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Teste dein Wissen zum Thema Materialwissenschaften Studium!

Ob in der Raumfahrt, der Energiewende oder in deinem Handy — moderne Materialien entscheiden oft über Erfolg oder Scheitern. Im Materialwissenschaften-Studium lernst du, wie solche Werkstoffe entstehen und wie du sie gezielt verbessern kannst.  Hier gibt es kompakt alles Wichtig zum Studiengang!

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Inhaltsübersicht

Materialwissenschaften — Überblick über das Studium

Im Materialwissenschaften-Studium erforschst du, woraus Dinge bestehen und was sie leisten können. Du untersuchst Stoffe wie Metalle und lernst, ihre Eigenschaften gezielt zu verändern. Dafür brauchst du Wissen aus Chemie, Physik und auch Technik. Das Besondere bei Materialwissenschaften? Die Verbindung aus Grundlagenforschung und praktischer Anwendung zieht sich durch das ganze Studium.

Ist das Studium Materialwissenschaften schwer?

Das Studium der Materialwissenschaften fordert dich, lässt sich aber insgesamt gut meistern — besonders, wenn du neugierig auf Naturwissenschaften bist. Du brauchst kein Mathe-Abi und musst auch kein Laborprofi sein.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

Am Anfang steht das naturwissenschaftlich-technische Grundverständnis. Du lernst, wie Materialien aufgebaut sind, und wie sie sich verändern, wenn sie bearbeitet werden.

  • Mathematik & Physik — du lernst, mit Kräften zu rechnen und Bewegungen zu beschreiben. Dabei erkennst du, was im Innersten von Materialien passiert
     
  • Chemie — du analysierst Stoffe und untersuchst Reaktionen. Außerdem lernst du, wie neue Verbindungen entstehen
     
  • Werkstofftechnik — du erkennst, warum Glas splittert, Metall verbiegt und Kunststoff manchmal alles schlägt
     
  • Informatik & Simulation — du lernst, Werkstoffe digital zu modellieren und die Versuchsdaten präzise auszuwerten
     
  • Elektrotechnik & Mechanik — du verstehst, wie Materialien in Technik funktionieren: etwa in Turbinen oder Mikrochips.
Mathe als Knackpunkt

Die mathematischen Grundlagen solltest du nicht unterschätzen. Besonders lineare Algebra, Analysis und statistische Methoden fordern viele heraus. Aber: Auch ohne Mathe-Talent kannst du das schaffen — wenn du dranbleibst.

Später setzt du eigene Schwerpunkte. Je nach Hochschule und Interesse sind zum Beispiel möglich:

  • Verbundwerkstoffe — etwa für den Leichtbau in der Luftfahrt oder im Rennsport
     
  • Materialien für Mikroelektronik — z. B. Halbleiter, Speicherstoffe oder Sensoren
     
  • Erneuerbare Energiesysteme — Werkstoffe für Solarmodule, Windkraftanlagen oder Batteriespeicher
     
  • Hochleistungswerkstoffe — Materialien, die auch unter Extrembedingungen funktionieren

Du arbeitest oft dort, wo sich Theorie und Praxis treffen. Im Labor untersuchst du Proben, prüfst, wie fest sie sind, oder betrachtest sie unter dem Elektronenmikroskop.

Passt der Studiengang Materialwissenschaften zu dir?

Damit du gut durchs Studium kommst, solltest du Lust auf Naturwissenschaften haben — nicht nur auf eine, sondern am besten auf mehrere. Chemie, Physik und Mathe tauchen oft gemeinsam auf, wenn es um Werkstoffverhalten oder technische Prozesse geht. Wer neugierig ist, wie Dinge funktionieren, und gerne systematisch denkt, findet hier sein Element.

