Zeitzonen der Erde
Die Zeitzonen der Erde sind dafür verantwortlich, dass es an verschiedenen Orten der Erde unterschiedlich spät ist. Was genau dahintersteckt erklären wir dir in unserem Beitrag und im Video .
Inhaltsübersicht
Zeitzonen der Erde einfach erklärt
Die Erde ist in verschiedene Zeitzonen aufgeteilt. Zeitzonen sind Bereiche, in denen für alle die gleiche Uhrzeit und das gleiche Datum gelten. Die gemeinsame Uhrzeit bezeichnest du als Zonenzeit. Die Zonenzeit ist in der Regel staatlich geregelt.
Wenn du also mit jemandem telefonierst, der in einer anderen Zeitzone lebt, so hat derjenige eine andere Zeit auf seiner Uhr stehen. Der Grund dafür ist, dass sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse dreht. Diese Drehung bezeichnest du als Erdrotation.
Da immer nur eine Erdhälfte von der Sonne angestrahlt wird, sind die Tage und Nächte an verschiedenen Orten auch unterschiedlich. Daraus ergeben sich 24 verschiedene Zeitzonen.
Die Erde ist in Zonen unterteilt, in denen verschiedene Uhrzeiten gelten. Gebiete, in denen dieselbe Zeit gilt, werden als Zeitzone bezeichnet.
Warum gibt es Zeitzonen?
Wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, dann ist Mittagszeit. Jedoch ändert sich die Position ständig, da sich die Erde in die ganze Zeit in Bewegung befindet. Das bedeutet, die Sonneneinstrahlung ist an jedem Ort der Welt verschieden und nicht für alle auf der Erde ist gleichzeitig Mittag.
Auf der Erde gab es deshalb lange überall unterschiedliche Uhrzeiten. Sogar Nachbarstädte hatten leicht abweichende Uhrzeiten. Daher wurde die Erde in Bereiche eingeteilt, in denen ungefähr dieselbe Sonneneinstrahlung herrscht. Diese Bereiche sind die sogenannten Zeitzonen, wo auch die Zeit einheitlich ist.
Wie groß ist eine Zeitzone?
Die Größe einer Zeitzone orientiert sich nach den Längengraden der Erde . Sie reichen vom Nordpol bis zum Südpol.
Da die Erde kugelförmig ist, kann man sie wie einen Kreis in 360 Längengrade einteilen. Durch die Erdrotation ergeben sich 24 verschiedene Zeitzonen, da die Erde für eine komplette Umdrehung 24 Stunden benötigt.
Die ideale Zeitzone umfasst somit ungefähr 15 Längengrade. Das bedeutet, alle 15 Längengrade beginnt eine neue Zeitzone. Die benachbarten Zeitzonen weichen dabei jeweils um eine Stunde voneinander ab.
Schon gewusst? Portugal und Spanien im Westen Europas haben unterschiedliche Zeitzonen, obwohl sie direkt nebeneinander liegen. Hätten sie dieselbe Uhrzeit, müssten die portugiesischen Kinder im Dunkeln zur Schule.
Zeitzonen der Erde – UTC
Um die Uhrzeiten aller Zeitzonen miteinander vergleichen zu können, gibt es als Standard die sogenannte Coordinated Universal Time (UTC). Das bedeutet, die Zonenzeiten werden auf Basis einer weltweit koordinierten Weltzeit harmonisiert. Damit kannst du ganz einfach die Uhrzeiten an anderen Orten in Abhängigkeit von deinem Standpunkt ermitteln.
Die Zeitzonen orientieren sich an den Längengraden der Erde. Das heißt, du berechnest die UTC ab dem mittleren Längengrad. Diesen bezeichnest du auch als Nullmeridian.
Der Nullmeridian verläuft durch Greenwich in London. Dort ist die UTC±0 und gilt als Referenzwert für die gesamte Erde. Du zählst dann schrittweise nach Osten und Westen. Im Osten geht die Uhrzeit eine Stunde vor (UTC+1), während sie im Westen eine Stunde zurückliegt (UTC-1).
In Deutschland werden zweimal im Jahr die Uhren umgestellt. Die Zeitumstellung ist auf die Winter- und Sommerzeit zurückzuführen. Während der Sommerzeit wird eine Stunde hinzugefügt, sodass du weniger Schlaf hast. Bei der Umstellung auf die Winterzeit hingegen hast du mehr Zeit zum Schlafen, weil die Uhr um eine Stunde zurückgedreht wird.
Zeitzonen der Erde – Datumsgrenze
Du weißt bereits, dass sich die Zeitzonen um jeweils eine Stunde voneinander unterscheiden. Das bedeutet also, wenn an es einem Ort kurz vor Mitternacht ist, so ist in der nächsten Zeitzone schon ein neuer Tag angebrochen.
Damit ist aber auch ein anderes Datum verbunden. Das heißt, es gibt immer zwei Bereiche auf der Erde, die ein verschiedenes Datum besitzen.
Um die Erde nun in zwei Datumsbereiche aufteilen zu können, benötigst du zwei Grenzen: Die erste Grenze ist dort, wo um Mitternacht die Zeitzone wechselt. Sie bewegt sich mit der Erdrotation und ändert ständig ihre Position. Die zweite Grenze befindet sich dagegen immer am selben Ort.
Diese Grenze bezeichnest du auch als Datumsgrenze. Die Datumsgrenze verläuft mitten durch den Pazifischen Ozean vom Nordpol zum Südpol.
Zusammenfassung
- Die Erde ist in Zeitzonen eingeteilt, in denen verschiedene Uhrzeiten gelten.
- Die Zeitzonen orientieren sich an den Längengraden der Erde.
- Es gibt insgesamt 24 Zeitzonen. Eine Zeitzone umfasst ungefähr 15 Längengrade.
- Der Zeitunterschied zwischen zwei benachbarten Zonen beträgt jeweils eine Stunde.
- Die koordinierte Weltzeit (UTC) ermöglicht den Vergleich der Uhrzeiten an verschiedenen Orten.
Auf unserer Erde gibt es insgesamt 24 Zeitzonen. Die Einteilung erfolgt über das Gradnetz, genauer gesagt nach dem Längengrad. Wie das mit dem Gradnetz der Erde genau funktioniert, zeigen wir dir hier .