Ob Spielplatz, Park oder Stadtplatz — im Landschaftsarchitektur-Studium lernst du, wie aus Ideen Freiräume entstehen. Hier findest du alles, was du über das Studium wissen musst!

Studiengang-Check: Landschaftsarchitektur
Allgemeines zum Studium
Studiendauer: i.d.R. 6 – 8 Semester
NC: meist zulassungsfrei
praxisnah, gestalterisch, ökologisch
Einstiegsgehälter Landschaftsarchitektur
39.000 €
42.000 €
45.000 €
Zufriedenheit mit dem Studium
sehr gut
Inhaltsübersicht

Landschaftsarchitektur — Überblick über das Studium

Im Landschaftsarchitektur-Studium planst und gestaltest du Außenräume, die nicht nur schön aussehen, sondern auch funktionieren — für Menschen, Tiere und Pflanzen. Du entwickelst Freiflächen, die Städte lebenswert machen oder alte Industriegelände in grüne Erholungsräume verwandeln.

Gleichzeitig trainierst du, im Team kreative Ideen zu entwickeln und Bauvorhaben zu begleiten  — von der ersten Skizze bis zur Umsetzung auf der Fläche.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Schon zu Beginn des Landschaftsarchitektur-Studiums tauchst du in eine vielseitige Mischung aus Naturwissenschaft, Technik und Gestaltung ein. In den ersten Semestern erarbeitest du dir das nötige Handwerkszeug, um später konkrete Projekte zu planen. Du lernst zum Beispiel, wie du ökologische Zusammenhänge analysierst oder digitale Entwürfe erstellst.

➡️ Ist das Landschaftsarchitektur-Studium schwer?

Das Studium gilt als anspruchsvoll, aber machbar. Du brauchst Ausdauer und ein gutes Zeitmanagement — besonders wenn mehrere Abgaben parallel anstehen. 

In technischen Modulen oder bei baubezogenen Aufgaben hilft ein mathematisches Grundverständnis — ein „Matheprofi“ musst du aber nicht sein. Viele Hochschulen bieten Vorbereitungskurse oder betreute Übungen an, um dir den Einstieg zu erleichtern. 

Diese Fächer begleiten dich zu Beginn des Studiums:

  • Biologie, Chemie und Soziologie — um Natur und Mensch besser zu verstehen
  • Betriebswirtschaft — damit du auch wirtschaftlich planen kannst
  • Informatik und Planungssoftware — für digitale Karten und Entwürfe
  • Darstellungstechniken — damit deine Ideen sichtbar und verständlich werden
  • Einführung in Bautechnik und Ressourcenmanagement — um Materialien und Umweltaspekte in Einklang zu bringen

Im späteren Verlauf wählst du individuelle Schwerpunkte — etwa in Architektur, Ökologie, Freiraumplanung oder Gartendenkmalpflege.

Was sagen Studierende über das Studium?

Einige Studenten berichten, dass sie schon früh lernen, Verantwortung zu übernehmen — sei es im Entwurfsprozess oder in der Diskussion mit Dozierenden. Die intensive Betreuung empfinden viele als besonders hilfreich, weil du regelmäßig Feedback bekommst und nicht allein vor dem leeren Blatt sitzt.

Überraschend ist für einige auch, wie viel unterwegs gearbeitet wird: Exkursionen und Geländeaufnahmen gehören zum festen Programm. Diese Mischung aus Beobachten, Skizzieren und Mitdenken macht den Studienalltag abwechslungsreich — auch abseits des Hörsaals.

Passt das Landschaftsarchitektur-Studium zu dir?

Wenn du gerne kreativ arbeitest und verstehen willst, wie Orte wirken und entstehen, passt dieses Studium gut zu dir. Du brauchst einen Blick für Zusammenhänge — und die Geduld, auch technische oder rechtliche Fragen durchzudenken.

Wichtig ist, dass du eigenständig arbeitest und trotzdem offen für Austausch bleibst. Viele Aufgaben entstehen in Gruppen — oft mit viel Freiraum, aber auch klaren Fristen. 

