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Interessierst du dich für Sterne, schwarze Löcher und ferne Galaxien? Dann wirf hier einen Blick ins Astronomie-Studium und finde heraus, ob es zu dir passt.

Job-Check: Astronomie
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 Semester
NC: meist zulassungsfrei
forschungsnah, naturwissenschaftlich, analytisch
Einstiegsgehälter Astronomie
40.000 €
45.000 €
50.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
Inhaltsübersicht

Astronomie — Überblick über das Studium

Im Astronomie-Studium analysierst du die Bewegungen von Himmelskörpern und berechnest die physikalischen Bedingungen auf fremden Planeten. Mithilfe von Mathematik und Physik entschlüsselst du so die größten Rätsel des Universums.

Je nach Hochschule studierst du Astronomie als eigenständigen Bachelor oder als Ergänzungsfach für das Lehramt. Viele Hochschulen sind dabei eng mit internationalen Forschungseinrichtungen vernetzt, etwa mit der ESA (European Space Agency) oder mit Großobservatorien weltweit.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Am Anfang deines Astronomie-Studiums geht es vor allem um eins: Fundamente legen. Die ersten Semester vermitteln dir die nötigen Grundlagen in Mathematik, klassischer Physik und Astronomie.

Typische Inhalte am Anfang sind:

  • Analysis und Lineare Algebra — die Sprache der Naturgesetze
  • Experimentalphysik — vom Aufbau der Materie bis zu Licht und Wellen
  • Theoretische Physik — Konzepte wie Mechanik, Thermodynamik und Elektrodynamik
  • Sphärische Astronomie — Orientierung am Himmel oder Bahnberechnungen

➡️ Ist das Studium Astronomie schwer?

Das Astronomie-Studium gehört zu den anspruchsvolleren naturwissenschaftlichen Studiengängen. Besonders die ersten Semester sind für viele eine Herausforderung. Denn inhaltlich ähneln sie stark dem Physik-Studium — mit viel Mathematik, theoretischer Physik und Experimentalphysik. Die Astronomie-spezifischen Inhalte folgen meist erst später. Aber keine Sorge: fast alle Hochschule bieten Vorkurse an, um dein Wissen aufzufrischen.

Später erwarten dich dann die spannenden Spezialgebiete der Astronomie. Dazu gehören unter anderem:

  • Himmelsmechanik und Raumflugbahnen
  • Astrophysik, z. B. Galaxienstrukturen oder Relativitätstheorie
  • Kosmologie (die Struktur und Entwicklung des Universums)
  • Datenanalyse, oft mit Hilfe von Programmiersprachen wie Python

Je nach Universität kannst du eigene Schwerpunkte setzen. Manche bieten etwa Vertiefungen in Teilchenphysik, Computational Astrophysics oder Planetologie an.

Was sagen Studierende über das Studium?

Besonders positiv wird hervorgehoben, dass Studierende früh lernen, wissenschaftlich zu denken und zu argumentieren. Anstatt nur Inhalte auswendig zu lernen, geht es darum, eigene Fragen zu stellen und Modelle zu entwickeln. Für viele ist das Studium deshalb nicht nur lehrreich, sondern auch überraschend kreativ.

Außerdem schätzen viele die Tiefe der Inhalte. Besonders motivierend finden Studierende die Möglichkeit, schon im Bachelor Kontakt zur aktuellen Forschung zu bekommen, z. B. etwa durch Praktika in Sternwarten oder durch die Arbeit mit Teleskopdaten.

Passt das Astronomie-Studium zu dir?

Das Astronomie-Studium ist wie gemacht für Menschen, die sich mit komplexen Systemen beschäftigen. Du brauchst kein Mathe-Genie zu sein, solltest aber Spaß an Logik, Formeln und naturwissenschaftlichem Denken haben. Wer beim Gedanken an Schulphysik zurückzuckt, sollte genau hinschauen, denn sie begleitet dich bis zum Abschluss.

