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Die Welt der Sexualitäten ist vielfältiger, als viele auf den ersten Blick annehmen. Hier und im Video geben wir dir einen Einblick in das breite Spektrum an sexuellen Orientierungen und was sie bedeuten.

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Inhaltsübersicht

Die Vielfalt der Sexualität: Ein Überblick

Die Sexualität oder die sexuelle Orientierung beschreibt, zu welchem Geschlecht oder zu welchen Geschlechtern sich eine Person körperlich hingezogen fühlt. Das kann das andere Geschlecht sein, das eigene, mehrere Geschlechter, alle oder auch keines. Sexualität ist vielfältig — und jeder Mensch erlebt sie auf seine eigene Weise.

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Flaggen verschiedener Sexualitäten

Die Auseinandersetzung mit der eigenen sexuellen Orientierung spielt damit auch eine zentrale Rolle in der persönlichen Identität. Zu wissen, wen du sexuell anziehend findest, kann dein Selbstbild maßgeblich prägen. Es beeinflusst, wie du dich selbst siehst, wie du dich in Beziehungen verhältst und wo du dich in der Welt verortest.

Da Sexualität so individuell und vielfältig ist, gibt es auch keine genaue Anzahl, wie viele Sexualitäten es gibt. Sexualität ist kein starres System, sondern ein Spektrum — mit vielen möglichen Ausprägungen. Manche Menschen passen in eine klare Kategorie, andere nicht. Und das ist völlig in Ordnung. Nicht jede Orientierung lässt sich mit einem festen Begriff beschreiben oder in eine Schublade stecken.

Sexuelle und romantische Orientierung

Sexuelle und romantische Orientierung sind nicht dasselbe. Die sexuelle Orientierung beschreibt, zu welchen Geschlechtern jemand körperlich oder sexuell hingezogen ist. Die romantische Orientierung hingegen zeigt, zu wem Gefühle wie Verliebtheit oder emotionale Nähe entstehen.

Tatsächlich gibt es zu jeder sexuellen Orientierung einen romantischen „Gegenpart“: bisexuellbiromantisch, heterosexuellheteroromantisch. Es ist also auch möglich, sexuell und romantisch unterschiedlich zu empfinden.

Was bedeutet sexuelle Vielfalt? — Die Rolle von LQGBTQIA+

Sexuelle Vielfalt ist kein Widerspruch zu Normalität. Sie ist Normalität. Und sie beginnt da, wo jede Identität und jede Sexualität gleich wertvoll ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei die LGBTQIA+ Community. Denn viele queere Menschen werden noch immer mit Vorurteilen und Ausgrenzung konfrontiert.

Die LGBTQIA+ Gemeinschaft vereint Menschen, deren Identitäten nicht in das klassische Bild von „männlich, weiblich, hetero“ passen. Sie steht für Vielfalt und für das Recht, so zu leben und zu lieben, wie es sich richtig anfühlt. LGBTQIA+ ist eine Abkürzung für die verschiedene sexuellen Orientierungen: 

  • L für Lesbian (lesbisch)
  • G für Gay (schwul)
  • B für Bisexual (bisexuell)
  • T für Transgender
  • Q für Queer
  • I für Intersex
  • A für Asexual (asexuell)
  • Das + steht für alle weiteren Identitäten, die nicht explizit genannt werden — z. B. pansexuelle, nicht-binäre oder genderfluide Menschen

Eine Gemeinschaft wie die LGBTQIA+ bietet Sichtbarkeit und Solidarität. Wer sich verstanden und unterstützt fühlt, kann freier mit der eigenen Identität umgehen — und auch andere besser akzeptieren.

Unsere Fähigkeit, Einheit in der Vielfalt zu erreichen, wird die Schönheit und der Test unserer Zivilisation sein.“ — Mahatma Ghandi

Liste sexueller Orientierungen

Sexuelle Orientierungen lassen sich nicht auf ein paar Begriffe reduzieren. Trotzdem gibt es einige Bezeichnungen, die besonders häufig verwendet werden und die dabei helfen können, sich selbst oder andere besser zu verstehen.