Gleichzeitig ist technisches Interesse ein großes Plus. Denn Materialwissenschaft ist kein reines Laborfach — sie begegnet dir überall: in Brücken, Solarzellen, Implantaten oder Smartphones. Wenn du gerne tüftelst, eigenständig arbeitest und dich durchbeißen kannst, wenn’s mal knifflig wird, bringst du das richtige Mindset mit.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft

Wichtigkeit fürs Studium

(1 = kaum, 7 = sehr hoch)

Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Wenn du dich mit Mathe oder Physik eher schwertust oder dich lieber stärker auf Wirtschaft fokussieren möchtest, lohnt sich ein Blick auf Werkstofftechnik, Maschinenbau oder auch Wirtschaftsingenieurwesen. Diese Studiengänge überschneiden sich zum Teil mit Materialwissenschaften, setzen aber andere Schwerpunkte.

Wie läuft ein Studium in Materialwissenschaften ab?

Das Studium der Materialwissenschaften ist klar strukturiert. Du startest mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen und arbeitest dich Schritt für Schritt in die Anwendung vor. Theorie und Praxis wechseln sich dabei regelmäßig ab.

Grundlagenphase (1.–3. Semester)

Hier legst du dein naturwissenschaftliches Fundament. Auf dem Stundenplan stehen Mathematik, Physik, Chemie und Werkstoffkunde. In Laboren untersuchst du Proben und wertest Messergebnisse aus.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)

Jetzt wird’s spezialisierter: Du vertiefst dein Wissen in Bereichen wie Verbundwerkstoffe, Nanomaterialien oder Werkstoffsimulation. In Projekten wendest du dein Wissen praktisch an, etwa bei Experimenten oder Gruppenarbeiten. 

Praxis und Abschlussphase

Zum Schluss geht’s in die Anwendung: Im Berufspraktikum arbeitest du in Unternehmen oder Forschungseinrichtungen mit. Die Bachelorarbeit entsteht oft in Kooperation mit der Praxis — ein idealer Einstieg in den Job.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Materialwissenschaften dauert in der Regel 6 bis 7 Semester — je nachdem, ob ein Praktikum oder ein Auslandssemester eingeplant ist. An vielen Hochschulen startest du im Wintersemester, vereinzelt auch im Sommer.

Nach dem Bachelor kannst du noch einen Master anhängen. Dafür solltest du etwa 2 Jahre einplanen. Mit dem Masterabschluss kannst du dich weiter spezialisieren oder in die Forschung gehen.

Alternative Studienmodelle

Wenn du dein Studium anders gestalten möchtest, gibt es auch alternative Wege:

✔️ Duales Studium: Du wechselst zwischen Hochschule und Unternehmen — und bekommst oft schon Gehalt.

✔️ Berufsbegleitendes Studium: Ideal, wenn du neben dem Beruf studieren willst. Die Lehrveranstaltungen finden meist abends oder am Wochenende statt.

✔️ Fernstudium: Du lernst digital und flexibel — mit Online-Vorlesungen und Selbststudium.

Zulassungsvoraussetzungen

Für das Studium der Materialwissenschaften brauchst du nicht zwingend das klassische Abitur. Es gibt verschiedene Wege ins Studium, je nach Hochschule und Bundesland.

Diese Zugänge sind am häufigsten:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) — damit kannst du dich an allen Hochschultypen bewerben

  • Fachgebundene Hochschulreife — reicht aus, wenn dein Schwerpunkt zum Studiengang passt

  • Fachhochschulreife — berechtigt zur Bewerbung an vielen Fachhochschulen

Auch ohne Abi ist ein Einstieg möglich — etwa mit einem Meisterabschluss oder einer abgeschlossenen Ausbildung in einem technischen Beruf plus Berufserfahrung. In diesem Fall kann es sein, dass du an einem Eignungsgespräch, einer Prüfung oder einem Probestudium teilnehmen musst.

Brauchst du ein Vorpraktikum für das Materialwissenschaften-Studium?

