BWL Studium
Du willst verstehen, wie Unternehmen ticken und vielleicht selbst einmal eins führen? Dann ist ein BWL-Studium genau dein Ding: vielseitig, praxisnah und der perfekte Start für deine Karriere in der Wirtschaft. Hier erfährst du, was dich im Studium erwartet und ob BWL zu dir passt.
Inhaltsübersicht
BWL — Überblick über das Studium
Betriebswirtschaft – kurz BWL – ist die Sprache der Wirtschaft. Im Studium lernst du, wie Unternehmen planen und entscheiden, vom Einkauf über die Personalführung und Produktion bis zur Vermarktung von Produkten.
Im BWL-Studium bekommst du das Handwerkszeug, um in ganz unterschiedlichen Bereichen Verantwortung zu übernehmen, sei es im Mittelstand, in internationalen Konzernen oder im Start-up.
Du entwickelst zum Beispiel Werbekampagnen und bewertest ihren Erfolg, analysierst Kostenstrukturen in Produktionsprozessen, planst den Personalbedarf eines Unternehmens oder bist für die Buchhaltung zuständig.
Welche Studieninhalte erwarten dich in BWL?
Im Allgemeinen erfährst du, wie moderne Unternehmen funktionieren — von Marketing und Finanzen bis zu Personalführung, Datenanalyse und Nachhaltigkeit. Wichtige Vorlesungen sind
- Rechnungswesen & Finanzierung — Du lernst z. B., wie du den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens beurteilst oder Investitionen planst
- Marketing — Du entwickelst Strategien für zielgerichtete Werbekampagnen und prüfst, wie erfolgreich sie wirklich waren
- Personalmanagement — Du beschäftigst dich mit Fragen wie: Wie findet man passende Bewerber? Und wie bleibt ein Team langfristig leistungsfähig?
- Statistik & Wirtschaftsmathematik — Du arbeitest mit Diagrammen, Tabellen und Wahrscheinlichkeiten
- Volkswirtschaft & Wirtschaftsrecht — Du erfährst, wie Märkte aufgebaut sind und wie Inflation oder Rezession Unternehmen beeinflussen
Wie schwer ist das BWL-Studium? Das BWL-Studium ist meist gut machbar — vor allem im Vergleich zu naturwissenschaftlichen oder technischen Fächern. Und Mathe? Das gehört zwar dazu — klar — aber keine Sorge. Du musst kein Mathe-Profi sein, um BWL zu schaffen. Die meisten Inhalte bewegen sich auf Oberstufenniveau, z. B. bei Zinsrechnung, Diagramm-Analysen oder Statistik. |
In vielen Modulen arbeitest du im Team, hältst Präsentationen oder bearbeitest praxisnahe Fallstudien — das schult deine Soft Skills. Einige Hochschulen legen außerdem Wert auf Fremdsprachen, vor allem Englisch.
Später kannst du Schwerpunkte setzen, z. B. in Controlling, Marketing oder Personalmanagement. Diese sind je nach Hochschule unterschiedlich stark gewichtet.
Passt das BWL-Studium zu dir?
Im BWL-Studium brauchst du mehr als nur Interesse an Wirtschaft. Du solltest analytisch denken, gut mit Zahlen umgehen können und Spaß daran haben, wirtschaftliche Zusammenhänge zu durchdringen.
Ebenso kommt es auf deine Kommunikationsstärke an — ob in Gruppenprojekten, Präsentationen oder Verhandlungen. Wer gut organisiert ist und eigenständig arbeitet, hat es deutlich leichter.
Welche Stärken brauchst du für das Studium?
Fähigkeit / Eigenschaft | Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig) |
Analytisches Denken | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
Zahlenaffinität | ⭐⭐⭐ |
Kommunikationsstärke | ⭐⭐⭐⭐ |
Teamfähigkeit | ⭐⭐⭐⭐ |
Selbstorganisation | ⭐⭐⭐⭐ |
Interesse an Menschen | ⭐⭐ |
Sprachkenntnisse | ⭐⭐⭐ |
Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?
Mit einem BWL-Abschluss stehen dir viele Türen offen — branchenübergreifend und in unterschiedlichsten Rollen. Besonders gefragt sind Studierende mit praktischer Erfahrung und einem klaren Schwerpunkt, z. B. in Controlling, Marketing oder Personal.
Typische Tätigkeitsfelder für BWL
✔️ Controlling — du überwachst Kosten, planst Budgets und analysierst Zahlen, damit das Unternehmen wirtschaftlich bleibt.
✔️ Marketing — du entwickelst Kampagnen. Du kennst deine Zielgruppe – und weißt, wie ein Produkt Aufmerksamkeit bekommt.