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn du lieber sehr klar strukturierte Abläufe brauchst oder dich wohler fühlst in klassischen Naturwissenschaften, könnten Alternativen wie Umweltingenieurwesen oder Landschaftsökologie besser zu dir passen.

Wie läuft ein Studium in Landschaftsarchitektur ab?

Das Studium gliedert sich in verschiedene Phasen — von den Grundlagen bis zur Spezialisierung. Du beginnst mit fachlichen Basics und entwickelst dich Schritt für Schritt zur Projektarbeit mit realen Aufgabenstellungen.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern legst du das Fundament für dein Fach: Du lernst, wie du Standorte analysierst und gestalterische Ideen mit ökologischen, technischen und sozialen Anforderungen verbindest. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Naturwissenschaften und Zeichentechniken.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Jetzt vertiefst du deine Kenntnisse — zum Beispiel in Landschaftsbau oder Umweltrecht. Du arbeitest an komplexeren Projekten, oft mit echten Auftraggebern oder Partnern aus der Praxis. Gleichzeitig beginnst du, dich über Wahlmodule und eigene Projekte fachlich zu spezialisieren.

Abschlussphase
Zum Schluss steht deine Bachelorarbeit an — häufig im Rahmen eines größeren Planungsprojekts oder in Kooperation mit einer Behörde. Viele Hochschulen integrieren in diesem Abschnitt auch ein verpflichtendes Praktikum oder eine intensivere Praxisphase. Hier kannst du zeigen, wie du Theorie und Entwurf in einem greifbaren Ergebnis verbindest.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Landschaftsarchitektur dauert in der Regel 6 bis 8 Semester, je nach Hochschule. Ein anschließendes Masterstudium umfasst meist weitere 2 bis 4 Semester, je nach Spezialisierung und Studienort.

Neben dem klassischen Vollzeitmodell bieten manche Hochschulen auch andere Studienformen an:

✔️ Duales Studium — du kombinierst Theorie an der Hochschule mit bezahlter Praxis in einem Partnerunternehmen
✔️ Berufsbegleitendes Studium — ideal für Fachkräfte aus der Branche, die sich akademisch weiterentwickeln wollen
✔️ Teilzeitstudium — sinnvoll, wenn du familiäre Verpflichtungen hast oder nebenbei arbeitest

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Studium der Landschaftsarchitektur brauchst du in der Regel die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife — je nachdem, ob du an einer Universität oder Fachhochschule studierst. Manche Hochschulen verlangen zusätzlich ein Beratungsgespräch oder eine gestalterische Eignungsfeststellung, vor allem bei künstlerisch geprägten Ausrichtungen.

Auch ohne Abitur kannst du studieren, wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringst und mindestens drei Jahre Berufserfahrung im passenden Bereich — zum Beispiel im Garten- und Landschaftsbau — nachweisen kannst. 

Zulassungsbeschränkungen

Für die meisten Landschaftsarchitektur-Studiengänge gilt kein Numerus clausus (NC) — viele Hochschulen vergeben Studienplätze zulassungsfrei, sofern du die formalen Voraussetzungen erfüllst.

Einige renommierte Universitäten nutzen jedoch ein Auswahlverfahren, bei dem die Abiturnote und ggf. Wartesemester eine Rolle spielen — zuletzt mit Grenzwerten zwischen etwa 1,8 und 2,6.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Landschaftsarchitektur stehen dir viele Wege offen — vom öffentlichen Sektor bis zu selbstständigen Projekten. Der Beruf ist nicht starr definiert, sondern entwickelt sich mit aktuellen Themen wie Klimaanpassung, grüner Stadtentwicklung und neuen Bauweisen stetig weiter.

