Video

Kreativ denken und Inhalte auf den Punkt bringen — genau darum geht’s im Kommunikationsdesign-Studium. Hier erfährst du, was dich im Studium erwartet und wie deine Karriere danach aussehen kann.

Inhaltsübersicht

Kommunikationsdesign — Überblick über das Studium

Schrift, Farbe, Form — im Kommunikationsdesign lernst du, wie Gestaltung wirkt. Du entwickelst Logos, Magazine, Websites oder Kampagnen — und bringst Inhalte so auf den Punkt, dass sie im Kopf bleiben.

Dafür brauchst du mehr als ein gutes Auge: Du arbeitest konzeptionell und denkst strategisch. Ob analog oder digital, ob mit Foto oder Animation — Kommunikationsdesign heißt, Inhalte verständlich und ästhetisch zu vermitteln.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Grundsätzlich entwickelst du im Kommunikationsdesign-Studium ein Gespür dafür, wie Gestaltung wirkt — und wie du Inhalte so verpackst, dass sie verstanden und erinnert werden. Du kombinierst kreative Ideen mit konzeptionellem Denken und Medienverständnis.

➡️Ist das Studium Kommunikationsdesign schwer?
Das Kommunikationsdesign-Studium gilt als machbar, aber fordernd — vor allem durch den hohen Arbeitsaufwand in Projektphasen. Viele empfinden weniger die Inhalte als schwierig, sondern eher den Zeitdruck und die ständige Kreativleistung.

In den ersten Semestern legst du das Fundament für deine spätere Spezialisierung:

  • Gestaltungsgrundlagen — Typografie, Layout, Farbwirkung, Formensprache und visuelles Storytelling
  • Entwurf & Praxis — Zeichnen, Fotografie, Bildbearbeitung, Screendesign und Prototyping
  • Theorie & Analyse — Designgeschichte, Medientheorie, Kommunikationsmodelle und gesellschaftliche Wirkung von Gestaltung
  • Digitale Tools & Technik — Adobe Creative Suite, Webdesign, Animation und Interaktive Medien
  • Projektarbeit & Präsentation — Konzeption, Entwurfsprozesse, Feedbackkultur und kreative Methoden

Später kannst du dich — je nach Hochschule — zum Beispiel auf UX/UI-DesignBrandingMotion Design oder Informationsdesign spezialisieren.

Was sagen Studierende über das Studium?

Viele Studierende schätzen vor allem die kreative Freiheit und die Möglichkeit, eigene Ideen in realen Projekten umzusetzen. Dabei erleben sie das Studium als praxisnah, abwechslungsreich — aber auch fordernd. Besonders in den Entwurfsphasen braucht es Disziplin, Durchhaltevermögen und den Mut, sich offenem Feedback zu stellen.

Was viele überrascht: Die Rolle der Kritikfähigkeit. Entwürfe werden in der Gruppe oder im Einzelgespräch besprochen — dabei geht es nie nur um „schön oder nicht“, sondern um klare Gestaltungsentscheidungen und deren Wirkung. Genau das macht für viele den Reiz aus: Du lernst, besser zu sehen, zu denken — und selbstbewusst zu gestalten.

Passt das Kommunikationsdesign-Studium zu dir?

Im Kommunikationsdesign musst du bereit sein, Ideen zu entwickeln, Kritik anzunehmen und gestalterisch immer wieder bei null zu starten.

Das Studium fordert dich nicht mit trockener Theorie, sondern mit Eigenverantwortung, vielen Entscheidungen — und der Aufgabe, aus deinen Gedanken etwas Sichtbares zu machen. Wer klare Vorgaben braucht, tut sich oft schwer. Wer gerne ausprobiert und um die Ecke denkt, ist hier genau richtig.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐
Zahlenaffinität
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐

Wenn es dir schwerfällt, kreativ zu arbeiten, ohne eine klare Aufgabenstellung zu bekommen, kann das Studium herausfordernd sein. Auch eine gewisse digitale Offenheit ist wichtig. In solchen Fällen lohnt sich ein Blick auf verwandte Studiengänge wie Medienwissenschaft, Visuelle Kommunikation oder Marketing mit Kreativanteil.

Wie läuft ein Studium in Kommunikationsdesign ab?