✔️ Personalmanagement — du betreust Mitarbeitende und organisierst Bewerbungsprozesse
✔️ Logistik & Supply-Chain-Management — du optimierst Prozesse und sorgst dafür, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist
✔️ Unternehmensberatung — du analysierst betriebliche Abläufe und entwickelst Lösungen für wirtschaftliche, strukturelle oder strategische Fragen
BWL ist längst kein verstaubtes Theoriefach mehr. Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeitsmanagement und Datenanalyse gehören heute in vielen Studiengängen fest dazu — und machen dich fit für eine Wirtschaft im Wandel.
Wer sich schon im Studium auf diese Bereiche spezialisiert, kann später an der Schnittstelle von Technologie, Wirtschaft und gesellschaftlichem Wandel mitgestalten.
Gehalt — Einstieg und Entwicklung BWL
Du steigst meist als Trainee oder Junior Manager ein. Mit steigender Erfahrung sind Positionen im mittleren und später höheren Management möglich.
Einstiegsgehalt: ca. 38.000 – 55.000 Euro brutto/Jahr
Nach 5 Jahren: etwa 45.000 – 65.000 Euro
Zum Vergleich:
- Wirtschaftsingenieurwesen: ca. 48.000 Euro
- Jura/Informatik/Mathe: ca. 46.000 Euro
- BWL: ca. 42.000 Euro
- Geisteswissenschaften: ca. 33.000 Euro
Mit Spezialisierung und Berufserfahrung steigt dein Gehalt deutlich – gerade in Finanz- oder Führungspositionen.
Tipp: Wenn dir ausgezeichnete Karrierechancen und ein hohes Gehalt sehr wichtig sind, richte dein Studium quantitativ oder strategisch aus. In Bereichen Finanzen, Controlling und Beratung werden deutlich höhere Gehälter bezahlt als etwa in Marketing oder Personalwesen.
Wie läuft ein Studium in BWL ab?
Das BWL-Studium ist in mehrere Phasen gegliedert, die aufeinander aufbauen. Zuerst lernst du die Grundlagen. Danach setzt du eigene Schwerpunkte und sammelst praktische Erfahrung.
Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern belegst du vor allem Pflichtmodule. Dazu gehören unter anderem Rechnungswesen, Marketing, Wirtschaftsmathematik, Statistik und Wirtschaftsrecht. Du lernst, wie Unternehmen funktionieren und welche Kennzahlen für betriebliche Entscheidungen wichtig sind. Diese Phase ist theoretischer, aber wichtig — hier baust du dein Fachwissen systematisch auf.
Vertiefungsphase (4.–5. Semester)
Ab dem vierten Semester kannst du eigene Schwerpunkte wählen — z. B. Controlling, Personalmanagement, Finanzierung oder Logistik. Die Inhalte werden praxisnäher: Du analysierst Fallstudien, arbeitest in Gruppenprojekten und bereitest dich auf berufliche Situationen vor.
Praxisphase und Bachelorarbeit
Ein Pflichtpraktikum gehört an vielen Hochschulen dazu, meist im 5. oder 6. Semester. Es gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen im Unternehmen anzuwenden und erste Berufserfahrung zu sammeln.
Deine Bachelorarbeit schreibst du am Ende des Studiums — oft in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen. Dabei vertiefst du ein Thema aus deinem Schwerpunktbereich und zeigst, dass du betriebswirtschaftliche Fragestellungen eigenständig bearbeiten kannst.
Studiendauer & Studienmodelle
Ein klassisches BWL-Bachelorstudium dauert 6 bis 7 Semester , also etwa drei bis dreieinhalb Jahre. Der Master kommt in der Regel mit weiteren 3 bis 4 Semestern dazu — je nach Hochschule und Spezialisierung.
Alternative Studienmodelle
Neben dem Vollzeitmodell an Uni oder Hochschule gibt es alternative Studienformen, die besonders für Praxisorientierte oder Berufstätige spannend sind:
✔️ Duales Studium: Du wechselst regelmäßig zwischen Hochschule und Unternehmen — und verdienst dabei schon Geld.
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Ideal, wenn du bereits arbeitest und dich akademisch weiterbilden willst.
✔️ Fernstudium: Du lernst größtenteils online — flexibel, aber mit viel Eigenverantwortung.
Zulassungsvoraussetzungen
Für ein BWL-Studium brauchst du in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung, also einen der folgenden Abschlüsse:
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — Zugang zu allen Hochschultypen
- Fachgebundene Hochschulreife — wenn sie zum wirtschaftlichen Bereich passt
- Fachhochschulreife — für Studiengänge an Fachhochschulen
Wenn du kein Abi hast, gibt es ebenfalls Möglichkeiten: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung in einem passenden Bereich kannst du dich an vielen Hochschulen über einen alternativen Weg bewerben.