Typische Tätigkeitsfelder für Landschaftsarchitektur

✔️ Freiraumplanung — du entwirfst Außenanlagen für Wohnquartiere, Spielplätze oder Stadtplätze und begleitest deren Umsetzung
✔️ Landschaftsplanung — du entwickelst Konzepte für naturnahe Räume und kümmerst dich um Umweltverträglichkeit und Ausgleichsflächen
✔️ Stadtentwicklung — du arbeitest an Projekten, die grüne Infrastrukturen mit sozialen und funktionalen Anforderungen verbinden
✔️ Landschaftspflege und Naturschutz — du planst Pflegemaßnahmen für Schutzgebiete oder historische Parkanlagen
✔️ Beratung und Gutachten — du bewertest Flächen und Projekte hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen oder Gestaltungspotenziale

Karrierechancen & Gehalt

Als Berufseinsteigerin in der Landschaftsarchitektur verdienst du etwa zwischen 39.000 und 45.000 € brutto jährlich — je nach Arbeitgeber, Standort und Aufgabenfeld.

Mit wachsender Erfahrung oder Spezialisierung steigt dein Einkommen deutlich — zwischen 50.000 und 62.000 € brutto oder mehr im Jahr sind realistisch, vor allem in öffentlichen Verwaltungen oder großen Planungs- und Ingenieurbüros.

Im Vergleich zu verwandten Studienfächern liegt das Einstiegsgehalt in der Landschaftsarchitektur auf einem soliden Niveau.

  • Architektur: ca. 43.000 €
  • Landschaftsarchitektur: ca. 42.000 €
  • Gartenbauwissenschaften: ca. 31.600 €
  • Facility-Management: ca. 31.500 €

Wo kannst du Landschaftsarchitektur studieren?

Du kannst Landschaftsarchitektur an Universitäten, Fachhochschulen oder Kunsthochschulen studieren — je nachdem, ob du eher wissenschaftlich oder gestalterisch-praktisch arbeiten möchtest. Fachhochschulen legen den Fokus meist auf Praxis und Anwendung, Universitäten eher auf Theorie und Forschung

Typische Abschlüsse im Bereich Landschaftsarchitektur sind:

  • Bachelor of Science (B.Sc.) — wissenschaftlich ausgerichteter Abschluss an Universitäten
  • Bachelor of Engineering (B.Eng.) — praxisorientierter Abschluss an Fachhochschulen
  • Master of Science (M.Sc.) / Master of Engineering (M.Eng.) — je nach Hochschule vertiefend oder gestalterisch fokussiert

Landschaftsarchitektur-Studium — häufigste Fragen

  • Wie viel Mathematik kommt im Landschaftsarchitektur-Studium vor?
    Ein mathematisches Grundverständnis hilft dir besonders in Modulen wie Bautechnik oder Ressourcenmanagement — du musst aber kein Mathe-Ass sein. Viele Inhalte erschließt du dir über Projekte, nicht über Formeln.
  • Wie praxisorientiert ist das Studium?
    Sehr! Du arbeitest von Anfang an an echten Aufgaben — mit Entwürfen, Geländeanalysen oder Projektabgaben, oft auch im Team.
  • Gibt es die Möglichkeit, sich zu spezialisieren?
    Ja, im späteren Studienverlauf kannst du Schwerpunkte setzen — etwa in Freiraumplanung oder Gartendenkmalpflege.
  • Wie sieht der Studienalltag in den ersten Semestern aus?
    Du hast meist zwei Vorlesungen oder Übungen pro Tag — kombiniert mit Projektzeit und individuellen Abgaben. Viele Module sind praxisnah organisiert und bauen aufeinander auf.
  • Kann ich Landschaftsarchitektur auch ohne Abitur studieren?
    Ja, mit einer passenden Berufsausbildung und mehrjähriger Berufspraxis — etwa im Garten- und Landschaftsbau — kannst du dich auch ohne Abi bewerben.
  • Welche Programme oder Werkzeuge werden im Studium genutzt?
    Du arbeitest unter anderem mit CAD-Software, GIS-Tools und digitalen Darstellungsmethoden — die wichtigsten Programme lernst du im Laufe des Studiums kennen.

Architektur-Studium

Du möchtest lieber Häuser als Landschaften planen — und hast Spaß daran, Räume zu strukturieren und Konstruktionen zu durchdenken? Dann wirf hier einen Blick auf das Architektur-Studium!

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