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Du liebst Reisen, Kulturen und möchtest später im internationalen Umfeld arbeiten? Dann könnte Tourismusmanagement genau dein Studiengang sein. Alles Weitere dazu erfährst du hier!

Inhaltsübersicht

Tourismusmanagement — Überblick über das Studium

Im Tourismusmanagement-Studium lernst du, wie du Reiseerlebnisse professionell planst, vermarktest und managst. Dabei verknüpfst du wirtschaftliches Wissen mit branchenspezifischer Praxis. 

Das heißt: Du entwickelst Angebote für internationale Zielgruppen oder gestaltest ganze Destinationen. Besonders, wenn du eine Karriere an der Schnittstelle von Wirtschaft und Kultur anstrebst, passt dieses Studium perfekt zu dir.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Grundsätzlich eignest du dir zuerst betriebswirtschaftliche Grundlagen an. Du lernst, wie touristische Angebote kalkuliert oder Märkte analysiert werden. Gleichzeitig bekommst du ein Gespür für Reisetrends und internationale Zielgruppen und Märkte.

In den ersten Semestern stehen vor allem folgende Inhalte auf dem Plan:

  • Betriebswirtschaft & Tourismusökonomie: Budgetierung, Marketing, Personalführung und wirtschaftliche Zusammenhänge im Tourismus
  • Mathematik & Statistik: Kennzahlen verstehen, Prognosen erstellen, Daten auswerten
  • Tourismusrecht & Vertragsrecht: Rechte und Pflichten im Reise- und Hotelwesen
  • Fremdsprachen & interkulturelle Kommunikation: Vorbereitung auf internationale Arbeitsumfelder
  • Soft Skills: Rhetorik, Präsentationstechniken, Teamarbeit und Projektkommunikation

➡️ Ist das Studium Tourismusmanagement schwer?

Das Tourismusmanagement Studium gilt als gut machbar, fordert aber in den ersten Semestern eine gewisse Anpassung — besonders für alle, die eher mit Reisen als mit Rechnungen gerechnet haben.

Denn auch wenn das Studium oft mit Sonne und Strand assoziiert wird: Die Realität sieht erstmal anders aus. Gerade in der Anfangszeit steht viel Betriebswirtschaft und Mathematik auf dem Stundenplan. Viele Studierende berichten, dass das Studium zu etwa 80 % aus BWL und nur zu 20 % aus Tourismusinhalten besteht — diese Gewichtung überrascht viele.

Nach den ersten Semestern kannst du dein Wissen vertiefen und dich auf einen Bereich spezialisieren.

Typische Schwerpunkte sind zum Beispiel:

  • Nachhaltiger Tourismus: Entwicklung umweltschonender Angebote und Konzepte
  • Eventmanagement: Planung, Organisation und Vermarktung touristischer Veranstaltungen
  • Cruise & Resort Management: Abläufe in Kreuzfahrtunternehmen oder Hotelanlagen steuern
  • Sport- und Gesundheitstourismus: Angebote rund um Wellness, Aktivurlaub und Prävention
  • International Tourism Studies: Globale Tourismusmärkte analysieren und mitgestalten

Was sagen Studierende über das Tourismusmanagement-Studium?

Viele Studierende schätzen vor allem den internationalen Charakter des Studiengangs. Sie lernen mehrere Sprachen und haben durch Auslandssemester oder Praktika im Ausland früh Kontakt zu internationalen Arbeitgebern. Das Gefühl, schon im Studium „weltweit unterwegs“ zu sein, empfinden viele als motivierend — nicht zuletzt, weil sie dabei kulturelle Unterschiede ganz praktisch erleben.

Außerdem hebt ein Großteil der Studierenden die Abwechslung im Studienalltag hervor: Kein starrer Frontalunterricht, sondern Planspiele, Exkursionen, Fallstudien und reale Praxisprojekte mit Unternehmen. Viele empfinden genau diese Vielfalt an Lernformaten — kombiniert mit kreativem Arbeiten in Bereichen wie Destinationsentwicklung oder Tourismusmarketing — als etwas, das das Studium deutlich von klassischen Wirtschafts-Studiengängen abhebt.

Passt das Tourismusmanagement Studium zu dir?

Im Studium dreht sich vieles um das Verstehen von Kulturen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Du musst also in der Lage sein, komplexe Abläufe schnell zu durchdringen — von Reiseorganisation bis Zielgruppenanalyse. Auch Organisationstalent ist gefragt: Ob Projektarbeit oder die Planung eigener Konzepte, vieles liegt in deiner Hand.

