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Hier und im Video erklären wir dir, was Coping ist und welche Copingstrategien es gibt.
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Inhaltsübersicht

Was ist Coping?

Coping kommt vom englischen Verb „to cope“. Das heißt so viel wie „zurechtkommen“ oder „bewältigen“. In der Psychologie beschreibt der Begriff gedankliche, emotionale und verhaltensorientierte Strategien, mit denen Menschen versuchen, schwierige Lebenssituationen oder Alltagsprobleme zu bewältigen.

Coping setzt immer dann ein, wenn äußere oder innere Belastungen die eigenen Kräfte übersteigen — sei es psychisch oder körperlich. Ziel dieser Strategien ist es, mit Verlusten oder Stress umzugehen und das persönliche Wohlbefinden wiederherzustellen.

Gut zu wissen: Der Begriff „Coping“ kommt aus der Stressforschung und wurde durch den Psychologen Richard S. Lazarus geprägt. 

Copingstrategien

Um mit Belastungssituationen umzugehen, gibt es verschiedene Copingstrategien. Die lassen sich in zwei Gruppen einteilen: adaptive (funktionale) und maladaptive (dysfunktionale) Strategien. 

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Copingstrategien
  1. Adaptive Strategien helfen langfristig dabei, Probleme zu lösen oder besser mit ihnen umzugehen. Wer beispielsweise nach belastenden Erfahrungen aktiv Lösungen sucht oder emotionale Unterstützung annimmt, stärkt die eigene Widerstandskraft.
     
  2. Maladaptive Strategien bringen oft kurzfristige Entlastung, führen aber auf Dauer zu mehr Problemen. Typische Beispiele sind Drogen- und Alkoholkonsum oder das ständige Aufschieben: Der Druck wird kurzfristig ausgeblendet, aber letztlich verstärkt. 

Coping-Arten

Unabhängig von der Copingstrategie gibt drei verschiedene Arten des Coping:

  • Das problemorientierte (verhaltensorientierte) Coping geht die Ursache des Stresses direkt an. Zum Beispiel, wenn jemand sich durch sein Arbeitspensum überfordert fühlt und einen Zeitplan erstellt, um gezielt gegenzusteuern.
     
  • Emotionsorientiertes (affektives) Coping zielt hingegen darauf ab, die negativen Gefühle, die durch die belastende Situation entstanden sind, zu regulieren — etwa durch Gespräche mit Freunden, Humor, Ablenkung oder bewusste Entspannungstechniken.
     
  • Beim bewertungsorientierten (kognitiven) Coping wird die Situation neu bewertet: Wer sich sagt „Ich habe schon schwierigere Hürden überwunden“, verändert damit den Blick auf das Problem und senkt die innere Anspannung.
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Coping-Arten

Die Copingstrategien können aber auch nach ihrer zeitlichen Ausrichtung unterschieden werden:

  • Reaktives Coping setzt ein, wenn der Stress bereits da ist.
  • Proaktives Coping bereitet auf mögliche Herausforderungen vor, noch bevor sie auftreten. Zum Beispiel durch den Aufbau eines stabilen sozialen Netzwerks oder durch finanzielle Rücklagen.

Was beeinflusst den Coping-Prozess?

Nicht jedes Coping funktioniert in jeder Situation gleich gut. Wie wir auf Belastungen reagieren, hängt stark davon ab, wie wir die Situation wahrnehmen (innere Faktoren) und welche Ressourcen (äußere Faktoren) zur Verfügung stehen.

Zu den inneren Faktoren zählen z. B. Selbstvertrauen und persönliche Überzeugungen. Wer sich selbst als handlungsfähig erlebt, entwickelt eher aktive Lösungsstrategien.

Äußere Faktoren wie die Unterstützung durch Freunde und Familie lassen belastende Situationen weniger bedrohlich erscheinen. Zeitdruck und finanzielle Sorgen können hingegen verhindern, dass eine Strategie überhaupt greifen kann.

Anwendung von Copingstrategien

Copingstrategien werden überall dort angewendet, wo Menschen mit Belastungen konfrontiert sind. In vielen Berufen spielen sie eine zentrale Rolle: Pflegekräfte, Polizisten, Rettungssanitäter oder Lehrkräfte haben regelmäßig mit emotional belastenden Situationen zu tun und daher gelernt, sich innerlich abzugrenzen, um langfristig gesund zu bleiben. 

Auch im Alltag greifen viele Menschen auf Coping zurück, ohne es zu merken. Nach einem Streit hilft ein Spaziergang, um zur Ruhe zu kommen. Bei Überforderung im Job kann eine klare Priorisierung entlasten. 

Coping — häufigste Fragen

  • Was bedeutet Coping?
    Coping bezeichnet die Strategien, um stressige Lebensereignisse erfolgreich zu bewältigen. Es ist eine wesentliche Fähigkeit, die hilft, schwierige Phasen besser zu handhaben.
  • Was bedeutet problemorientiertes Coping?
    Problemorientiertes Coping ist die aktive Strategie, Probleme direkt zu lösen. Es erfolgt durch konkrete Schritte oder externe Hilfe, um das Problem effektiv zu bewältigen.
  • Was ist emotionsorientiertes coping?
    Emotionsorientiertes Coping bezieht sich auf Strategien, die emotionale Reaktionen auf Stress beruhigen, ohne Stressoren zu ändern. Dazu zählt das bewusste Atmen zur Beruhigung und emotionale Erregung zu reduzieren.
  • Was ist ein Coping Mechanismus?
    Coping (auch Bewältigungsstrategie, Coping Mechanism oder Coping Skills) kommt vom englischen Verb „to cope with“ (deutsch: etwas bewältigen). Der Begriff beschreibt in der Psychologie den Umgang eines Menschen mit belastenden Lebensphasen und einschneidenden Erlebnissen.
  • Was sind Copingstrategien?
    Copingstrategien, sind Bewältigungsstrategien, die dabei helfen, mit Stress und Angst in belastenden Situationen umzugehen. Sie erleichtern die Anpassung an schwierige Lebensumstände und können aktiv oder passiv angewendet werden.
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Stockholm Syndrom

Doch nicht nur bei alltäglichen Problemen, sondern auch bei kritischen Situationen wie einer Entführung greifen Copingstrategien. Wie einige Entführungsopfer versuchen, das zu verkraften, erfährst du hier im Video zum Stockholm Syndrom

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