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Die Räuber – Charakterisierung

Du suchst nach einer Charakterisierung der wichtigsten Figuren von „Die Räuber“? In diesem Beitrag und im Video  bekommst du alle wichtigen Infos über die Charaktere!

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Inhaltsübersicht

Figuren in „Die Räuber“ — einfach erklärt

Die wichtigsten Figuren in Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“ sind Karl von Moor, sein Bruder Franz von Moor, ihr Vater Maximilian von Moor und Amalia von Edelreich. Karl ist ein junger Mann, der gegen Ungerechtigkeit kämpft. Sein Bruder hingegen ist gierig und hungrig nach Macht. Amalia ist die Freundin von Karl — sie verkörpert Liebe und Hoffnung in der Geschichte.

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Die Räuber – Figurenkonstellation

Schiller hat die Figuren geschaffen, um dem Leser verschiedene Arten von Menschen zu zeigen. Durch sie wird das Drama spannend und der Leser denkt über wichtige Themen wie die Unterschiede zwischen Gut und Böse nach.

Jetzt zeigen wir dir die wichtigsten Punkte zu den einzelnen Figuren!

Karl von Moor — Charakterisierung

  • Karl von Moor, der älteste Sohn des Grafen Maximilian von Moor, wurde anfangs vom Vater bevorzugt („Euer Busenkind“, S. 16, Z. 26).
  • Er strebt nach individueller Freiheit und ist unzufrieden mit den gesellschaftlichen Regeln.
  • Obwohl er für seine Überzeugungen kämpfen möchte, sehnt er sich manchmal nach der Sicherheit seines Elternhauses.
  • Karl fühlt sich innerlich zerrissen und zeigt Anzeichen von Reue für seine unmoralischen Handlungen.
  • Der Bruch mit seinem Vater führt zu emotionaler Instabilität bei Karl (z. B. „Auf den Boden stampfend“, S. 23, Z. 9), der sich wie ein Ausgestoßener fühlt.
  • Trotz seiner Ideale handelt Karl oft, ohne über die Konsequenzen nachzudenken und setzt dafür auch Gewalt ein.
  • Er manipuliert sogar andere, um seine Ziele zu erreichen, was seine Skrupellosigkeit zeigt.
  • Karl schließt sich einer Räuberbande an und wird zu ihrem Anführer („Ohne den Moor sind wir Leib ohne Seele“, S. 34, Z. 28f.), um gegen die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zu kämpfen. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in seinem Leben.
  • Er zeigt Selbstlosigkeit in seinem Verlangen nach Rache für die Unterdrückten. Auch, dass er zuerst kein Rachegefühl gegen seinen Bruder empfindet, betont das nochmal.
  • Seine Beziehung zu Amalia zeigt seine Kurzsichtigkeit und Naivität, die letztendlich zu ihrer tragischen Ermordung führt.
  • Am Ende des Dramas erlebt Karl eine innere Wandlung. Trotz seiner Taten und den daraus entstehenden Folgen bleibt er eine tragische Figur.

Franz von Moor — Charakterisierung

  • Franz von Moor, der jüngere Bruder von Karl, ist im Drama eine komplizierte und zugleich bösartige Figur. Er ist von einem Gefühl der Ungerechtigkeit und inneren Konflikten gezeichnet.
  • Weil er als Zweitgeborener keinen Anspruch auf das väterliche Erbe hat und die Zuneigung seines Vaters vermisst, fühlt sich Franz minderwertig.
  • Er empfindet sich selbst als hässlich und ist unsicher wegen seines Aussehens („Hässlichkeit“, S. 13, Z. 30).
  • Die Zurückweisung durch Amalia, da sie ja in Karl verliebt ist, verstärkt den Hass zu seinem Bruder und seine Gefühle der Wertlosigkeit.
  • Franz ist geschickt darin, andere psychologisch zu manipulieren und nutzt seine Worte, um seine Ziele zu erreichen (vgl. S.15 Z. 24 ff.).
  • Trotz seiner rhetorischen Fähigkeiten leidet Franz innerlich und zeigt Anzeichen von Reue und Wahnsinn.
  • Durch seine egoistischen Einstellungen missbraucht er seine Talente und sein Wissen, um sich an den vermeintlichen Verantwortlichen für sein Unglück zu rächen.
  • Er scheut nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden, sogar gegen seinen eigenen Vater und Bruder.
  • Auch wenn er in manchen Momenten mutig erscheint, zeigt Franz auch Feigheit — vor allem dann, wenn er mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert wird.
  • Am Ende entscheidet er sich für den Selbstmord (vgl. S. 112, Z. 20), um seiner Verantwortung zu entkommen und sein Leiden zu beenden.

