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Teste dein Wissen zum Thema Psychologie Studium!

Du willst verstehen, wie Menschen ticken? Was sie antreibt, wie sie sich entwickeln? Dann bist du im Psychologie-Studium genau richtig. Hier lernst du die Grundlagen des menschlichen Erlebens von Grund auf kennen. Alles Weitere über das Studium erfährst du hier!

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Inhaltsübersicht

Psychologie — Überblick über das Studium

Was passiert in unserem Kopf, wenn wir Entscheidungen treffen? Warum beeinflusst Gruppenzwang unser Verhalten? Im Psychologie-Studium beschäftigst du dich genau mit solchen Fragen — wissenschaftlich und systematisch.

Du lernst, menschliches Verhalten und Erleben zu beobachten und zu erklären. Dafür nutzt du psychologische Theorien und echte Studien, um zu verstehen, wie Denken, Fühlen und Handeln zusammenhängen.

Ist das Studium Psychologie schwer?

Das Psychologie-Studium gilt als anspruchsvoll, vor allem wegen der statistischen Methoden und der Theoriedichte. Du brauchst Zahlenverständnis, Ausdauer beim Lesen und musst eigenständig arbeiten können. Wer später therapeutisch arbeiten will, braucht zusätzlich ein spezielles Psychotherapiestudium mit Approbationsprüfung — das klassische Psychologie-Studium allein reicht dafür nicht aus.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Grundsätzlich erfährst du, wie du menschliches Verhalten wissenschaftlich untersuchst. Module wie Statistik und Versuchsplanung stehen dabei früh auf dem Plan. Du erfährst, wie du Daten erhebst und sie richtig interpretierst und weiterverarbeitest.

In den ersten Semestern belegst du Grundlagenfächer wie:

  • Allgemeine Psychologie — Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen
  • Biologische Psychologie — wie Gehirn, Hormone und das Nervensystem Verhalten beeinflussen
  • Sozialpsychologie — wie wir uns in Gruppen verhalten und beeinflusst werden
  • Entwicklungspsychologie — wie sich Denken und Verhalten über die Lebensspanne verändern

Später kannst du dich spezialisieren, z. B. in klinischer Psychologie, Diagnostik, Wirtschaftspsychologie oder Arbeits- und Organisationspsychologie. Viele Studiengänge bieten dir auch die Möglichkeit, eigene Forschungsexperimente zu planen und durchzuführen.

Gut zu wissen: Neben den Pflichtmodulen kannst du oft Ergänzungsfächer belegen, etwa Kommunikationstrainings, Soft Skills oder fachfremde Seminare aus Soziologie oder Pädagogik.

Passt der Studiengang Psychologie zu dir?

Im Studium musst du in der Lage sein, psychologische Zusammenhänge schnell zu erfassen und wissenschaftlich zu durchdringen. Wenn du gerne klar denkst und mit Zahlen arbeitest, wirst du dich im Studium schnell zurechtfinden.

Genauso wichtig ist, wie du arbeitest: Du solltest Inhalte eigenständig strukturieren können und dich gut in Gruppenprojekten organisieren. Auch ein echtes Interesse am Menschen — an seinem Verhalten, seinen Entscheidungen, seinem Denken — hilft dir dabei, gut durch das Studium zu kommen.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Wichtigkeit fürs Studium
(1 = kaum, 5 = sehr hoch)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn du dich gar nicht für Zahlen, Methodik oder analytisches Arbeiten begeistern kannst, wirst du im Psychologiestudium vermutlich wenig Freude haben. In dem Fall könnte ein Studium wie Soziale Arbeit, Pädagogik oder Kommunikationsdesign besser zu dir passen — je nachdem, was dir wirklich liegt.

Wie läuft ein Studium in Psychologie ab?

Am Anfang des Studiums stehen Theorie, Statistik und Methoden im Fokus. Erst später kannst du dich spezialisieren — zum Beispiel in Richtung Klinik, Diagnostik oder Arbeitswelt. Theorie und Praxis greifen dabei eng ineinander.

Das Psychologie-Studium ist in drei große Abschnitte gegliedert:

Grundlagenphase (1.–3. Semester):

Einführung in Statistik, Forschungsmethoden, allgemeine Psychologie, biologische Psychologie und wissenschaftliches Arbeiten.
 