Zu den häufigsten Sexualitäten gehören:

  • Heterosexualität
  • Homosexualität
  • Bisexualität
  • Pansexualität
  • Asexualität
  • Polysexualität
  • Demisexualität
  • Androsexualität
  • Gynosexualität
  • Autosexualität
  • Ceterosexualität

Jede dieser Orientierungen hat eigene Merkmale und nicht jede Person passt klar in eine davon. Deshalb gilt: Labels können hilfreich sein, sich selbst zu verstehen — müssen aber nicht alles erklären.

Heterosexualität/Hetero

Heterosexualität bedeutet, sich sexuell oder romantisch zum anderen Geschlecht hingezogen zu fühlen. Wer sich zum Beispiel als Frau versteht und sich in Männer verliebt — oder umgekehrt — ist heterosexuell. Oft wird einfach „hetero“ gesagt. 

Wer nur Gefühle entwickelt, ohne unbedingt sexuelles Interesse zu haben, kann sich auch als heteroromantisch einordnen.

Homosexualität

Homosexualität bedeutet, sich zum gleichen Geschlecht hingezogen zu fühlen — sexuell, romantisch oder beides. Wer also als Mann Männer anziehend findet oder als Frau Frauen liebt, kann sich als homosexuell oder auch „homo“ bezeichnen. Denn „homo“ kommt nämlich aus dem Altgriechischen und bedeutet „gleichartig“.

Es gibt unterschiedliche Begriffe, die häufig genutzt werden: Schwul beschreibt meist Männer, die Männer lieben und lesbisch bezieht sich auf Frauen, die Frauen lieben.

Wichtig: Die Sexualitäten „heterosexuell“ und „homosexuell“ setzen eine binäre Geschlechterordnung voraus. Daher ist dort nur von „Mann“ und „Frau“ die Rede.

Bisexualität/Bi

Bisexuelle Menschen fühlen sich sexuell zu mehr als einem Geschlecht hingezogen — in der Regel zum gleichen und zum anderen. Wer sich eher emotional oder romantisch zu mehreren Geschlechtern verbunden fühlt, kann sich als biromantisch bezeichnen.

Der Begriff „bi“ bedeutet „zwei“ und stammt aus einer Zeit, in der nur zwei Geschlechter gesellschaftlich anerkannt waren. Heute ist das Verständnis offener: Viele bisexuelle Personen fühlen sich nicht nur zu Männern und Frauen hingezogen, sondern auch zu Menschen, die sich keinem oder mehreren Geschlechtern zuordnen — wie etwa nicht-binäre oder trans Personen.

Pansexualität/Pan

Das Wort „pan“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „alles“ oder „umfassend“. Gemeint ist damit aber nicht, dass pansexuelle Personen sich zu allen Menschen hingezogen fühlen.

Pansexualität bedeutet, sich unabhängig vom Geschlecht zu anderen Menschen hingezogen zu fühlen — sexuell, emotional oder beides. Im Mittelpunkt steht also der Mensch und nicht, ob sich jemand als Frau, Mann, nicht-binär oder anders identifiziert.

Was stattdessen zählt, können zum Beispiel sein:

  • Charaktereigenschaften, wie Humor, Empathie oder Selbstbewusstsein
  • Zwischenmenschliche Dynamik, also wie sich Gespräche oder Nähe anfühlen
  • Werte, die jemand vertritt
  • Ausstrahlung oder Energie, die eine Person mitbringt

Asexualität

Asexuelle Menschen empfinden wenig bis gar kein sexuelles Verlangen — unabhängig davon, um welches Geschlecht es geht. Das heißt aber nicht, dass sie keine Beziehungen führen oder keine Nähe mögen. Viele entwickeln romantische Gefühle und führen enge emotionale Partnerschaften — nur eben ohne den Wunsch nach Sex.

Wer hingegen keine romantische Anziehung empfindet, kann sich als aromantisch bezeichnen. Asexualität und Aromantik sind also zwei verschiedene Ebenen: Es gibt asexuelle Menschen, die sich verlieben — und aromantische Menschen, die Sex mögen, aber keine oder wenig romantische Anziehung empfinden. 

Polysexualität/Poly

Polysexualität beschreibt eine Anziehung zu mehreren, aber nicht zu allen, Geschlechtern. Das kann zum Beispiel bedeuten, sich zu Frauen und nicht-binären Personen hingezogen zu fühlen, aber nicht zu Männern. Welche Geschlechter konkret eingeschlossen sind, ist von Person zu Person verschieden.