Amalia von Edelreich — Charakterisierung

  • Amalia ist besonders für ihre bedingungslose Hingabe zu Karl bekannt.
  • Ihre unerschütterliche Entschlossenheit zeigt sich, als sie den hinterhältigen Plänen von Franz Moor trotzt. Im dritten Akt bringt sie sogar den Mut auf, ihn mit dem Degen zu vertreiben.
  • Trotz der Täuschungen von Hermann bleibt sie Karl bis zum Ende treu und vergibt selbst dem alten Moor für seine Abwendung von Karl.
  • Als großherzig und liebevoll beschrieben, hofft sie auf eine Wiedervereinigung mit Karl im Jenseits. Gleichzeitig verspürt sie auch eine gewisse Anziehung zum Graf von Brand, die sie jedoch unterdrücken kann.
  • Amalia erkennt die Täuschungen von Franz („alles war Lüge“, S. 40, Z. 24) und betrachtet Karl weiterhin als einen Helden, dem sie stets verbunden bleibt — selbst als sie seine wahre Natur offenbart („Mörder! Teufel! Ich kann dich Engel nicht lassen“, S. 144, Z. 34f.).
  • Ihre gesamte Existenz ist von der Sehnsucht nach Karl geprägt, sodass sie den Verlust ihres Geliebten am Ende des Dramas nicht ertragen kann.
  • Obwohl sie religiöse Ausdrücke verwendet (z. B. „himmlischen Hörern“, S. 56, Z. 20), fürchtet sie den Tod nicht aus religiösen Gründen, sondern wegen der Vorstellung, sich selbst Gewalt anzutun.
  • Letztendlich wählt sie den Tod durch die Hand ihres Geliebten, anstatt sich selbst zu töten (vgl. S. 147, Z. 10).

Spiegelberg — Charakterisierung

  • Moritz Spiegelberg ist maßgeblich an der Gründung der Räuberbande beteiligt und stellt den Gegenpart zu Karl im Drama dar.
  • Im Kontrast zu Karl stammt Spiegelberg aus einfachen Verhältnissen und ist jüdischer Herkunft (vgl. S. 24, Z. 5).
  • Sein Charakter zeichnet sich durch Boshaftigkeit und gewalttätiges Verhalten aus, da er seine Verbrechen aus reiner Mordlust begeht und sogar damit angibt.
  • Mit seinen Taten rückt Spiegelberg die negativen Seiten von Karl ins Rampenlicht, der im Gegensatz zu ihm für Gerechtigkeit eintritt.
  • Er ähnelt Franz Moor in seiner Hinterlistigkeit und handelt aus Neid und Wut, weil er nicht zum Räuberhauptmann ernannt wurde.
  • Sein Plan, Karl zu töten (vgl. S. 36, Z. 18), schlägt fehl, und letztendlich wird Spiegelberg vom treuen Schweizer erstochen.
  • Obwohl er gut überzeugen kann, ist er nicht besonders klug bei politischen Angelegenheiten.
  • Spiegelberg verkörpert im Drama eine teuflische Figur und zeigt keinerlei Scham für seine grausamen Taten („Hast du nicht einmal so viel Scham, dich dieser Streiche zu schämen?“, S. 25, Z. 17f.).
  • Im Gegensatz zu Karl, ist Spiegelberg von Anfang an feindselig eingestellt, sehr gewaltsam und sich keiner Schuld bewusst.

Graf Maximilian von Moor — Charakterisierung

  • Graf Maximilian von Moor ist der Vater von Karl und Franz und wird als unfair und schwach beschrieben.
  • Der alte Graf bevorzugt deutlich seinen älteren Sohn Karl und vernachlässigt dadurch seinen jüngeren Sohn Franz, was zu Problemen führt.
  • Er handelt passiv, indem er Franz seine Anschuldigungen gegen Karl ohne Nachprüfung glaubt. Dadurch wird er Opfer der Intrigen von Franz.
  • Auch wenn er mit schwierigen Situationen konfrontiert ist, unternimmt der Graf nichts, um sie zu lösen. Seine Untätigkeit zeigt seine Schwäche.
  • Am Ende wird er mit der Enthüllung von Karls Taten als Räuberhauptmann konfrontiert und stirbt.