Einige Hochschulen verlangen ein technisches Vorpraktikum, meist über 6 bis 8 Wochen. Du sollst dabei erste Einblicke in Werkstattprozesse, Produktionsabläufe oder Materialprüfung erhalten — also genau dort reinschnuppern, wo du später vielleicht arbeitest.

Du hast bereits eine technische Ausbildung gemacht oder im industriellen Umfeld gearbeitet? Dann kannst du dir das Praktikum häufig anrechnen lassen.

Zulassungsbeschränkung

Der Studiengang Materialwissenschaften ist an vielen Hochschulen nicht zulassungsbeschränkt. Das bedeutet: Du brauchst keinen bestimmten Numerus clausus (NC), um dich zu bewerben. Solange du eine passende Hochschulzugangsberechtigung mitbringst, wirst du in der Regel auch angenommen.

Wie sind deine Karrierechancen & dein Gehalt?

Die Berufsaussichten in der Materialwissenschaft sind ausgezeichnet — und das wird sich so schnell nicht ändern. Gefragt sind Fachkräfte, die Werkstoffe effizienter und nachhaltiger machen.

Typische Tätigkeitsfelder für Materialwissenschaften

✔️ Werkstoffprüfung & Qualitätssicherung — du analysierst Materialien, testest ihre Belastbarkeit und sorgst dafür, dass sie im Einsatz zuverlässig funktionieren

✔️ Produktentwicklung — du entwickelst neue Werkstoffe oder verbesserst bestehende, z. B. für Autos, Flugzeuge oder Medizintechnik

✔️ Forschung & Entwicklung — du arbeitest in Labors oder Instituten an Zukunftsthemen wie Nanomaterialien oder Recyclingverfahren

✔️ Technischer Vertrieb — du berätst Kunden zu Hightech-Werkstoffen und entwickelst passende Lösungen gemeinsam mit Ingenieuren und Ingenieurinnen

✔️ Schadensanalyse — du findest heraus, warum ein Material versagt hat und wie es verbessert werden kann

Karrierechancen & Gehalt

Dein Einstiegsgehalt nach dem Studium liegt je nach Branche und Abschluss bei etwa 45.000 bis 55.000 € brutto im Jahr. Mit einem Masterabschluss oder nach ein paar Jahren Berufserfahrung steigt es schnell auf 60.000 bis 75.000 € — vor allem, wenn du Verantwortung übernimmst oder in forschungsnahen Bereichen arbeitest.

Zum Vergleich:

  • Maschinenbau: nach 5 Jahren etwa 50.000 € bis 60.000 €

  • Wirtschaftsingenieurwesen: im Schnitt 58.000 €

  • Bauingenieurwesen: meist zwischen 50.000 und 65.000 €

Mit einem Abschluss in Materialwissenschaften kannst du also definitiv mit den klassischen Ingenieurberufen mithalten. Gerade dann, wenn du dein technisches Know-how mit Spezialisierungen wie Werkstoffsimulation oder Energietechnik verbindest.

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Wo kannst du Materialwissenschaften studieren?

Du kannst Materialwissenschaften sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen studieren. Während die Unis meist einen stärkeren Fokus auf Theorie und Forschung legen, steht an Fachhochschulen die praxisnahe Anwendung im Vordergrund. Einige Hochschulen bieten das Studium auch im dualen Modell an — also in Kombination mit einer Tätigkeit im Unternehmen.

Dein Abschluss hängt vom Hochschultyp ab:

  • Universitäten vergeben in der Regel den Bachelor of Science (B.Sc.)

  • Fachhochschulen verleihen meist den Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Beide Abschlüsse sind am Arbeitsmarkt anerkannt. In der Praxis zählt vor allem, was du kannst, nicht welcher Titel auf dem Papier steht.