Hilfreich ist auch eine gute Portion Selbstorganisation. Gerade in den ersten Semestern arbeitest du dich oft eigenständig durch schwierige Inhalte. Auch wenn du später in Teams forschst, musst du in der Lage sein, selbstständig Strukturen zu schaffen.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = kaum, 7 = sehr hoch) 
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn du dich schwer damit tust, an abstrakten Aufgaben zu arbeiten, passt vielleicht Maschinenbau oder Informatik besser zu dir. Dort arbeitest du anwendungsbezogener mit Technik.

Wie läuft ein Studium in Astronomie ab?

Zu Beginn des Studiums geht es vor allem um die Grundlagen. Erst im weiteren Verlauf kannst du dich spezialisieren. Daraufhin greifen Theorie und Praxis ineinander über und dann steht deine Bachelorarbeit bevor.

Grundlagenphase (1.–3. Semester):
Anfangs legst du das Fundament. Du beschäftigst dich mit Mathematik, klassischer Mechanik, Thermodynamik, Elektrodynamik und der sphärischen Astronomie. In Übungen und Tutorien lernst du, physikalische Konzepte zu berechnen.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester):
Anschließend wird es spezifisch und du kannst Schwerpunkte wie Astrophysik, Kosmologie, Raumfahrttechnik oder Teilchenphysik wählen. Dabei arbeitest du an echten Forschungsfragen mit oder analysierst Beobachtungsdaten von Teleskopen.

Praxis- und Abschlussphase:
Je nach Hochschule sammelst du praktische Erfahrung durch ein Forschungsprojekt oder Praktikum. Deine Bachelorarbeit schreibst du anschließend zu einem eigenen Thema — oft in Verbindung mit einer aktiven Forschungsgruppe oder einem astronomischen Institut.

Studiendauer & Studienmodelle

Das klassische Astronomie-Studium als eigenständiger Bachelorstudiengang dauert in der Regel 6 Semester — also drei Jahre. Daran kannst du ein Masterstudium anschließen, das nochmal 4 Semester umfasst.

Alternativ kannst du Astronomie auch als Erweiterungsfach im Lehramtsstudium belegen. In diesem Fall dauert das Studium meist 2 bis 4 Semester zusätzlich zum eigentlichen Lehramtsstudiengang, etwa in Physik, Mathematik oder Geographie.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Astronomie-Studium brauchst du in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Astronomie wird nämlich ausschließlich an Universitäten angeboten. Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife reichen meistens nicht aus.

Gut zu wissen: Wenn du Astronomie als Erweiterungsfach im Lehramtsstudium studieren möchtest, musst du bereits in einem entsprechenden Fach wie Physik, Mathematik oder Geographie immatrikuliert sein — oft sogar im Master of Education. Hier ist also ein erster Studienabschluss (z. B. Bachelor of Education) erforderlich.

Zulassungsbeschränkungen

Die meisten Astronomie-Studiengänge sind nicht zulassungsbeschränkt. Das heißt: Du brauchst in der Regel keinen bestimmten Numerus clausus (NC), um einen Platz zu bekommen. Vereinzelt kann es an besonders beliebten Universitäten trotzdem zu Zulassungsbeschränkungen kommen. In diesen Fällen liegt der NC meist zwischen 2,3 und 2,7.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Astronomie hast du eine gute Grundlage, um in der Forschung, bei Raumfahrtorganisationen oder in der Datenanalyse Fuß zu fassen. Besonders gefragt sind Astronomen, die sich mit der Auswertung großer Datenmengen aus Teleskopen oder Satelliten auskennen.

