der Gruppe der Echten Rochen sieht die Fortpflanzung etwas anders aus: Sie legen ihre Eier nämlich ab und die Babys schlüpfen, je nach Art, nach 4-14 Monaten. Rocheneier erkennst du dabei an ihrer unverwechselbaren Form. Sie sind nämlich rechteckig und haben an jeder Ecke einen fadenförmigen Fortsatz. Die sind dafür da, die Eier an ihrem Platz zu halten — sie verfangen sich nämlich an Steinen und Pflanzen.

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Rocheneier

Rochen sind aber nicht die einzigen ovoviviparen Tiere. Schau dir auch unser Video zum Feuersalamander an, um herauszufinden, wie sie sich fortpflanzen!

Hier geht es zu dem, Video: Feuersalamander

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