Achtung: Der Begriff wird manchmal mit polyamorös verwechselt. Das ist aber etwas ganz anderes. Polyamorie beschreibt die Fähigkeit, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben oder mit mehreren in einer Beziehung zu sein. Polysexualität dagegen sagt nur etwas darüber aus, zu welchen Geschlechtern sich jemand hingezogen fühlt.

Weitere Orientierungen

Neben den bekannteren Begriffen wie hetero, homo oder bi gibt es noch viele weitere sexuelle Orientierungen. Sie zeigen, wie unterschiedlich Menschen Anziehung erleben. Hier findest du einige Beispiele:

Demisexualität/Demi:
Sexuelle Anziehung entsteht nur, wenn bereits eine starke emotionale Verbindung besteht. Ohne Vertrauen und Nähe fühlt sich eine demisexuelle Person in der Regel nicht sexuell hingezogen. Sie gehören damit zum asexuellen Spektrum.
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Demisexualität Flagge
Androsexualität/Andro:
Anziehung zu Männlichkeit — unabhängig davon, welchem Geschlecht sich die Person selbst zuordnet.
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Androsexualität Flagge
Gynosexualität/Gyno:
Anziehung zu Weiblichkeit — auch hier unabhängig vom Geschlecht der Person.
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Gynosexualität Flagge
Autosexualität/Auto:
Die sexuelle Anziehung richtet sich hauptsächlich oder ausschließlich auf sich selbst. Eine autosexuelle Person kann also ihre sexuellen Bedürfnisse selbst befriedigen und braucht keine andere Person dafür.
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Autosexualität Flagge
Ceterosexualität:
Anziehung zu nicht-binären und trans Personen. Der Begriff wird noch nicht häufig verwendet, bietet aber eine Möglichkeit, gezielt das Erleben dieser Form von Anziehung zu beschreiben.
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Ceterosexualität Flagge

Sexuelle Orientierung vs. sexuelle Identität

Sexuelle Identität und sexuelle Orientierung werden oft gleichgesetzt, beschreiben aber zwei unterschiedliche Dinge.

Die sexuelle Orientierung beschreibt, zu wem sich jemand hingezogen fühlt — sexuell, romantisch oder beides. Sie richtet sich also nach dem Geschlecht des Gegenübers, nicht dem eigenen. Dazu zählen die oben vorgestellten Sexualitäten wie heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder pansexuell.

Dagegen bezieht sich die sexuelle Identität auf die Wahrnehmung des eigenen Geschlechts. Also darauf, wie eine Person sich selbst sieht und empfindet — unabhängig vom biologischen Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde. Zur sexuellen Identität zählen zum Beispiel: transgender, nonbinär, genderfluid, intersexuell, queer und androgyn.

Sexualitäten — häufigste Fragen

  • Welche Sexualitäten gibt es?

    Liste häufiger Sexualitäten:

    • Heterosexualität
    • Homosexualität
    • Bisexualität
    • Pansexualität
    • Asexualität
    • Polysexualität
    • Demisexualität
  • Wie viele Sexualitäten gibt es?
    Eine genaue Anzahl der Sexualitäten gibt es nicht, da es kein festes System sondern ein Sprektrum ist. Beispiele für verschiedene Sexualitäten sind Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität, Pansexualität und Asexualität. 
  • Welche sind die häufigsten Sexualitäten?
    Die häufigsten Sexualitäten sind Heterosexualität, Bisexualität und Pansexualität. Diese Orientierungen umfassen die meisten Menschen weltweit.
  • Was sind seltene Sexualitäten?

    Seltene Sexualitäten umfassen Identitäten wie:

    • Agender
    • Asexualität
    • Aromantik
    • Androgynität
    • Bi+Sexualität
    • Omnisexualität
    • Pansexualität
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Bedeutung Regenbogenflagge

Ein wichtiges Symbol der LGBTQIA+ Gemeinschaft ist die Regenbogenflagge. Welche Bedeutung hinter der Flagge und den einzelnen Farben steckt, zeigen wir dir hier!

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