immersiv
Was bedeutet „immersiv“? Das erfährst du hier.
Inhaltsübersicht
Was bedeutet „immersiv“?
Der Begriff „immersiv“ leitet sich von „Immersion“ ab, was so viel wie „Eintauchen“ bedeutet. Gemeint ist damit das Eintauchen in eine künstliche oder virtuelle Welt.
Das Adjektiv „immersiv“ beschreibt somit alles, was das Gefühl vermittelt, vollständig in eine Umgebung einzutauchen. Dazu können bestimmte Technologien, aber auch Raumgestaltung oder Storytelling genutzt werden.
Der Begriff wurde ursprünglich besonders im Zusammenhang mit Computerspielen verwendet. Denn der Spieler soll sich durch detailreiche Grafiken, räumlichen Klang und interaktive Erzählweisen in die Spielwelt versetzt fühlen, um das Spiel aus der Perspektive seiner Figur zu erleben. In seiner Wahrnehmung verschwimmen dann die Grenzen zwischen realer und fiktiver Welt, und er hat das Gefühl, selbst mitten im Geschehen zu sein.
Mit der Weiterentwicklung von immersiven Technologien wie Virtual Reality kommen neue Anwendungsbereiche hinzu, wie zum Beispiel in Kunstausstellungen, in der Medizin oder in der Planung von Architektur.
Was sind immersive Technologien?
Zu den immersiven Technologien zählen besonders die Techniken Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR):
- Bei Virtual Reality wird mithilfe von speziellen Computertechnologien eine komplett digitale Welt simuliert. Der Nutzer kann zum Beispiel mithilfe einer VR-Brille darin eintauchen. Er sieht und erlebt diese Welt dann so, als wäre er wirklich dort. Der User kann sich nicht nur umsehen, sondern oft auch mit der Umgebung interagieren.
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Augmented Reality heißt übersetzt „erweiterte Realität“. Hier werden digitale Elemente in die reale Welt eingebettet. Zum Beispiel, indem Informationen oder 3D-Objekte in das Sichtfeld projiziert werden. Ein bekanntes Beispiel für AR ist die App Pokémon Go, bei der die Figuren auf dem echten Kamerabild des Smartphonebildschirms erscheinen. Oder auch die Ikea-App, mit der Möbel in den Raum projiziert werden können.
- Die Augmented Reality ist auch ein Teil der Mixed Reality. Darunter fallen alle Systeme und Umgebungen, die Realität und Virtualität miteinander vermischen. Digitale Elemente können zum Beispiel durch holografische Geräte projiziert werden, sodass in der echten Welt mit ihnen interagiert werden kann.
Es kann aber auch die virtuelle Realität durch reale Elemente ergänzt werden, zum Beispiel, dass man seine Hände in einer virtuellen Umgebung sehen und bewegen kann. Bei MR können somit physische und digitale Objekte in Echtzeit aufeinander reagieren.
Beispiele für Immersion
Immersion wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Im Beruf und auch im Alltag kann davon profitiert werden.
Immersion im Berufsalltag
Immersive Technologien bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Außer zur Unterhaltung können Simulationen beispielsweise auch zu Trainingszwecken eingesetzt werden.
Ein Beispiel wären Flugsimulator Trainings, bei denen das echte Cockpit gefilmt und in eine virtuelle Umgebung eingefügt wird. Virtuelle Umgebungen können auch in der Medizin zur Therapie und Diagnostik zum Einsatz kommen, indem zum Beispiel Operationen simuliert werden, um Patienten Ängste zu nehmen.
Solche Technologien können auch zur Planung oder Präsentation von Objekten genutzt werden. Zum Beispiel können in der Architektur Gebäude dreidimensional geplant werden. Oder im Tourismus könnten Reiseziele zur Auswahl virtuell präsentiert werden.
Immersive Erlebnisse
Oft fällt der Begriff „immersiv“ in Zusammenhang mit Computerspielen, in denen zum Beispiel besonders stimmige, in sich geschlossene fiktive Umgebungen simuliert werden oder viele Möglichkeiten zur Interaktion mit der Spielwelt bestehen. Die Immersion ist hier quasi ein Qualitätsmerkmal.
Immersive Erlebnisse sind aber nicht auf digitale Medien begrenzt. Storytelling und Raumgestaltung können auch zur Immersion genutzt werden. Zum Beispiel könnten auch Aufführungen und Rollenspiele, bei denen der Zuschauer selbst Teil der Handlung wird, als „immersiv“ bezeichnet werden, etwa bei einem Krimidinner.
Auch Kunstausstellungen können immersiv sein: Räume können durch den Einsatz von Projektionen, Musik und Duft so gestaltet werden, dass der Besucher das Gefühl hat, in ein Gemälde einzutauchen.
Das Ziel bei einem immersiven Erlebnis ist, den Betrachter oder Nutzer so in das Erlebnis zu ziehen, dass er die Außenwelt vergisst.
immersiv — häufigste Fragen
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Was bedeutet immersiv? Der Begriff „immersiv“ kommt von „Immersion“, was „Eintauchen“ bedeutet. Der Nutzer hat den Eindruck, Teil einer künstlichen Umgebung zu sein. -
Was ist Immersion? Bei der „Immersion“ empfindet der Nutzer eine künstliche, virtuelle Welt als real.
NPC
In Computerspielen kann auch realistisches Verhalten von NPCs zur Immersion beitragen. Was ein NPC ist, erfährst du hier .