Leistungen
Der Ausdruck Leistung ist einer der Grundbegriffe aus der Kosten- und Leistungsrechnung . Hier lernst du, was sich hinter dem Begriff verbirgt und welche Arten von Leistungen es gibt.
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Inhaltsübersicht
Leistungen einfach erklärt
Bei den Leistungen eines Unternehmens handelt es sich um den Output, der sich aus dem Einsatz verschiedener Produktionsfaktoren ergibt. Leichter gesagt bezeichnet man mit dem Begriff alle im Zuge eines Erzeugungsprozesses hergestellten Güter und Dienstleistungen. So könnten für einen Konditor zum Beispiel seine Kuchen und Desserts entsprechende Leistungen sein.
In der Regel bezieht sich die Leistung auf die Ausbringungsmenge des betriebszweckbezogenen Outputs. Hin und wieder wird der Ausdruck aber auch als dessen Geldwert interpretiert. Hierfür sind die Begriffe Umsatz und Erlös jedoch passender. Dem gegenüber stehen die Kosten.
Ähnlich wie bei den Kosten (Grundkosten, Anderskosten und Zusatzkosten ) wird auch bei den Leistungen zwischen Grundleistungen, Andersleistungen und Zusatzleistungen unterschieden. Diese Unterscheidung ist besonders für die Abgrenzung vom verwandten Begriff „Ertrag“ wichtig. Dabei stehen den Andersleistungen Erträge in anderer Höhe gegenüber, während bei den Zusatzleistungen überhaupt keine Erträge vorliegen. Sind Leistung und Ertrag identisch, spricht man von Grundleistungen.
Marktleistungen
Bei Marktleistungen handelt es sich um Produkte und Dienstleistungen, die für den Markt bestimmt sind und an Kunden abgesetzt werden. Somit handelt es sich bei ihnen um die Leistungen, die für Umsatzerlöse im Betrieb sorgen. Stell dir einen Friseursalon vor. Die Marktleistung hier bestünde aus Dienstleistungen, wie „Haare schneiden“ oder „Haare färben“. Bei einem Anlagenbauer wäre wiederum der Verkauf der Maschinen die Marktleistung.
Eigenleistungen
Eigenleistungen sind im Gegensatz zu den Marktleistungen nicht für den Absatz gedacht. Stattdessen handelt es sich bei ihnen um selbst hergestellte Erzeugnisse, die für den weiteren Eigengebrauch gedacht sind. Erstellt der Inhaber des Friseursalons beispielsweise eine eigene Haarfarbe, die er dann für seine Mitarbeiter nutzt, um ihnen die Haare zu färben, handelt es sich um eine Eigenleistung. Ein Beispiel aus der Industrie wäre wiederum unser Anlagenbauer, der eine Maschine selbst herstellt (aber nicht verkauft), um sie für die eigene Produktion zu nutzen.