Das Kommunikationsdesign-Studium ist so aufgebaut, dass du zuerst die gestalterischen Grundlagen lernst und dich später auf bestimmte Bereiche spezialisieren kannst. Theorie und Praxis greifen dabei eng ineinander — du entwickelst Ideen, setzt sie kreativ um und präsentierst deine Ergebnisse regelmäßig vor Dozenten oder in Teams.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten Semestern lernst du das kreative Handwerk von Grund auf: Typografie, Layout, Bildsprache, Zeichnen und Fotografie stehen auf dem Stundenplan — kombiniert mit gestalterischen Methoden und Designgeschichte. Du arbeitest intensiv mit Programmen wie Photoshop, InDesign oder Illustrator und setzt deine ersten eigenen Projekte um.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Ab dem vierten Semester kannst du eigene Schwerpunkte setzen — zum Beispiel in UX/UI-Design, Animation, Branding oder Editorial Design. Du entwickelst komplexere Projekte mit höherem Anspruch, oft über mehrere Wochen oder in Kooperation mit externen Partnern. Auch die Konzeption wird wichtiger: Du lernst, Ideen strategisch zu entwickeln und deine gestalterischen Entscheidungen überzeugend zu begründen.

Praxisbezug und Abschlussarbeit
Viele Hochschulen verlangen ein Praxissemester, in dem du erste Berufserfahrungen sammelst — etwa in Agenturen oder Designbüros. Deine Bachelorarbeit besteht dabei meist aus einem freien Gestaltungsprojekt, das du konzipierst, realisierst und schriftlich dokumentierst. Das gibt dir die Möglichkeit, dich kreativ zu entfalten und gleichzeitig deine gestalterische Professionalität unter Beweis zu stellen.

Studiendauer & Studienmodelle

Der Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign dauert in der Regel 6 bis 7 Semester — also etwa drei bis dreieinhalb Jahre. Viele Hochschulen integrieren ein Praxissemester, das du in einer Agentur oder einem Unternehmen absolvieren kannst. In dieser Zeit sammelst du nicht nur Berufserfahrung, sondern knüpfst auch wichtige Kontakte für deinen späteren Einstieg.

Wenn du danach noch tiefer einsteigen willst, kannst du einen passenden Masterstudiengang anschließen — zum Beispiel mit Schwerpunkt auf digitale Medien oder Designstrategie. Dieser dauert meist 2 bis 4 Semester, je nach Hochschule und Studienmodell.

Alternative Studienmodelle
✔️ Duales Studium — Du wechselst zwischen Praxisphasen im Unternehmen und theoretischen Phasen an der Hochschule
✔️ Berufsbegleitendes Studium — Ideal, wenn du schon im kreativen Bereich arbeitest und dich weiterqualifizieren möchtest
✔️ Fernstudium — Bietet dir maximale Flexibilität, ist aber bei Designfächern seltener und oft theorielastiger

Zulassungsvoraussetzungen

Um Kommunikationsdesign zu studieren, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Welche genau — das hängt von der Hochschule ab. In der Regel reicht eine der folgenden Voraussetzungen aus:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — für Universitäten und Fachhochschulen
  • Fachgebundene Hochschulreife — wenn dein Schwerpunkt zur Studienrichtung passt
  • Fachhochschulreife — für Fachhochschulen und viele private Hochschulen

Zusätzlich brauchst du eine gestalterische Eignung — meist in Form einer Mappe mit Arbeitsproben und gegebenenfalls einem Eignungstest. Entscheidend ist nicht Perfektion, sondern ob du kreativ denken und eigene Ideen visuell umsetzen kannst. Gute Noten helfen, aber oft zählt die Mappe mehr.

Tipp: Viele Hochschulen bieten Mappenberatungstage an. Nutze diese unbedingt — du bekommst wertvolles Feedback und weißt, worauf die Prüfer achten.

Zulassungsbeschränkung

An vielen Universitäten ist das Kommunikationsdesign-Studium nicht zulassungsbeschränkt. Es gibt dann also keinen Numerus clausus (NC). Stattdessen wird deine Mappe stärker gewichtet.

Weil die Zahl der Plätze oft begrenzt ist, erfolgt die Auswahl bei manchen Hochschulen auch aus einer Kombination von schulischer Leistung, Mappe und gegebenenfalls einem Eignungstest. Dort gilt dann ein NC von grob zwischen 1,5 und 2,5.

Wichtig: Achte auf die Fristen und Anforderungen deiner Wunschhochschule. Oft musst du dich früher bewerben als in anderen Studiengängen — und das Mappenverfahren läuft separat vom regulären Bewerbungsportal.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Kommunikationsdesigner und -designerinnen sind gefragter denn je — vor allem in Zeiten von Digitalisierung und visueller Informationsflut. Wer Gestaltung strategisch einsetzen kann, hat beste Chancen auf einen vielseitigen und zukunftssicheren Berufseinstieg.

