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Teste dein Wissen zum Thema Gesundheitsmanagement Studium!

Du willst später im Gesundheitswesen mitreden, mitentscheiden — und nicht im OP stehen? Das Gesundheitsmanagement-Studium bringt dich genau dahin. Was du dabei alles lernst und ob das Studium das richtige für dich ist, erfährst du hier!

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Inhaltsübersicht

Gesundheitsmanagement — Überblick über das Studium

Wirtschaft oder Gesundheit — warum nicht beides? Genau diese Verbindung macht den Studiengang Gesundheitsmanagement aus. Hier lernst du, wie du Abläufe im Gesundheitswesen organisierst, Kosten kontrollierst, Budgets erstellst und die Qualität in Kliniken oder Krankenassen sicherstellst.

Im Kern ist das Studium betriebswirtschaftlich geprägt. Du setzt dich mit Finanzen, Personalplanung und Managementmethoden auseinander — aber immer im Kontext von Medizin.

Ist das Studium Gesundheitsmanagement schwer?

Das Studium ist gut machbar, aber nicht ohne Anspruch. Du brauchst ein solides Zahlenverständnis — gerade in Fächern wie Statistik oder Controlling. Gleichzeitig hilft dir ein Interesse an Gesundheit und Organisation, um Theorie und Praxis sinnvoll zu verbinden.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Das Gesundheitsmanagement-Studium verbindet Betriebswirtschaft, Gesundheitssysteme und medizinische Grundlagen. Du lernst, Budgets zu planen, Abläufe in Krankenhäusern zu analysieren, Personal zu organisieren und die Grundlagen von Medizin und Prävention.

In den ersten Semestern stehen klassische BWL-Fächer auf dem Stundenplan: Controlling, Personalmanagement, Marketing und Volkswirtschaft — immer bezogen auf den Gesundheitsbereich.

Hinzu kommen Module mit medizinischem und rechtlichem Fokus. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Gesundheitspolitik und Versorgungsmodelle
  • Medizinrecht und ethische Fragen
  • Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung
  • Qualitätssicherung im Krankenhaus
  • Digitalisierung und E-Health

Außerdem wirst du in Präsentations– und Projektseminaren auf leitende Aufgaben vorbereitet.

Wie wichtig ist Mathe im Gesundheitsmanagement-Studium?

Keine Sorge: Du musst kein Mathe-Genie sein! Ein gewisses Zahlenverständnis hilft dir aber — wenn dir einfache Rechnungen oder Tabellen kein Kopfzerbrechen bereiten, bist du bereits auf einem guten Weg.

Passt der Studiengang Gesundheitsmanagement zu dir?

Du interessierst dich für Organisation und möchtest im Gesundheitsbereich etwas bewegen? Dann passt das Studium gut zu dir. Medizinisches Vorwissen brauchst du nicht — aber ein Gefühl für Systeme, wirtschaftliches Denken und ein Gespür für Abläufe helfen dir weiter.

Wichtig ist auch: Es reicht nicht, gerne mit Menschen zu arbeiten. Du solltest auch Spaß daran haben, Strukturen zu verstehen und mit Zahlen souverän umzugehen. Schließlich wirst du später unter anderem Budgets aufstellen und neue Versorgungsangebote mitentwickeln.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Wichtigkeit fürs Studium
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Falls du allerdings weder Interesse an Zahlen, noch an Organisation oder Systemdenken mitbringst, wirst du dich im Studium schwertun. In dem Fall passt vielleicht ein Studium mit stärkerem Fokus auf soziale Arbeit, Therapie oder Kommunikation im Gesundheitswesen besser zu dir.

Wie läuft ein Studium in Gesundheitsmanagement ab?

Das Studium ist modular aufgebaut: Erst lernst du wirtschaftliche Grundlagen — später folgen Gesundheit, Recht und Praxis.