Typische Tätigkeitsfelder für Astronomie

✔️ Forschung und Lehre — an Universitäten oder Instituten wie dem Max-Planck-Institut oder der ESA
✔️ Raumfahrttechnik — Entwicklung von Instrumenten oder Datenanalyse bei Satellitenprojekten
✔️ Sternwarten und Planetarien — Öffentlichkeitsarbeit, sowie Führungen und Bildungskonzepte für Schüler
✔️ Datenanalyse und Programmierung — z. B. in der Umweltforschung oder in der Softwareentwicklung
✔️ Bildungsbereich — wenn du Astronomie als Erweiterung im Lehramtsstudium studierst, kannst du später am Gymnasium unterrichten

Karrierechancen & Gehalt

Wenn du mit dem Bachelor in den Beruf startest, liegt dein Einstiegsgehalt meist zwischen 40.000 und 50.000 € brutto im Jahr. Entscheidest du dich für eine Laufbahn im öffentlichen Dienst, wirst du oft nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Dort steigst du in der Regel in Entgeltgruppe 13 ein — das entspricht etwa 45.000 € brutto im Jahr.

Mit Berufserfahrung sind später auch 55.000 bis 65.000 € Jahresgehalt möglich, vor allem im Projektmanagement, der Industrieforschung oder der Datenmodellierung. Wer promoviert, kann in forschungsnahen Bereichen mit satten 60.000 € und mehr rechnen.

Im Vergleich mit ähnlichen Studiengängen liegt Astronomie damit auf einem mittleren bis guten Gehaltsniveau:

Wo kannst du Astronomie studieren?

Astronomie kannst du ausschließlich an Universitäten studieren — in Deutschland meist im Rahmen eines Bachelor of Science, Master of Science oder als Erweiterungsfach für das Lehramt. Die Studiengänge sind dabei oft eng an physikalische Fakultäten angebunden. Häufig handelt es sich um spezialisierte Programme innerhalb eines Physik-Studiums oder um eigene astronomiebezogene Bachelor- und Masterstudiengänge.

Schon gewusst: Je nach Universität variieren die Inhalte und Schwerpunkte deutlich: Manche legen den Fokus auf theoretische Astrophysik, andere auf praktische Beobachtungsmethoden oder Kosmologie. Deshalb lohnt sich ein Blick in die Studienordnungen und Modulpläne, bevor du dich entscheidest.

Astronomie-Studium — häufigste Fragen

  • Brauche ich viel Physik für das Studium?
    Ja, vor allem in den ersten Semestern ist Physik zentral. Viele Inhalte entsprechen einem klassischen Physik-Studium, ergänzt um astronomische Anwendungsbereiche.
  • Muss ich schon vor dem Studium programmieren können?
    Nein. Grundkenntnisse sind hilfreich, aber nicht notwendig. Du lernst die wichtigsten Programmiersprachen (z. B. Python) im Laufe des Studiums, meist in Verbindung mit Datenanalyse.
  • Was kann ich nach dem Studium beruflich machen?
    Du kannst in die Forschung gehen, bei Raumfahrtagenturen arbeiten oder in datengetriebenen Bereichen wie Softwareentwicklung oder Umweltmonitoring tätig werden.
  • Ist Astronomie ein praxisnahes Studium?
    Es ist eher theorielastig. Du arbeitest zwar mit echten Daten und kannst an Forschungsprojekten teilnehmen. Die Inhalte sind aber stark naturwissenschaftlich und mathematisch geprägt.
  • Kann ich mit dem Studium auch Lehrer werden?
    Ja, wenn du Astronomie als Erweiterungsfach im Rahmen eines Lehramtsstudiums studierst, meist zusätzlich zu einem Hauptfach wie Physik oder Mathematik.

Physik-Studium

Wenn du dich etwas allgemeiner für die Naturgesetze interessiert, könnte auch ein Physik-Studium das Richtige für dich sein. Finde hier mehr über den Studiengang heraus.

Physik-Studium

Wenn du dich etwas allgemeiner für die Naturgesetze interessiert, könnte auch ein Physik-Studium das Richtige für dich sein. Finde hier mehr über den Studiengang heraus.

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