E-Commerce-Studium
E-Commerce ist die Zukunft des Handels — und du gestaltest sie mit. Im Studium lernst du, wie du Kunden gewinnen und digitale Geschäftsmodelle erfolgreich machen kannst. Alle Details zum Studienverlauf und deinen Karrierechancen findest du hier!
Inhaltsübersicht
E-Commerce — Überblick über das Studium
Produkte kaufen wir längst nicht mehr nur im Laden. Heute wird gescrollt, geklickt — und gekauft. Im E-Commerce-Studium lernst du, wie Unternehmen ihre Angebote online verkaufen und Kunden digital begeistern.
Das Besondere: Du verbindest Wirtschaft, Technik, Recht und Online-Marketing. Du entwickelst Strategien für den digitalen Handel und verstehst gleichzeitig, wie Shops technisch funktionieren — von der Idee bis zur Umsetzung. Wenn du an der Schnittstelle von Online-Handel und Kreativität arbeiten willst, bist du hier genau richtig.
Welche Studieninhalte erwarten dich?
Das E-Commerce-Studium verknüpft unterschiedliche Fachbereiche — genau diese Mischung macht den Studiengang so spannend. In den ersten Semestern eignest du dir das Grundlagenwissen an, das du später in Shopsystemen und Analysen anwendest.
Diese Fächer erwarten dich typischerweise im Grundstudium:
- Mathematik & Statistik — alles, was du brauchst, um Daten zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen
- Betriebswirtschaftslehre — von Rechnungswesen über Logistik bis hin zu Controlling
- Wirtschaftsrecht & IT-Recht — rechtliche Grundlagen für den Onlinehandel
- Technisches Englisch — damit du international sicher kommunizieren kannst
| ➡️ Wie schwer ist das Studium E-Commerce? Das E-Commerce-Studium gilt als gut machbar, verlangt aber eine gewisse Bandbreite an Fähigkeiten. Du brauchst kein Mathe-Genie zu sein, aber du solltest mit Zahlen umgehen können und dich nicht vor Statistik oder Rechnungswesen scheuen. Gerade das Fach Informatik macht vielen Sorgen — oft zu Unrecht. Wenn du in der Schule Grundkenntnisse in Informatik gesammelt hast oder dich privat für Technik interessierst, kommst du gut zurecht. Viele Hochschulen bieten außerdem Einführungskurse oder Vorbereitungsmodule an, damit du von Anfang an gut mitkommst. |
Im Hauptstudium tauchst du tiefer in die Welt des digitalen Handels ein. Dann stehen Module wie Web-Analytics, Shop-Management, Programmiergrundlagen, Suchmaschinenmarketing (SEO/SEA) und UX-Design auf dem Plan. Besonders praxisnah sind Projekte, bei denen du eigene Online-Shops planst und umsetzt — inklusive Bezahlfunktion und Analyse-Tools.
Was sagen Studierende über das Studium?
Viele berichten, dass sie im Studium gelernt haben, wirtschaftliche Zusammenhänge digital zu denken — also klassische BWL-Themen auf Plattformen und digitale Geschäftsmodelle zu übertragen. Gerade diese Perspektive ist für viele neu: Statt nur theoretisch über Kostenrechnung oder Marketingstrategien zu sprechen, geht es im E-Commerce-Studium darum, wie solche Konzepte konkret im Onlinehandel angewendet werden.
Herausfordernd, aber auch besonders prägend, empfinden viele die Kombination aus Marketing und Datenanalyse. Anfangs wirkt sie ungewohnt — schließlich kommen viele Studierende mit Stärken in nur einem dieser Bereiche. Im Laufe des Studiums zeigt sich aber, wie stark alles zusammenhängt: Wer Online-Erfolge verstehen und gestalten will, muss Kundenbedürfnisse analysieren, passende Shopsysteme verstehen und zugleich mit Kampagnen überzeugen können.
Passt das E-Commerce-Studium zu dir?
Im E-Commerce-Studium brauchst du ein gutes analytisches Verständnis. Denn du arbeitest mit Daten, entwickelst Strategien und strukturierst Onlineshops so, dass sie erfolgreich verkaufen. Auch Zahlen sollten dir liegen: Besonders bei der Web-Analyse und in Bereichen wie der Budgetplanung ist es wichtig, den Überblick zu behalten und die Zahlen richtig zu interpretieren.
Du solltest außerdem ein gewisses technisches Interesse mitbringen, auch wenn du kein Informatik-Fan bist. Es reicht, wenn du Lust hast, Tools auszuprobieren und dich mit neuen Plattformen vertraut zu machen. Damit deine Ideen ankommen, brauchst du auch Kommunikationsgeschick — zum Beispiel, wenn du mit Kollegen aus dem Design oder Sales zusammenarbeitest.