Grundlagenphase (1.-3. Semester)

In den ersten Semestern legst du das Fundament für dein Studium. Du belegst Module aus der Betriebswirtschaftslehre, Gesundheitsökonomie, Recht und Statistik. Ziel ist, dass du verstehst, wie wirtschaftliche Entscheidungen im Gesundheitswesen funktionieren.

Vertiefungsphase (4.-6. Semester)

Jetzt geht’s in die Tiefe: Du lernst mehr über Versorgungsmodelle, Qualitätsmanagement, Medizinrecht und Public Health. Gleichzeitig übst du das wissenschaftliche Arbeiten, zum Beispiel durch Fallstudien oder kleinere Forschungsprojekte.

Praxisphase und Abschlussarbeit

In vielen Studiengängen machst du ein längeres Praktikum, meist im 5. oder 6. Semester. Deine Bachelorarbeit schreibst du am Ende, häufig in Kooperation mit einer Klinik oder Krankenkasse.

Studiendauer & Studienmodelle

Ein klassisches Bachelorstudium in Gesundheitsmanagement dauert sechs bis sieben Semester , also etwa drei bis dreieinhalb Jahre. Wenn du dich für ein anschließendes Masterstudium entscheidest, kommen noch einmal zwei Jahre hinzu.

Alternative Studienmodelle

Neben dem Vollzeitstudium gibt es mehrere flexible Studienmodelle, die vor allem für Berufstätige oder Auszubildende interessant sind:

✔️ Duales Studium: Du kombinierst Theoriephasen an der Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen. So sammelst du Erfahrung, verdienst Geld und bist nach dem Abschluss fit für das Arbeitsleben.

✔️ Berufsbegleitendes Studium: Vorlesungen finden abends oder am Wochenende statt. Du bleibst im Job und kannst dich gezielt für neue Aufgaben qualifizieren.

✔️ Fernstudium: Du lernst größtenteils online, mit viel Eigenverantwortung. Ideal, wenn du örtlich flexibel bleiben möchtest.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Gesundheitsmanagement-Studium brauchst du normalerweise eine Hochschulzugangsberechtigung. Das bedeutet:

  • Mit dem Abitur oder der Fachhochschulreife kannst du dich problemlos bewerben — sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen.
     
  • Auch mit einer fachgebundenen Hochschulreife wirst du zugelassen, wenn dein bisheriger Schwerpunkt zum Gesundheitsbereich passt.

Du hast keine klassische Schulberechtigung, aber bereits eine Ausbildung im Gesundheitsbereich abgeschlossen — zum Beispiel in der Pflege? In vielen Bundesländern kannst du trotzdem studieren, wenn du:

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung plus Berufserfahrung mitbringst
  • eine Meisterprüfung oder eine vergleichbare Aufstiegsfortbildung hast
  • eine Eignungsprüfung bestehst oder ein Probestudium absolvierst

Tipp: Lass dich im Zweifel beraten. Viele Hochschulen bieten Infoveranstaltungen oder persönliche Studienberatungen für genau solche Fälle an.

Zulassungsbeschränkung

Der Studiengang Gesundheitsmanagement ist an vielen Hochschulen nicht zulassungsbeschränkt. Das bedeutet, du kannst dich direkt einschreiben, ohne dass deine Abiturnote entscheidend ist. Insbesondere private Fachhochschulen und Fernhochschulen bieten häufig NC-freie Studienplätze an.​

Allerdings gibt es auch Hochschulen, die einen Numerus Clausus (NC) festlegen. Die Höhe des NC variiert je nach Hochschule und Semester, liegt aber meist zwischen 2,0 und 3,0. Neben der Abiturnote können auch andere Kriterien wie ein Motivationsschreiben oder Berufserfahrung eine Rolle spielen.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Gesundheitsmanagement hast du gute Chancen auf einen direkten Berufseinstieg — vor allem, wenn du schon im Studium Praxisphasen nutzt und dich auf Themen wie Qualitätsmanagement oder digitale Versorgung spezialisierst. Fachkräfte mit Gesundheits-Know-how und wirtschaftlichem Blick sind in Kliniken, Kassen und Unternehmen stark gefragt.

