Immobilienwirtschaft-Studium
Interessierst du dich für Gebäude, Stadtentwicklung und Immobilienmärkte? Dann könnte das Immobilienwirtschaft-Studium genau die richtige für dich sein. Alles rund ums Studium erfährst du hier!
Inhaltsübersicht
Immobilienwirtschaft — Überblick über das Studium
Immobilienwirtschaft ist einer der praxisnahsten wirtschaftlichen Studiengänge überhaupt. Du erfährst, wie wirtschaftliche Zusammenhänge funktionieren und bekommst einen Einblick in alle Seiten der Immobilienwelt.
Im Studium beschäftigst du dich damit, wie Immobilien entwickelt und verwaltet werden — vom modernen Wohnhaus bis zum großen Gewerbeprojekt. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können Immobilien erfolgreich geplant und vermarktet werden? Dafür brauchst du ein gutes Gespür für Wirtschaft und ein Interesse an städtischer Entwicklung.
Welche Studieninhalte erwarten dich?
Im Immobilienwirtschaft-Studium lernst du die Grundlagen, die du später in jedem Bereich der Branche brauchst — von Wirtschaft bis Technik und Recht.
Typische Vorlesungen in den ersten Semestern umfassen:
- Betriebswirtschaft — wie Unternehmen funktionieren, Buchhaltung, Finanzierung und Controlling
- Mathematik — Rechnen mit Zahlen, Wahrscheinlichkeiten, Statistik und Finanzmathematik
- Immobilienbewertung — wie du den Wert von Grundstücken und Gebäuden bestimmst
- Bautechnik — Baukonstruktionen, Gebäudetechnik und technische Grundlagen
- Immobilienrecht — Gesetze, Mietrecht, Vertragsgestaltung und Genehmigungen
➡️ Ist das Studium Immobilienwirtschaft schwer? Das Immobilienwirtschaft-Studium gilt als gut machbar, wenn du Interesse an wirtschaftlichen Themen und Immobilien mitbringst. Viele Inhalte wie Betriebswirtschaft, Mathematik und Immobilienrecht kann für viele am Anfang herausfordernd sein — aber keine Sorge: Die meisten Hochschulen bieten Vorkurse in Mathe und Englisch an. Hier kannst du deine Grundlagen auffrischen und entspannt ins Studium starten. |
Später kannst du eigene Schwerpunkte wählen. Besonders beliebt sind:
- Portfolio- und Risikomanagement — wie du Immobilienportfolios planst und Risiken absicherst
- Immobilieninvestition — Investitionsstrategien und Marktanalysen
- Vermarktung von Immobilien — Verkauf, Marketing und Präsentation von Objekten
- Baurecht — alle rechtlichen Aspekte rund um Bau und Nutzung von Immobilien
Gut zu wissen: Während des Studiums verbesserst du außerdem gezielt deine Englisch- und Wirtschaftsenglischkenntnisse, denn viele Themen und Fachtexte kommen aus dem internationalen Umfeld.
Was sagen Studierende über das Studium?
Viele Studierende schätzen die Vielfalt des Immobilienwirtschaft-Studiums — von Betriebswirtschaft bis Immobilienrecht ist alles dabei. Besonders beliebt ist der starke Praxisbezug: Durch Projekte und Praktika kannst du das Gelernte direkt im echten Immobilienmarkt anwenden.
Ein weiterer Pluspunkt: Im Studium entsteht schnell ein starkes Netzwerk. Durch gemeinsame Projekte und Gruppenarbeiten lernst du nicht nur viel, sondern knüpfst auch wichtige Kontakte für deinen späteren Berufsweg. So bist du von Anfang an gut vernetzt und kannst dich mit anderen austauschen.
Passt das Immobilienwirtschaft-Studium zu dir?
Im Immobilienwirtschaft-Studium solltest du wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge verstehen können. Ein Interesse an Zahlen und analytisches Denken helfen dir, die wichtigsten Inhalte schnell zu durchdringen.
Das Studium passt außerdem auch zu dir, wenn du gerne Projekte organisierst und offen auf Menschen zugehst. Besonders hilfreich sind also Kommunikationsstärke und Organisationstalent — die brauchst du vor allem, wenn es mal stressig wird.
Welche Stärken brauchst du für das Studium?