Vertiefungsphase (4.–6. Semester):

Wahlpflichtmodule wie Klinische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie oder Diagnostik. Du entwickelst eigene Fragestellungen und führst erste Projekte durch.
 
Praxis und Abschluss:

In einem Pflichtpraktikum sammelst du Erfahrung in Forschung, Beratung oder Klinik. Danach schreibst du deine Bachelorarbeit — oft mit eigenem Versuchsdesign.

Wichtig: Psychologie kannst du fast ausschließlich an Universitäten studieren — viele Fachhochschulen bieten stattdessen anwendungsnahe Alternativen wie Angewandte Psychologie. Der Aufbau kann sich je nach Hochschule leicht unterscheiden, folgt aber meistens dieser Struktur.

Studiendauer und Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Psychologie dauert 6 Semester, also drei Jahre. Danach kannst du direkt mit einem Masterstudium weitermachen – das dauert in der Regel weitere 4 Semester.

Wenn du später Psychotherapeut oder Psychotherapeutin  werden willst, reicht ein klassischer Master nicht aus. Dafür brauchst du ein spezialisiertes Direktstudium in Psychotherapie. Das endet mit einer staatlichen Approbation. Einige Universitäten bieten bereits direkte Psychotherapie-Studiengänge bereits an — achte bei der Studienwahl unbedingt darauf.

Alternative Studienmodelle

Neben dem klassischen Vollzeitstudium gibt es auch alternative Studienformen:

✔️ Duales Studium — Kombination aus Theorie und Praxis, v. a. in anwendungsnahen Varianten (z. B. Wirtschaftspsychologie)

✔️ Fernstudium — mehr Flexibilität, dafür weniger Präsenzanteile und enger Bezug zur Forschung

✔️ Berufsbegleitendes Studium — möglich an einigen privaten Hochschulen, erfordert aber sehr gute Selbstorganisation

Zulassungsvoraussetzungen

Um Psychologie zu studieren, brauchst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung. Das ist meistens das klassische Abitur.

Aber auch ohne Abi gibt es Wege: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem passenden Bereich und mehrjähriger Berufserfahrung kannst du unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls zugelassen werden. Auch ein Meisterbrief oder der erfolgreiche Abschluss einer Aufstiegsfortbildung (z. B. Fachwirt oder Techniker) wird von vielen Hochschulen anerkannt.

Was auch möglich ist:

✔️ Eignungsprüfung oder Probestudium — manche Unis testen deine fachliche Eignung über ein Auswahlverfahren

✔️ Berufsbegleitendes Fernstudium — private Hochschulen bieten oft flexible Einstiegsmöglichkeiten ohne klassischen Abiweg

Tipp: Wenn du unsicher bist, frag direkt bei deiner Wunschuni nach. Oft reicht eine kurze Mail an die Studienberatung und du bekommst schnell eine klare Auskunft.

Zulassungsbeschränkung

Fast alle Universitäten vergeben Psychologie-Studienplätze nach Numerus Clausus (NC). Der NC liegt meist zwischen 1,0 und 1,5 — vor allem an großen Hochschulen mit vielen Bewerbungen. An kleineren Standorten kann auch ein Schnitt von 1,7 bis 1,9 ausreichen.

Manche Hochschulen beziehen zusätzlich Online-Tests oder Auswahlgespräche mit ein. Welche Kriterien genau gelten, erfährst du direkt bei der jeweiligen Universität.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Mit einem Psychologie-Abschluss kannst du in vielen Bereichen arbeiten — zum Beispiel in der Beratung, Klinik, Forschung, Wirtschaft oder Bildung. Was du später machen kannst, hängt davon ab, worauf du dich im Studium konzentrierst. Auch deine Praxiserfahrung zählt.

Typische Tätigkeitsfelder für Psychologie

✔️ Klinische Psychologie — Diagnostik, Beratung und Behandlung in Kliniken, Reha-Einrichtungen oder psychologischen Praxen

✔️ Arbeits- und Organisationspsychologie — Gestaltung von Arbeitsumgebungen, Personalauswahl, Mitarbeiterentwicklung

✔️ Markt- und Konsumpsychologie — Erforschung von Kaufverhalten und Zielgruppen für Marketing und Produktentwicklung

✔️ Schulpsychologie und Bildungsberatung — Unterstützung der Schülerschaft, Eltern und Lehrkräften bei Lern- oder Verhaltensproblemen