Zudem solltest du dich in unterschiedliche Denkweisen hineinversetzen können, denn in der Tourismusbranche arbeitest du später oft mit Menschen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Wer sich dafür begeistern kann und gern kommuniziert, bringt eine wichtige Grundlage für das Studium mit.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1= unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐⭐⭐⭐

Wenn dir Kommunikation und Sprachen eher schwerfallen, könnte ein klassisches BWL-Studium besser zu dir passen — mit Fokus auf Zahlen und wirtschaftlichen Zusammenhängen.

Wie läuft ein Studium in Tourismusmanagement ab?

Das Studium ist so aufgebaut, dass du zuerst die wirtschaftlichen und touristischen Grundlagen erlernst.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In der Anfangsphase des Studiums legst du das Fundament für deine spätere Spezialisierung. Du lernst, wie du Reisemärkte analysiert und welche Rolle Statistik dabei spielt. Außerdem stehen Inhalte wie Tourismusrecht, Marketing und interkulturelle Kompetenz auf dem Plan. Auch Sprachkenntnisse — meist Englisch und eine weitere Fremdsprache — werden von Beginn an aufgebaut.

Vertiefungsphase (4.–5. Semester)
Jetzt wird das Studium anwendungsbezogener: Du vertiefst deine Kenntnisse in Modulen wie Hotel- und Resortmanagement oder Tourismusökonomie. Viele Hochschulen bieten Schwerpunkte wie nachhaltiger Tourismus, Eventmanagement oder internationales Tourismusmarketing an. In dieser Phase ist oft auch ein Pflichtpraktikum vorgesehen — ideal, um erste Berufserfahrung zu sammeln und eigene Interessen zu schärfen.

Praxisbezug und Abschlussarbeit
Das letzte Studienjahr führt dich noch näher an die Berufspraxis heran. Viele Studierende verbringen diese Zeit im Ausland oder absolvieren ein zweites Praktikum. Oft schreibst du deine Bachelorarbeit gemeinsam mit einem Unternehmen — zum Beispiel mit einem Hotelkonzern oder einer Airline.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Tourismusmanagement dauert in der Regel 6 bis 7 Semester, also etwa dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit belegst du neben den theoretischen Grundlagen auch Pflichtpraktika und oft ein Auslandssemester, das fester Bestandteil vieler Studiengänge ist.

Willst du danach noch den Master machen, brauchst du dafür meist weitere 3 bis 4 Semester. Die genauen Anforderungen hängen von der Hochschule und dem gewählten Schwerpunkt ab — einige Masterprogramme setzen einschlägige Vorerfahrungen im Tourismus voraus, andere sind offener für Quereinsteiger mit einem wirtschaftlichen Hintergrund.

Neben dem klassischen Vollzeitstudium hast du auch die Möglichkeit, dein Studium anders zu organisieren. Typische Alternativen sind:

✔️ Duales Studium: Du wechselst regelmäßig zwischen Hochschule und Praxispartner und erhältst meist ein Gehalt.
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Du arbeitest parallel und studierst abends oder am Wochenende — ideal für Berufstätige.
✔️ Fernstudium: Du lernst zeitlich flexibel über digitale Inhalte und Online-Formate — geeignet für Selbstorganisierte mit klaren Zielen.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Tourismusmanagement-Studium brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Welche das genau ist, hängt von der Hochschule ab:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — für Universitäten, Fachhochschulen und private Hochschulen
  • Fachhochschulreife — reicht in der Regel für Fachhochschulen und Berufsakademien
  • Fachgebundene Hochschulreife — gilt für passende Studiengänge
  • Berufliche Qualifikation — oft mit Eignungstest oder Probestudium möglich

Zulassungsbeschränkung

Der Studiengang ist an den meisten Hochschulen ohne Numerus clausus (NC) — besonders an Fachhochschulen, Berufsakademien oder privaten Hochschulen wirst du in der Regel ohne Auswahlgrenze zugelassen.

An einzelnen staatlichen Hochschulen kann es dennoch einen NC geben, dieser lag zuletzt bei rund 3,3. Damit ist der Studiengang vergleichsweise leicht zugänglich.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Tourismus ist einer der größten Wirtschaftszweige. Mit einem Tourismusmanagement-Abschluss bist du daher in vielen Jobs gefragt. Besonders gute Chancen hast du, wenn du dich auf internationale Märkte, nachhaltige Konzepte oder digitale Geschäftsmodelle spezialisierst.