Fähigkeit / Eigenschaft | Bedeutung (1 = kaum, 7 = sehr hoch) |
Analytisches Denken | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
Zahlenaffinität | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Kommunikationsstärke | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Teamfähigkeit | ⭐⭐⭐ |
Selbstorganisation | ⭐⭐⭐⭐ |
Interesse an Menschen | ⭐⭐⭐ |
Sprachkenntnisse | ⭐⭐⭐⭐ |
Falls du Immobilien spannend findest, aber dich für klassische Wirtschaftsthemen oder Jura weniger begeistern kannst, könnten Immobilienmanagement oder Bauingenieurwesen bessere Alternativen sein — mit mehr Fokus auf Management oder Technik.
Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?
Mit einem Abschluss in Immobilienwirtschaft bist du in vielen Bereichen gefragt — von Wohnungsunternehmen über Banken und Fondsgesellschaften bis hin zu Bauträgern und Beratungen. Dein wirtschaftliches und rechtliches Know-how macht dich vielseitig einsetzbar, egal ob bei der Verwaltung oder der Entwicklung von Immobilienprojekten.
Typische Tätigkeitsfelder für Immobilienwirtschaft
✔️´Immobilienverwaltung — Organisation und Betreuung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, direkter Kontakt mit Eigentümern und Mietern
✔️ Projektentwicklung — Planung und Umsetzung neuer Bauprojekte
✔️ Immobilienbewertung — Ermittlung von Markt- und Beleihungswerten für verschiedene Objekte
✔️ Immobilienberatung und -vertrieb — Entwicklung von Verkaufsstrategien und direkte Kundenberatung
✔️Finanzierungsberatung — Unterstützung bei der Finanzierung und Investition in Immobilienprojekte
Karrierechancen & Gehalt
Das Einstiegsgehalt nach dem Immobilienwirtschaft-Studium liegt in der Regel zwischen 38.000 und 48.000 € brutto im Jahr. Mit rund fünf Jahren Berufserfahrung steigert sich dein Gehalt oft auf 50.000 bis 60.000 € brutto jährlich. Wer in eine Führungsposition oder ins betriebliche Immobilienmanagement aufsteigt, verdient meist deutlich mehr — hier sind auch mehr als 60.000 € möglich.
Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt im klassischen BWL-Studium bei 45.000 €, im Immobilienmanagement bei 39.000 € und in den Wirtschaftswissenschaften bei 38.250 € brutto im Jahr.
Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt im klassischen BWL-Studium bei 45.000 €, im Immobilienmanagement bei 39.000 € und in den Wirtschaftswissenschaften bei 38.250 € brutto im Jahr. Damit liegt Immobilienwirtschaft mit 43.000 € brutto beim Berufseinstieg im soliden Mittelfeld — über dem Durchschnitt vieler Wirtschaftsstudiengänge und nur knapp hinter dem klassischen BWL-Abschluss.
Tipp: Machst du dich später selbstständig, zum Beispiel als Makler oder Berater, hängt dein Einkommen von deiner Auftragslage ab — nach oben sind da keine Grenzen gesetzt.
Wie läuft ein Studium in Immobilienwirtschaft ab?
Das Immobilienwirtschaft-Studium ist in mehrere Abschnitte gegliedert. Zuerst legst du die wirtschaftlichen und technischen Grundlagen, später wählst du eigene Schwerpunkte und sammelst wertvolle Praxiserfahrung.
Grundlagenphase (1.–3. Semester)
Am Anfang belegst du Fächer wie Betriebswirtschaft, Mathematik, Bautechnik und Immobilienrecht. Parallel dazu verbesserst du deine Englischkenntnisse und bekommst erste Einblicke in die Immobilienpraxis.
Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Jetzt kannst du individuelle Schwerpunkte setzen — zum Beispiel in Immobilienbewertung, Projektentwicklung oder Vermarktung. Viele Hochschulen bieten Wahlmodule an, mit denen du dein Studium nach deinen Interessen gestaltest. Gruppenprojekte und Praxisphasen mit Unternehmen machen das Lernen besonders anwendungsnah.
Praxisphase & Abschlussarbeit (7. Semester)
Ein längeres Pflichtpraktikum oder eine Praxisphase ist in den meisten Studiengängen fest eingeplant. So sammelst du wertvolle Berufserfahrung. Deine Bachelorarbeit
schreibst du oft in Kooperation mit einem Unternehmen und bist damit bestens auf den Jobeinstieg vorbereitet.
Studiendauer & Studienmodelle
Das Bachelorstudium in Immobilienwirtschaft dauert meist 6 bis 7 Semester. Im klassischen Vollzeitstudium sammelst du in Praxisphasen oft schon früh Berufserfahrung in Unternehmen.