Zulassungsbeschränkung Ob du für BWL einen bestimmten NC brauchst, hängt stark von der Hochschule ab. Viele Fachhochschulen und private Hochschulen haben keine Zulassungsbeschränkung, du brauchst hier nur das passende Zeugnis. An einigen Universitäten kann es einen NC geben, der liegt meist zwischen 1,2 und 3,0, je nach Nachfrage. |
Tipp: Informiere dich direkt bei deiner Wunschhochschule — die Unterschiede sind groß.
Wo kannst du BWL studieren?
BWL zählt zu den am häufigsten angebotenen Studiengängen in Deutschland — du kannst es also an fast jeder Hochschule studieren. Du kannst BWL an Universitäten, Fachhochschulen (FH), dualen oder privaten Hochschulen studieren.
Unis arbeiten theoretischer, FHs sind meist praxisnäher. Im dualen Studium sammelst du schon während des Studiums Berufserfahrung. Private Hochschulen bieten kleine Gruppen, kosten aber in der Regel Studiengebühren.
Je nach Hochschule bekommst du den Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) — im Berufsleben macht das kaum einen Unterschied.
BWL-Studium — häufigste Fragen
-
Wie viel Mathe braucht man im BWL-Studium? Mathe gehört dazu, vor allem in Statistik, Finanzierung und Kostenrechnung. Das Niveau entspricht meist der Oberstufe. Wer gut übt, kommt aber gut durch. -
Brauche ich Englisch im Studium? Ja, an vielen Hochschulen ist Englisch Pflicht, z. B. für Fachliteratur, Vorlesungen oder Module wie „International Management“. Solides Schulenglisch reicht in der Regel aus. -
Was ist der Unterschied zwischen einem B.A. und B.Sc. in BWL? Ein B.A. ist eher praxis- und kommunikationsorientiert, ein B.Sc. analytischer und zahlenlastiger. In der Arbeitswelt spielt der Unterschied aber kaum eine Rolle. -
Wie wichtig sind Praktika im BWL-Studium? Sehr wichtig. Viele Studiengänge verlangen ein Praxissemester. Außerdem helfen dir Praktika beim Berufseinstieg und bei der Spezialisierung.
Gesundheitsmanagement-Studium
BWL ist breit gefächert — doch was, wenn dich besonders die Themen Gesundheit und Management interessieren? Dann könnte ein Gesundheitsmanagement-Studium genau dein Ding sein. Was dich in diesem Studiengang erwartet, erfährst du hier.
Wo kannst du BWL studieren?
BWL zählt zu den am häufigsten angebotenen Studiengängen in Deutschland — du kannst es also an fast jeder Hochschule studieren. Du kannst BWL an Universitäten, Fachhochschulen (FH), dualen oder privaten Hochschulen studieren.
Unis arbeiten theoretischer, FHs sind meist praxisnäher. Im dualen Studium sammelst du schon während des Studiums Berufserfahrung. Private Hochschulen bieten kleine Gruppen, kosten aber in der Regel Studiengebühren.
Je nach Hochschule bekommst du den Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) — im Berufsleben macht das kaum einen Unterschied.
BWL-Studium — häufigste Fragen
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Wie viel Mathe braucht man im BWL-Studium? Mathe gehört dazu, vor allem in Statistik, Finanzierung und Kostenrechnung. Das Niveau entspricht meist der Oberstufe. Wer gut übt, kommt aber gut durch. -
Brauche ich Englisch im Studium? Ja, an vielen Hochschulen ist Englisch Pflicht, z. B. für Fachliteratur, Vorlesungen oder Module wie „International Management“. Solides Schulenglisch reicht in der Regel aus. -
Was ist der Unterschied zwischen einem B.A. und B.Sc. in BWL? Ein B.A. ist eher praxis- und kommunikationsorientiert, ein B.Sc. analytischer und zahlenlastiger. In der Arbeitswelt spielt der Unterschied aber kaum eine Rolle. -
Wie wichtig sind Praktika im BWL-Studium? Sehr wichtig. Viele Studiengänge verlangen ein Praxissemester. Außerdem helfen dir Praktika beim Berufseinstieg und bei der Spezialisierung.
Gesundheitsmanagement-Studium
BWL ist breit gefächert — doch was, wenn dich besonders die Themen Gesundheit und Management interessieren? Dann könnte ein Gesundheitsmanagement-Studium genau dein Ding sein. Was dich in diesem Studiengang erwartet, erfährst du hier.