Typische Tätigkeitsfelder für Tourismusmanagement

✔️ Destinationsmanagement — Entwicklung und Vermarktung von Regionen und Städten als Reiseziel
✔️ Produktmanagement bei Reiseveranstaltern — Planung und Steuerung neuer Reisepakete
✔️ Hotel- und Resortmanagement — operative Leitung oder strategische Planung in Hotelbetrieben
✔️ Tourismusmarketing & Kommunikation — Kampagnenentwicklung, Zielgruppenansprache, Social Media
✔️ Event- und Freizeitmanagement — Konzeption, Organisation und Durchführung touristischer Events
✔️ Tourismusberatung — Analyse und Optimierung von touristischen Angeboten für Unternehmen oder Kommunen

Karrierechancen & Gehalt

Absolventen mit einem Bachelorabschluss in Tourismusmanagement starten in der Regel mit einem Jahresgehalt von ca. 30.000 bis 35.000 € brutto. Wer einen Master mitbringt oder bei großen Arbeitgebern wie Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern einsteigt, kann mit bis zu 45.000 € im Jahr rechnen.

Mit fünf bis sieben Jahren Berufserfahrung sind 45.000 bis 60.000 € brutto jährlich realistisch — vor allem in Positionen mit Personalverantwortung, etwa im Produktmanagement oder Hotelbetrieb.

Zum Vergleich: Mit einer Ausbildung zum/zur Flugbegleiter/in (ca. 25.440 €) oder einem Freizeitmanagement-Studium (ca. 32.500 €) verdienst du weniger. Das Studium lohnt sich also. Leicht darüber liegen Studentinnen und Studenten von Eventmanagement mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 37.000 €.

Wo kannst du Tourismusmanagement studieren?

Tourismusmanagement kannst du an Fachhochschulen, Berufsakademien, privaten Hochschulen und vereinzelt auch an staatlichen Universitäten studieren. Die meisten Studienangebote findest du jedoch an Fachhochschulen — sie legen besonderen Wert auf Praxisnähe und Auslandserfahrung.

Je nach Hochschule schließt du das Studium dabei mit unterschiedlichen akademischen Graden ab:

  • Bachelor of Arts (B.A.) — häufig an Fachhochschulen und privaten Hochschulen
  • Bachelor of Business Administration (BBA) — teils bei international ausgerichteten, privaten Hochschulen

Tourismusmanagement-Studium — häufigste Fragen

  • Wie wichtig sind Fremdsprachen im Tourismusmanagement-Studium?
    Fremdsprachen spielen eine große Rolle — vor allem Englisch ist Pflicht. Viele Hochschulen bieten zusätzlich Spanisch oder Französisch an. Gute Sprachkenntnisse erleichtern dir später den Berufseinstieg, besonders im internationalen Umfeld.
  • Wie viel BWL steckt im Tourismusmanagement-Studium?
    Ein Großteil des Studiums besteht aus wirtschaftlichen Fächern wie BWL, Marketing oder Controlling. Tourismusbezogene Inhalte kommen ergänzend dazu. Viele Hochschulen setzen auf ein Verhältnis von etwa 80 % Wirtschaft und 20 % Tourismus.
  • Gehört ein Auslandssemester immer zum Studium dazu?
    Nicht immer — aber an vielen Hochschulen ist ein Auslandssemester empfohlen oder sogar verpflichtend. Es hilft dir, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen und internationale Praxiserfahrung zu sammeln.
  • Kann ich mich auf bestimmte Tourismusbereiche spezialisieren?
    Ja. Häufige Schwerpunkte sind nachhaltiger Tourismus, Eventmanagement, Hotel- und Resortmanagement oder Kreuzfahrttourismus. Welche Vertiefungen angeboten werden, hängt von der Hochschule ab.
  • In welchen Bereichen kann ich später arbeiten?
    Absolventen arbeiten z. B. bei Reiseveranstaltern, in der Hotellerie, bei Airlines, im Destinationsmarketing oder bei Eventagenturen. Auch Tourismusberatungen und Online-Reiseplattformen bieten spannende Berufsfelder.

Marketing-Studium

Wenn dich im Tourismusmanagement vor allem das Entwickeln von Angeboten und Zielgruppenanalysen begeistert, könnte ein Marketing-Studium genau das Richtige für dich sein. Mehr darüber erfährst du hier!

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