Welche Stärken brauchst du für das Studium?
| Fähigkeit / Eigenschaft | Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig) |
| Analytisches Denken | ⭐⭐⭐⭐⭐⭐ |
| Zahlenaffinität | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
| Kommunikationsstärke | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
| Teamfähigkeit | ⭐⭐⭐⭐ |
| Selbstorganisation | ⭐⭐⭐⭐ |
| Interesse an Menschen | ⭐⭐ |
| Sprachkenntnisse | ⭐⭐⭐⭐ |
Wenn dir die Kombination aus Wirtschaft, Technik und Datenanalyse zu breit ist, könnten spezialisiertere Studiengänge besser passen. Denk zum Beispiel an BWL mit Digital-Schwerpunkt oder ein Duales Studium Wirtschaftsinformatik. Auch Mediendesign kann eine Alternative sein, wenn du dich eher für Kommunikation und Gestaltung interessierst.
Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?
Mit einem Abschluss in E-Commerce stehen dir viele Türen offen. Unternehmen suchen verstärkt nach Fachkräften, die sich mit Onlinehandel und digitale Plattformen auskennen — also genau mit dem, was du im Studium lernst.
Typische Tätigkeitsfelder für E-Commerce
✔️ E-Commerce-Management — Planung, Steuerung und Optimierung von Online-Vertriebskanälen
✔️ Online-Marketing — Entwicklung und Umsetzung digitaler Kampagnen über SEO und SEA
✔️ Web-Analyse & Datenmanagement — Auswertung von Nutzerverhalten und Ableitung von Handlungsempfehlungen
✔️ Shop-System-Entwicklung — technische Betreuung und Entwicklung von Online-Shops
✔️ Produktmanagement — digitale Weiterentwicklung von Sortimenten und Nutzererlebnissen
✔️ IT-nahe Kundenberatung — Schnittstelle zwischen Technik, Vertrieb und Kundensupport
✔️ Logistik & Fulfillment — Koordination digitaler Bestell- und Lieferprozesse
Karrierechancen & Gehalt
Dein Einstiegsgehalt nach dem E-Commerce-Studium liegt im Schnitt bei 40.000 € brutto pro Jahr. Die meisten Absolventen verdienen zum Start zwischen 38.000 und 42.000 € jährlich — je nach Unternehmensgröße und Aufgabenbereich.
Mit wachsender Berufserfahrung und einer klaren Spezialisierung — etwa im technischen Projektmanagement oder im strategischen Plattformaufbau — kannst du auf 45.000 bis 60.000 € brutto jährlich kommen. In leitenden Positionen sind auch deutlich höhere Gehälter möglich.
Damit liegst du klar über Studiengängen wie Marketing (~36.500 €) oder Gesundheitsmanagement (~38.000 €) — und nur knapp unter VWL, wo der Schnitt bei 42.500 € liegt. Wenn du also wirtschaftlich einsteigen willst, aber dabei nah an Technik und Praxis arbeiten möchtest, ist E-Commerce eine sehr attraktive Wahl.
Wie läuft ein Studium in E-Commerce ab?
Das E-Commerce-Studium ist modular aufgebaut. Du belegst verschiedene Lehrveranstaltungen und sammelst dabei sogenannte ECTS-Punkte.
Grundlagenphase (1.–3. Semester)
Zu Beginn des Studiums geht es um Module aus BWL und Informatik. Du lernst zum Beispiel, wie du Onlineshops planst, einfache Programme schreibst oder Zahlen in aussagekräftige Analysen verwandelst. Ergänzt wird das durch Einführungskurse im Online-Marketing sowie erste Einblicke ins IT-Recht und Datenschutz — besonders wichtig für den rechtssicheren Betrieb digitaler Plattformen.
Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Ab dem vierten Semester
setzt du eigene Schwerpunkte. Je nach Hochschule kannst du dich auf digitale Geschäftsmodelle, Webanalyse, E-Commerce-Systeme oder Suchmaschinenmarketing konzentrieren. Projektarbeiten und Seminare mit Unternehmensbezug sorgen dafür, dass du das Gelernte direkt anwenden kannst.
Praxisbezug und Abschlussarbeit
Viele Hochschulen verlangen ein Praxissemester oder ein größeres Projekt im Unternehmen. Dort sammelst du praktische Erfahrungen und kannst dein Netzwerk ausbauen. Die Bachelorarbeit
schreibst du danach oft in Kooperation mit einem Betrieb — ein idealer Übergang in den Beruf.
Studiendauer & Studienmodelle
Der Bachelorstudiengang E-Commerce dauert in der Regel 6 bis 7 Semester. Entscheidest du dich nach dem Abschluss für einen Master, kommen meist noch 3 bis 4 Semester hinzu. Es lohnt sich, vorab zu prüfen, welche Masterprogramme zu deinem gewählten Schwerpunkt passen — besonders wenn du später in Forschung oder Management willst.