✔️ Forschung und Wissenschaft — Planung, Durchführung und Auswertung von Studien, oft an Hochschulen oder Instituten

Karrierechancen & Gehalt

Wenn du mit dem Bachelor ins Berufsleben startest, liegt dein Einstiegsgehalt meist zwischen 33.000 und 38.000 € brutto im Jahr — je nachdem, ob du in einem Unternehmen, in der Klinik oder in der Forschung arbeitest. In vielen öffentlichen Einrichtungen wirst du nach dem Tarifvertrag (TVöD) bezahlt. Dort steigst du meist in Entgeltgruppe 13 ein — das entspricht etwa 45.000 € brutto im Jahr.

Mit Berufserfahrung sind später auch 55.000 bis 65.000 € Jahresgehalt möglich, etwa im öffentlichen Dienst oder in leitenden Positionen in der Wirtschaft.

Interessierst du dich für den Weg in die Psychotherapie, brauchst du eine Approbation nach dem Master. Während der anschließenden Weiterbildung bekommst du bereits ein Gehalt. Danach kannst du je nach Arbeitsbereich  mit einem Jahresbrutto von 60.000 bis 80.000 € rechnen. Wenn du eine eigene Praxis eröffnest, sind nach oben kaum Grenzen gesetzt.

Im Vergleich mit ähnlichen Studiengängen liegt Psychologie damit auf einem soliden bis guten Niveau:

  • Soziale Arbeit: ca. 31.000–44.000 €
  • Pädagogik / Bildungswissenschaft: ca. 32.000–46.000 €
  • Wirtschaftspsychologie: ca. 42.000–54.000 €

Wichtig: Dein späteres Gehalt hängt stark davon ab, wo du arbeitest, wie viel Verantwortung du übernimmst und ob du angestellt oder selbstständig tätig bist.

Wo kannst du Psychologie studieren?

Das klassische Psychologie-Studium wird fast ausschließlich an Universitäten angeboten — meist mit starkem Forschungsbezug. Dafür brauchst du in der Regel das Abitur.

Fachhochschulen bieten vor allem praxisorientierte Alternativen an, wie Wirtschafts- oder Angewandte Psychologie. Die unterscheiden sich im Aufbau und in der späteren Berufsperspektive.

Auch private Hochschulen vergeben Psychologie-Abschlüsse. Sie bieten oft flexible Studienmodelle, verlangen aber meist höhere Gebühren.

Typische Abschlüsse je nach Hochschultyp sind:

  • Bachelor of Science (B.Sc.) — an Universitäten, Voraussetzung für therapeutische Laufbahn
  • Bachelor of Arts (B.A.) — an Fachhochschulen oder bei Psychologie im Nebenfach
  • Bachelor of Science / Arts — an privaten Hochschulen, je nach Ausrichtung

Psychologie-Studium — häufigste Fragen

  • Wie hoch ist der NC für Psychologie?
    Der NC liegt oft zwischen 1,0 und 1,5. An kleineren Universitäten kann auch ein Schnitt von 1,7 bis 1,9 ausreichen. Manche Hochschulen nutzen zusätzlich Auswahltests oder Gespräche.
  • Kann ich mit dem Psychologie-Studium Psychotherapeutin werden?
    Nur mit einem speziellen Direktstudium in Psychotherapie, das aus Bachelor, Master und Approbation besteht. Ein klassischer Psychologie-Master allein reicht dafür nicht aus.
  • Wie praxisorientiert ist das Psychologie-Studium?
    Das Studium enthält mindestens ein Pflichtpraktikum und viele Projektarbeiten. In einigen Studiengängen sind auch Laborübungen oder ein Auslandssemester vorgesehen.
  • Was kann ich nach dem Psychologie-Studium arbeiten?
    Je nach Schwerpunkt kannst du in Kliniken, Unternehmen, Schulen, Beratungsstellen oder der Forschung arbeiten — zum Beispiel in der Diagnostik, im Personalwesen oder in der Bildungsberatung.
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Wirtschaftspsychologie-Studium

Super! Jetzt weißt du alles über das Psychologie-Studium. Du möchtest doch lieber an einer Hochschule studieren und dich mehr auf Wirtschaft fokussieren? Dann schau dir hier unsere Infos rund um das Wirtschaftspsychologie-Studium an!

Wirtschaftspsychologie-Studium

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