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Du fragst dich, wie du einen Vergleich schreibst? Das erklären wir dir hier!

Inhaltsübersicht

Wie schreibst du einen Vergleich?

Bei einem Vergleich untersuchst du zwei oder mehr Texte auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei betrachtest du zum Beispiel die Sprache, die Wortwahl oder bestimmte vorgegebene Aspekte.

Es gibt drei Kombinationen aus verschiedenen Textarten, die du vergleichen kannst:

  • zwei literarische Texte / Textauszüge
    z. B. zwei Gedichte, ein Gedicht und einen Erzähltext, zwei Erzähltexte
     
  • zwei Sachtexte
    z. B. einen Informationstext und eine Grafik, zwei Informationstexte
     
  • einen Sachtext und einen literarischen Text
    z. B. eine Begriffserläuterung und einen Erzähltext

Hinweis: Beim Schreiben des Vergleichs ist es wichtig, dass du ihn im Präsens formulierst und auf eine saubere Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung achtest.

Wie vergleichst du zwei Texte?

Du kannst beim Vergleich zweier Texte folgendermaßen vorgehen:

  • Lineare Vorgehensweise
    Bei der linearen Vorgehensweise untersuchst du erst Text A, danach Text B. Sie bietet eine klare Struktur, allerdings kommt es bei ihr schnell zu ungewollten Wiederholungen.

      
  • Aspektorientierte Vorgehensweise
    Aspektorientierte Vorgehensweise bedeutet, dass du die Texte im Wechsel, also „verzahnt“, untersuchst. Hierbei profitierst du von einer direkten Gegenüberstellung. Allerdings ist diese Methode anspruchsvoller, da du schneller den Überblick verlieren kannst.

Vergleich schreiben — Anleitung

Bevor du mit dem Vergleichen starten kannst, musst du die beiden Texte zunächst sorgfältig lesen. Damit du nichts vergisst, solltest du dir dabei Notizen machen und wichtige Textstellen markieren.

Tipp: Wenn du dir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Texte separat notierst, hast du es danach beim Formulieren deines Vergleiches einfacher.

  1. Einleitung
    In der Einleitung stellst du beide Texte kurz vor und gibst ihre Themen wieder. Anfangs nennst du
    Textart, Titel, Autoren, Datum, Ort und Quelle der Werke.  
    Danach ordnest du die Texte in den gesellschaftlichen, politischen und / oder literarischen Zusammenhang ein.
    Zuletzt musst du noch auf den Vergleichsrahmen, also das Thema oder Motiv, das Argumentationsmuster und den Aufbau der Texte eingehen.
     
  2. Hauptteil
    Dem Hauptteil solltest du deine meiste Zeit widmen, da er das Herzstück deines Vergleiches ist. Darin gibst du die Ergebnisse deines Vergleiches entweder linear (der Reihe nach) oder aspektorientiert (nach Aspekten sortiert) wieder. Dabei stellst du die inhaltlichen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und ggf. sprachlichen Aspekte dar.

    Hinweis:
    Übergänge zwischen den einzelnen Absätzen gelingen dir gut mit Wörtern wie „Hingegen“, „Wohingegen“, „Dennoch“ oder „Nichtsdestotrotz“.
     
  3. Schluss
    Im Schluss ziehst du
    auf sachliche Art dein Fazit. Du startest mit einer Zusammenfassung deiner Ergebnisse. Dabei gehst du darauf ein, ob die Texte sich ähneln oder eher unterscheiden. Je nach untersuchter Textart solltest du bei deiner Ausführung unterschiedliche Aspekte genauer erklären:
  • Bei literarischen Texten musst du deren Unterschiede auch anhand der Epochen einordnen, in denen sie veröffentlicht wurden.
      
  • Sachtexte hingegen solltest du bezüglich bestimmter Kriterien, wie der Schlüssigkeit ihrer Argumentation und ihrer Überzeugungskraft, beurteilen.
      
  • Optional kannst du mit deiner eigenen Meinung abschließen, musst diese dann aber begründen. 

Gedicht vergleichen

Bei dem Vergleich zweier Gedichte solltest du auf deren Form (z. B. Versmaß), Inhalt und Sprache (sprachliche Mittel, z. B. Metaphern) achten. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede findest du?

Überlege dir:

  • Was steckt hinter den Worten?
  • Geben die Autoren ähnliche Gedanken wieder?
  • Haben die Autoren gegensätzliche Positionen?
  • Welche Atmosphäre erzeugt das Gedicht? Ist sie eher ruhig und friedlich oder lebhaft und angespannt?

Sachtext und literarischen Texte vergleichen

Lese zunächst den Sachtext, beispielsweise mit der 5-Schritt-Lesemethode, und dann den literarischen Text. Anschließend arbeitest du ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.

Du kannst dabei auf diese Aspekte eingehen:

  • gleiche oder unterschiedliche Informationen zu demselben Thema,
  • die Sichtweisen der Verfasser, 
  • die sprachliche Form der Werke (sachlich, objektiv, wertfrei, voller Metaphern,  voller Reime, …)

Zwei Sachtexte vergleichen

Du beginnst auch hier damit, die Texte zu lesen und dann anhand deiner Ergebnisse zu vergleichen. Dabei solltest du insbesondere darauf eingehen, wie ein spezifisches Thema in den Werken beurteilt wird.

Vergleiche dabei folgende Teile der Texte:

  • die äußeren Merkmale
  • die Thesen / das Gesamturteil
  • die Bezugspunkte (Unterthemen)
  • die sprachliche und formale Gestaltung

Vergleich schreiben — häufigste Fragen

  • Wie schreibe ich einen Vergleich?
    Beim Schreiben eines Vergleichs kannst du zwei Vorgehensweisen nutzen: die lineare und die aspektorientierte. Bei der linearen Methode liest du die Texte nacheinander und vergleichst sie im Anschluss. Im Gegensatz dazu analysierst du bei der aspektorientierten Methode die Texte abwechseln. Beide Vorgehensweisen haben dabei ihre Vor- und Nachteile.
     
  • Wie fängt man mit einem Vergleich an?
    Du beginnst mit einem Einleitungssatz. In ihm nennst du alle wichtigen Daten zu den verglichenen Texte, wie die Namen der Autoren, die Textarten und Titel der Werke. Außerdem ergänzt du ihre Erscheinungsdaten und -orte, sowie ihre Quelle.
      
  • In welcher Zeitform schreibt man einen Vergleich?
    Einen Vergleich formulierst du immer im Präsens, also der Gegenwart. Du schreibst: „Der Text ist in formaler Sprache geschrieben.“.

Textanalyse

Jetzt kannst du mit dem Schreiben deines Vergleiches loslegen. Aber weißt du auch, wie du eine Textanalyse schreibst? Wie du dabei vorgehst und worauf du achten musst, erklären wir dir hier!

Zum Video: Textanalyse
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