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Mit dem Beschäftigungsgrad kannst du die Kapazitätsauslastung eines Unternehmens berechnen. Wie das geht, erklären wir dir hier an mehreren Beispielen. Schau dir auch unser Video dazu an!  

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Inhaltsübersicht

Beschäftigungsgrad einfach erklärt

Der Beschäftigungsgrad gibt an, welcher Anteil der Gesamtkapazität einer Maschine, der Mitarbeiter oder von anderen Teilen eines Unternehmens tatsächlich genutzt wird. Die Gesamtkapazität ist die maximal mögliche Leistung in einem bestimmten Zeitraum.

Du schaust dir also zum Beispiel an, wie viel du mit deiner Maschine tatsächlich produzierst (Auslastung / Ist-Zustand) im Verhältnis dazu, wie viel sie eigentlich produzieren könnte (Gesamtkapazität).

Nehmen wir einmal an eine Maschine hat eine Gesamtkapazität von 100 Stück pro Tag. Es werden aber nur 50 Stück tatsächlich produziert. Dann liegt der Beschäftigungsgrad bei 50%. Es wird also nur die Hälfte der technisch möglichen Menge hergestellt.

Beschäftigungsgrad Definition

Der Beschäftigungsgrad gibt das Verhältnis zwischen der tatsächlichen Auslastung zur Gesamtkapazität (z. B. von Arbeitsstunden oder Stückzahlen) innerhalb eines Unternehmens an. Er wird daher auch Auslastungsgrad genannt.

Beschäftigungsgrad berechnen

Mit der Beschäftigungsgrad Formel kannst du die Auslastung berechnen. Dazu setzt du die Werte für die genutzte Kapazität und die Gesamtkapazität in die Formel ein.

Beschäftigungsgrad Formel

Beschäftigungsgrad\, in\, \% = \frac{genutzte \,Kapazität}{Gesamtkapazität} \cdot 100

Schauen wir uns jetzt gleich noch an ein paar Beispiele zur Berechnung vom Beschäftigungsgrad an!

Beispiel Beschäftigtenzahl

Ein Unternehmen hat insgesamt 60 Mitarbeiter (max. Kapazität). Davon sind 5 krank. 4 weitere Mitarbeiter sind im Urlaub. Wie hoch ist der aktuelle Beschäftigungsgrad?

  • Formel aufstellen: Die genutzte Kapazität ist in dem Fall die Anzahl der Mitarbeiter, die zur Arbeit erscheinen.

Beschäftigungsgrad = \frac{Verfügbare\, Mitarbeiter}{Mitarbeiter\, gesamt} \cdot 100

  • Werte einsetzen: Insgesamt hat das Unternehmen 60 Mitarbeiter. Die Gesamtkapazität ist also 60. Von den 60 Mitarbeitern sind 9 nicht da. Es sind also nur 51 Mitarbeiter verfügbar.

Beschäftigungsgrad = \frac{51}{60} \cdot 100 = 85\%

Beispiel Produktionsmenge

Ein Schokoladenhersteller könnte mit einer Maschine pro Woche maximal 2.000 Tafeln Schokolade herstellen (Gesamtkapazität). Letzte Woche wurden 1.800 Stück produziert (genutzte Kapazität).  Mit den Werten kannst du nun die Auslastung berechnen

  • Formel aufstellen: Die genutzte Kapazität ist die Anzahl der Waren, die tatsächlich produziert wurden. Die Gesamtkapazität ist die maximal mögliche Ausbringungsmenge.

Beschäftigungsgrad = \frac{Produzierte\, Menge}{Max.\, Menge} \cdot 100

  • Werte einsetzen

Beschäftigungsgrad = \frac{1 800}{2 000} \cdot 100 = 90\%

Wozu brauchst du den Beschäftigungsgrad?

Der Beschäftigungsgrad (Auslastungsgrad) hilft bei der Einschätzung der Produktivität des Unternehmens. Es können damit Leerzeiten und Engpässe erkannt werden. Wenn der Beschäftigungsgrad niedrig ist, werden die Kapazitäten des Unternehmens nicht voll ausgelastet. Dann sollten Abläufe gegebenenfalls optimiert werden.

Ein hoher Beschäftigungsgrad ist vor allem für Unternehmen mit hohen Fixkosten hilfreich. Die Fixkosten werden gleichmäßig auf die produzierten Stück aufgeteilt. Wenn mehr produziert wird, können die Kosten auf mehr Stück aufgeteilt werden. Damit sinken die Stückkosten und Gewinne steigen.

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Plankostenrechnung

Mit dem Beschäftigungsgrad können die Gründe für Abweichungen zwischen geplanten und tatsächlichen Kosten ermittelt werden. Wie das geht, erfährst du in unserem Video zur Plankostenrechnung! Schau es dir gleich an!

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