Typische Tätigkeitsfelder für Kommunikationsdesign

✔️ Branding & Corporate Design — Entwicklung und Pflege von Markenauftritten, Logos und Designsystemen
✔️ UX/UI-Design — Gestaltung von Benutzeroberflächen für Websites, Apps und digitale Anwendungen
✔️ Editorial Design — Konzeption und Gestaltung von Magazinen, Broschüren oder digitalen Publikationen
✔️ Motion Design & Animation — Bewegtbildgestaltung für Werbung, Social Media oder Erklärfilme
✔️ Informationsdesign & Visual Storytelling — Komplexe Inhalte verständlich und ansprechend visualisieren — z. B. für Bildung, Kultur oder NGOs

Karrierechancen & Gehalt

Das Einstiegsgehalt nach dem Kommunikationsdesign-Studium liegt im Schnitt zwischen 30.000 € und 38.000 € brutto pro Jahr. Damit bewegst du dich im typischen Bereich für kreative Studiengänge, bei denen nicht nur Leistung, sondern auch gestalterischer Ausdruck zählt.

Damit liegt das Kommunikationsdesign-Studium knapp unter Modedesign mit rund 34.500 € und auf einer Stufe mit Kommunikationswissenschaft bei ca. 34.000 €. Nach einem Studium der Sozialen Arbeit liegt das Einstiegsgehalt dagegen nur bei rund 33.000 €.

Mit Berufserfahrung steigt dein Gehalt deutlich: In Feldern wie UX/UI-Design, Motion Design oder als Art Director sind nach 5–8 Jahren 45.000 bis 60.000 € brutto jährlich realistisch. In leitenden Positionen oder als gut vernetzter Freelancer sind sogar Tagessätze über 500 € möglich.

Wo kannst du Kommunikationsdesign studieren?

Kommunikationsdesign kannst du an Fachhochschulen, Kunsthochschulen, privaten Hochschulen oder im Rahmen eines dualen Studiums studieren.

Jede Hochschulform setzt dabei eigene Schwerpunkte: Während Kunsthochschulen oft freier und konzeptueller arbeiten, legen Fachhochschulen mehr Wert auf Praxisnähe und technische Umsetzung. Private Hochschulen bieten meist kleine Gruppen, persönliche Betreuung — und dafür oft höhere Studiengebühren.

Typische Abschlüsse im Kommunikationsdesign-Studium sind:

  • Bachelor of Arts (B.A.) — der gängigste Abschluss an Fachhochschulen und privaten Hochschulen
  • Bachelor of Fine Arts (B.F.A.) — vor allem an Kunsthochschulen mit stark künstlerischer Ausrichtung
  • Bachelor of Design (B.Des.) — vereinzelt an spezialisierten Designhochschulen, oft im internationalen Kontext

Für den späteren Beruf macht die Bezeichnung kaum einen Unterschied — viel wichtiger ist dein Portfolio und deine praktische Erfahrung.

Kommunikationsdesign-Studium — häufigste Fragen

  • Wie wichtig ist die Mappe für die Bewerbung?
    Sehr wichtig. Die Mappe ist oft ausschlaggebender als dein Abischnitt. Sie zeigt, wie du denkst, arbeitest und gestaltest — und ob du zum Studiengang passt.
  • Wie praxisnah ist das Kommunikationsdesign-Studium?
    Sehr. Du arbeitest an Projekten, präsentierst regelmäßig und sammelst im Praxissemester oder durch reale Aufträge wichtige Berufserfahrung.
  • Kann ich mich im Studium spezialisieren?
    Ja. Je nach Hochschule kannst du dich z. B. auf UX/UI, Branding, Editorial Design oder Animation konzentrieren. Meist wählst du deine Schwerpunkte ab dem 4. Semester.
  • Wie sieht der Berufsalltag nach dem Studium aus?
    Kreativ, vielfältig und oft projektbasiert. Du arbeitest im Team oder selbstständig, präsentierst deine Ideen, gestaltest visuelle Lösungen — digital, print oder interaktiv.

Kommunikationswissenschaften-Studium

Falls dir ein theoretischer Studiengang ohne den künstlerischen Aspekt doch lieber ist, ist das Kommunikationswissenschaften-Studium vielleicht etwas für dich. Alles Wichtige dazu erfährst du hier!

Kommunikationswissenschaften-Studium

Falls dir ein theoretischer Studiengang ohne den künstlerischen Aspekt doch lieber ist, ist das Kommunikationswissenschaften-Studium vielleicht etwas für dich. Alles Wichtige dazu erfährst du hier!

Hallo, leider nutzt du einen AdBlocker.

Auf Studyflix bieten wir dir kostenlos hochwertige Bildung an. Dies können wir nur durch die Unterstützung unserer Werbepartner tun.

Schalte bitte deinen Adblocker für Studyflix aus oder füge uns zu deinen Ausnahmen hinzu. Das tut dir nicht weh und hilft uns weiter.

Danke!
Dein Studyflix-Team

Wenn du nicht weißt, wie du deinen Adblocker deaktivierst oder Studyflix zu den Ausnahmen hinzufügst, findest du hier eine kurze Anleitung. Bitte .