Typische Tätigkeitsfelder für Gesundheitsmanagement

✔️ Qualitätsmanagement — Abläufe analysieren und Versorgungsstandards sichern

✔️ Controlling & Finanzen — Budgets planen, Kosten im Blick behalten

✔️ Personalmanagement — Teams organisieren und Fachkräfte gewinnen

✔️ Versorgungsmanagement — Prozesse zwischen Akteuren im Gesundheitssystem steuern

✔️ Gesundheitsmarketing — Strategien entwickeln, um Einrichtungen sichtbar zu machen

Karrierechancen & Gehalt

Das Einstiegsgehalt nach dem Studium liegt, je nach Arbeitgeber, bei 33.000 € bis 38.000 € brutto im Jahr. In öffentlichen Einrichtungen wie Kliniken oder Pflegeheimen sind die Gehälter meist etwas niedriger, in der Pharmaindustrie, bei Versicherungen oder in Beratungsunternehmen oft deutlich höher.

Mit 5 Jahren Berufserfahrung und zusätzlicher Verantwortung, etwa im Controlling oder in der Leitung von Abteilungen, kannst du auf 48.000 € bis 60.000 € brutto im Jahr kommen. Führungspositionen oder der Wechsel zu privaten Trägern bringen oft noch mehr.

Im Vergleich:

  • Pflegewissenschaften: ca. 48.000 €
  • Soziale Arbeit: ca. 44.000 €
  • Allgemeine BWL: ca. 52.000 €

Wo kannst du Gesundheitsmanagement studieren?

Das Gesundheitsmanagement-Studium wird an Universitäten, Fachhochschulen, privaten Hochschulen und in dualen Studienmodellen angeboten. Je nach Hochschulform unterscheidet sich der Fokus:

  • Universitäten setzen stärker auf Theorie, Forschung und wissenschaftliches Arbeiten
  • Fachhochschulen (FHs) bieten mehr Praxisnähe und oft kleinere Gruppen
  • Private Hochschulen punkten mit individueller Betreuung — verlangen aber meist Studiengebühren
  • Duale Hochschulen kombinieren Vorlesungen mit festen Praxisphasen im Unternehmen

Wichtig: Je nach Hochschule kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren, zum Beispiel auf Gesundheitsökonomie, Qualitätsmanagement, Digital Health oder Versorgungsforschung. Ein Blick in die Modulpläne lohnt sich!

Deinen Abschluss bekommst du je nach Einrichtung als:

  • Bachelor of Arts (B.A.)
  • Bachelor of Science (B.Sc.)
  • oder seltener Bachelor of Business Administration (B.B.A.)

Der genaue Titel macht im Berufsalltag allerdings kaum einen Unterschied — wichtiger ist, was du inhaltlich mitbringst.

Gesundheitsmanagement-Studium — häufigste Fragen

  • Wie viel Mathe kommt im Studium Gesundheitsmanagement vor?
    Im Gesundheitsmanagement Studium brauchst du Mathe — vor allem in Statistik, Controlling und Kostenrechnung. Das ist machbar, aber du solltest mit Zahlen sicher umgehen können.
  • Ist ein Gesundheitsmanagement-Studium auch ohne Abitur möglich?
    Ja, viele Hochschulen lassen dich auch mit Berufsausbildung + Erfahrung, Meisterbrief oder über ein Probestudium zu.
  • Was ist der Unterschied zwischen B.A. und B.Sc. im Gesundheitsmanagement?
    Der B.A. legt den Fokus meist auf Management und Organisation, der B.Sc. stärker auf analytische und wirtschaftliche Aspekte — im Job macht das aber kaum einen Unterschied.
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Psychologie-Studium

Wenn dich im Gesundheitsmanagement vor allem der Mensch und sein Verhalten interessiert, könnte ein Psychologie-Studium auch interessant für dich sein. Hier vertiefst du dein Verständnis für mentale Prozesse und lernst, wie du Menschen professionell begleitest. Mehr darüber erfährst du hier!

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