Materialwissenschaften-Studium — häufigste Fragen

  • Wie viel Mathe steckt konkret im Materialwissenschaften-Studium?
    Mathe spielt vor allem in den Grundlagen eine große Rolle — z. B. bei der Modellierung von Materialverhalten, der Auswertung von Versuchsdaten und in der Werkstoffsimulation. Lineare Algebra, Analysis und Statistik sind feste Bestandteile. 
  • Was macht den Studiengang Materialwissenschaften besonders im Vergleich zu Maschinenbau oder Chemie?
    Materialwissenschaften verbinden naturwissenschaftliche Tiefe mit technischer Anwendung. Anders als im Maschinenbau geht es nicht um ganze Systeme, sondern um das Verhalten einzelner Materialien — chemisch, physikalisch und strukturell.
  • Kann ich mich auf bestimmte Materialien spezialisieren — z. B. für die Medizintechnik oder E-Mobilität?
    Ja! Je nach Hochschule kannst du dich auf biokompatible Materialien, Verbundwerkstoffe, Halbleiter oder Energiespeichermaterialien konzentrieren. Achte dabei auf die Vertiefungsmodule im Studienplan.
  • Wie stark ist der Praxisanteil im Materialwissenschaften-Studium?
    Der Praxisanteil ist relativ hoch: Du arbeitest früh im Labor, untersuchst Materialien mit modernen Geräten und wendest Theorien direkt an. Viele Hochschulen setzen außerdem auf Projektarbeiten oder Praxissemester.

Bauingenieurwesen-Studium

Top, du weißt jetzt, was im Materialwissenschaften-Studium auf dich zukommt. Du interessierst dich eher dafür, wie ganze Gebäude entstehen und möchtest beim Planen und Bauen selbst mitwirken? Dann schau dir hier unsere Infos rund um das Bauingenieurwesen-Studium an!

Wo kannst du Materialwissenschaften studieren?

Du kannst Materialwissenschaften sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen studieren. Während die Unis meist einen stärkeren Fokus auf Theorie und Forschung legen, steht an Fachhochschulen die praxisnahe Anwendung im Vordergrund. Einige Hochschulen bieten das Studium auch im dualen Modell an — also in Kombination mit einer Tätigkeit im Unternehmen.

Dein Abschluss hängt vom Hochschultyp ab:

  • Universitäten vergeben in der Regel den Bachelor of Science (B.Sc.)

  • Fachhochschulen verleihen meist den Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Beide Abschlüsse sind am Arbeitsmarkt anerkannt. In der Praxis zählt vor allem, was du kannst, nicht welcher Titel auf dem Papier steht.

Materialwissenschaften-Studium — häufigste Fragen

  • Wie viel Mathe steckt konkret im Materialwissenschaften-Studium?
    Mathe spielt vor allem in den Grundlagen eine große Rolle — z. B. bei der Modellierung von Materialverhalten, der Auswertung von Versuchsdaten und in der Werkstoffsimulation. Lineare Algebra, Analysis und Statistik sind feste Bestandteile. 
  • Was macht den Studiengang Materialwissenschaften besonders im Vergleich zu Maschinenbau oder Chemie?
    Materialwissenschaften verbinden naturwissenschaftliche Tiefe mit technischer Anwendung. Anders als im Maschinenbau geht es nicht um ganze Systeme, sondern um das Verhalten einzelner Materialien — chemisch, physikalisch und strukturell.
  • Kann ich mich auf bestimmte Materialien spezialisieren — z. B. für die Medizintechnik oder E-Mobilität?
    Ja! Je nach Hochschule kannst du dich auf biokompatible Materialien, Verbundwerkstoffe, Halbleiter oder Energiespeichermaterialien konzentrieren. Achte dabei auf die Vertiefungsmodule im Studienplan.
  • Wie stark ist der Praxisanteil im Materialwissenschaften-Studium?
    Der Praxisanteil ist relativ hoch: Du arbeitest früh im Labor, untersuchst Materialien mit modernen Geräten und wendest Theorien direkt an. Viele Hochschulen setzen außerdem auf Projektarbeiten oder Praxissemester.

Bauingenieurwesen-Studium

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