Neben dem klassischen Vollzeitstudium bieten viele Hochschulen auch alternative Studienmodelle an:
✔️ Duales Studium:
Du verbindest Theorie und Praxis — meist in Kooperation mit einem Unternehmen
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Ideal, wenn du neben dem Beruf studieren möchtest — etwa mit Abend- oder Wochenendkursen
✔️ Fernstudium: Du lernst ortsunabhängig mit digitalen Materialien und Online-Vorlesungen. Das ist besonders dann praktisch, wenn du maximale Flexibilität brauchst
Zulassungsvoraussetzungen
Um E-Commerce studieren zu können, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Dazu zählen die allgemeine Hochschulreife (Abitur), die fachgebundene Hochschulreife — sofern sie thematisch zum Studiengang passt — oder die Fachhochschulreife für Studiengänge an Fachhochschulen.
Auch Englischkenntnisse solltest du mitbringen. Viele Fachtexte, Tools und Plattformen sind englischsprachig. Einen offiziellen Nachweis brauchst du aber meistens nicht.
Einige Hochschulen verlangen zusätzlich ein Vorpraktikum von acht bist zwölf Wochen, meist im Bereich Wirtschaft, IT oder Handel. Wenn du bereits eine passende Ausbildung gemacht hast, kannst du dir das Praktikum oft anrechnen lassen. Informiere dich am besten frühzeitig bei deiner Wunschhochschule über die konkreten Vorgaben.
Wo kannst du E-Commerce studieren?
E-Commerce kannst du an Fachhochschulen, Universitäten und privaten Hochschulen studieren. Besonders Fachhochschulen und private Anbieter haben den Studiengang früh ins Programm genommen — oft mit starkem Praxisfokus und enger Anbindung an die Wirtschaft. An Universitäten findest du ihn eher als Teilbereich, zum Beispiel innerhalb von Wirtschaftsinformatik oder Digital Business.
Je nach Hochschultyp unterscheidet sich auch der Abschluss: Fachhochschulen verleihen meist den Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.), während private Hochschulen teilweise auch spezialisierte Titel wie Bachelor of E-Commerce oder Digital Commerce vergeben.
Wichtig: Jede Hochschule setzt eigene Schwerpunkte. Manche legen den Fokus auf Technik und Datenanalyse, andere auf Marketing oder Logistik. Schau dir deshalb am besten die Modulpläne und Profile deiner Wunschhochschulen genau an — so findest du das passende Studienangebot für deine Interessen.
E-Commerce-Studium — häufigste Fragen
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Welche Vorkenntnisse brauche ich für das E-Commerce-Studium? Ein grundlegendes Interesse an Wirtschaft, digitalen Tools und Technik reicht aus. Wenn du schon Erfahrung mit Excel oder einfachem Programmieren hast, ist das ein Plus — aber keine Voraussetzung. -
Wie technisch ist das Studium wirklich? Du brauchst kein IT-Profi zu sein. Du lernst praxisnah, wie Onlineshops aufgebaut sind, wie Daten verarbeitet werden und wie du Tools für Webanalyse oder Marketing anwendest. Vieles kannst du dir im Studium Schritt für Schritt aneignen. -
Gibt es Möglichkeiten zur Spezialisierung? Ja. Je nach Hochschule kannst du dich auf Themen wie Online-Marketing, Datenanalyse, Webentwicklung oder digitale Geschäftsmodelle konzentrieren. In höheren Semestern wählst du meist eigene Schwerpunkte. -
Wie praxisnah ist das E-Commerce-Studium? Sehr praxisorientiert: Du arbeitest an Projekten oder analysierst Nutzerdaten. Viele Hochschulen integrieren ein Praxissemester oder schreiben Praxisprojekte in Kooperation mit Unternehmen vor. -
Welche Berufsaussichten habe ich nach dem Studium? Du bist gefragte Fachkraft in Bereichen wie Onlinehandel, Marketing, Datenanalyse oder technischer Kundenberatung. Besonders Unternehmen, die ihre digitalen Vertriebskanäle ausbauen wollen, suchen gezielt nach E-Commerce-Abschlüssen.
International Business Studies-Studium
Wenn du dich für digitale Märkte interessierst, aber lieber international und strategisch arbeiten möchtest statt dich auf den Onlinehandel zu fokussieren, passt vielleicht ein International Business Studies-Studium besser zu dir. Schau dir dazu doch unseren Beitrag hier an!
International Business Studies-Studium
Wenn du dich für digitale Märkte interessierst, aber lieber international und strategisch arbeiten möchtest statt dich auf den Onlinehandel zu fokussieren, passt vielleicht ein International Business Studies-Studium besser zu dir. Schau dir dazu doch unseren Beitrag hier an!