Neben dem Vollzeitstudium gibt es auch alternative Modelle, die besser zu bestimmten Lebenssituationen passen. Diese Modelle sind besonders beliebt:
✔️ Duales Studium:
Du verbindest Studium und Praxisphasen im Unternehmen. Dafür erhältst du oft eine Vergütung und sammelst früh Berufserfahrung
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Ideal, wenn du schon im Job bist und dich nebenbei weiterqualifizieren möchtest
✔️ Fernstudium: Du lernst ortsunabhängig, meist online — mit flexibler Zeiteinteilung, aber hohem Maß an Selbstorganisation
Zulassungsvoraussetzungen
Für das Immobilienwirtschaft-Studium brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung, also entweder:
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — für Universitäten und Fachhochschulen
- Fachgebundene Hochschulreife — wenn dein Schwerpunkt fachlich passt, kannst du auch an Unis und Hochschulen studieren
- Fachhochschulreife — für Fachhochschulen
Gut zu wissen: An manchen Hochschulen kannst du auch mit einer passenden Berufsausbildung und Berufserfahrung starten. Informiere dich am besten direkt bei deiner Wunschhochschule, welche Regeln gelten.
Zulassungsbeschränkung
Die meisten Immobilienwirtschaft-Studiengänge sind zulassungsfrei — du kannst dich also direkt bewerben. Nur wenige Hochschulen verlangen einen Numerus clausus (NC). Dieser liegt aktuell meist zwischen 2,4 und 3,3 — je nach Hochschule und Bewerberzahl.
Tipp: Schau dir am besten direkt die aktuellen NC-Werte deiner Wunschhochschule an, denn die Auswahlverfahren ändern sich regelmäßig.
Einige Hochschulen setzen ein Vorpraktikum von 8 bis 12 Wochen voraus — meist im Bereich Immobilien, Bau oder Wirtschaft. Du kannst das Praktikum entweder vor dem Studienstart oder während des ersten Studienjahres absolvieren. Hast du bereits eine passende Berufsausbildung oder praktische Erfahrung, wird dir das Praktikum oft ganz oder teilweise anerkannt. Informiere dich rechtzeitig bei deiner Wunschhochschule — die Vorgaben unterscheiden sich.
Wo kannst du Immobilienwirtschaft studieren?
Du kannst Immobilienwirtschaft an der Universität, Fachhochschule, dualen Hochschule oder per Fernstudium studieren.
Möchtest du die Immobilienbranche wissenschaftlich und mit viel Theorie kennenlernen, ist die Uni die richtige Wahl. Willst du das Gelernte direkt anwenden, bist du an der Fachhochschule oder im dualen Studium bestens aufgehoben — hier sammelst du früh Praxiserfahrung und verdienst oft schon während des Studiums Geld.
Dein Abschluss hängt vom Hochschultyp ab:
- Bachelor of Science (B.Sc.) — meist an Universitäten
- Bachelor of Arts (B.A.) — an Fachhochschulen oder privaten Hochschulen
- Bachelor of Engineering (B.Eng.) — teilweise an technischen Fachhochschulen
Immobilienwirtschaft-Studium — häufigste Fragen
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Welche Voraussetzungen brauche ich für das Immobilienwirtschaft-Studium? Du brauchst in der Regel Abitur, Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife. Mit Berufsausbildung und Berufserfahrung ist der Einstieg an manchen Hochschulen auch möglich. -
Wie praxisnah ist das Studium? Sehr praxisnah — viele Hochschulen setzen auf Projekte, Praktika und engen Kontakt zu Unternehmen. Im dualen Studium sammelst du besonders viel Praxiserfahrung. -
Ist ein Vorpraktikum notwendig? An einigen Hochschulen brauchst du ein Vorpraktikum von 8 bis 12 Wochen, meist im Immobilien- oder Baubereich. -
Welche Berufe kann ich nach dem Studium ausüben? Du kannst z. B. als Immobilienverwalter, Projektentwickler, Makler, Berater oder im Finanzierungsbereich arbeiten. Auch die Selbstständigkeit ist möglich. -
Wie sind die Gehaltsaussichten nach dem Studium? Das Einstiegsgehalt liegt meist zwischen 38.000 € und 48.000 € brutto im Jahr. Mit Berufserfahrung und Spezialisierung ist deutlich mehr möglich.
Immobilienmanagement-Studium
Wenn du Immobilien spannend findest, aber noch mehr über Management und Führung in der Branche lernen willst, ist das Immobilienmanagement-Studium vielleicht die besser Wahl. Hier erfährst du mehr dazu!
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