Die Räuberbande — Charakterisierung

  • Die Räuberbande besteht aus verschiedenen Leuten, darunter Karl, Spiegelberg, Kosinsky, Schweizer, Grimm, Roller, Schufterle, Razmann und andere, die sich „Freigelassene“ nennen und gegen die Regeln rebellieren.
  • Moritz Spiegelberg ist einer der ersten Räuber, die Karl um sich versammelt, um eine Bande zu bilden.
  • Obwohl die Mitglieder sich nahe stehen, kommen sie aus unterschiedlichen Gruppen, was du an ihrer Sprache und ihrem Verhalten erkennst.
  • Spiegelberg zieht zwielichtige Gestalten in die Bande, während Karl versucht, auch Männer von edlerem Charakter für seine Ideale zu gewinnen (vgl. S. 64, 17f.).
  • Karl ist der Chef der Räuber, aber manchmal fühlt er sich wie ein Fremder unter ihnen.
  • Einige Räuber mögen Karls Ideen für ein besseres Leben, aber andere handeln eher aus Gewalt oder Egoismus.
  • Karl hat Schwierigkeiten, die Räuber immer unter Kontrolle zu halten, und manche sind sogar gegen ihn.
  • Schweizer und Roller sind zwei Räuber, die Karl sehr treu sind und bereit sind, für ihn zu sterben: Schweizer stirbt am Ende durch Selbstmord, weil er nicht in der Lage ist, Karls Befehl zu erfüllen (vgl. S. 139, Z. 20f.). Kosinsky und Karl haben eine ähnliche Vorgeschichte, wodurch Karl sich in ihm wiedererkennt.

Weitere Figuren

  • Hermann: Ein Vertrauter von Franz und einst Geliebter von Amalia. Auf Drängen von Franz lügt er zunächst über Karls Tod, gesteht jedoch später Amalia die Wahrheit und kümmert sich um den alten Grafen.
  • Daniel: Er ist der treue Diener des Grafen, der eine enge Bindung zu Karl aus ihrer Kindheit hat. Später im Drama hat er eine entscheidende Rolle für die Handlung.
  • Pater: Ein Geistlicher, der versucht, die Räuberbande davon zu überzeugen, mit den Raubüberfällen aufzuhören. Stattdessen sollen sie sich der Kirche anschließen, um Erlösung zu finden.
  • Pater Moser: Auf Wunsch von Franz kommt er, um mit ihm über spirituelle Angelegenheiten zu sprechen. Er warnt Franz vor den Konsequenzen seiner Taten und sagt voraus, dass er bestraft werden wird.

Das Wichtigste zu den Figuren

  • In Schillers Werk „Die Räuber“ nehmen die Räuber eine zentrale Rolle ein. Sie repräsentieren die Randgruppe und stellen somit die wichtigste Personengruppe dar.
  • Franz Moor, der jüngere Bruder des Protagonisten Karl Moor, wird als der Bösewicht des Stücks dargestellt. Seine Handlungen und Intrigen treiben den Konflikt voran und führen zu dramatischen Wendungen.
  • Graf Maximilian von Moor und Amalia von Edelreich sind weitere bedeutende Figuren, die das Geschehen beeinflussen. Ihre Beziehung zu den Brüdern trägt entscheidend zur Entwicklung des zentralen Bruderkonflikts bei.
  • Die Hauptfiguren weisen bewusst gegensätzliche Charakteristiken auf, um die Spannung und den Konflikt im Drama zu verstärken.

„Die Räuber“ Charakterisierung — häufigste Fragen

  • Welche Figuren gibt es in „Die Räuber“?
    Die wichtigsten Figuren in „Die Räuber“ sind:
    • Karl Moor
    • Franz Moor
    • Amalia von Edelreich
    • Maximilian von Moor
    • Moritz Spiegelberg
       
  • Wer ist in der Räuberbande?
    In der Räuberbande sind neben Karl als Anführer unter anderem auch Spiegelberg, Kosinsky, Razmann, Grimm, Schufterle, Roller, Schwarz und Schweizer. Sie werden auch als „Freigelassene“ bezeichnet.
      
  • Was thematisiert „Die Räuber“?
    „Die Räuber“ von Friedrich Schiller thematisiert den inneren Konflikt zwischen Gefühl und Verstand sowie das Spannungsverhältnis von Gesetz und individueller Freiheit. Das Drama reflektiert die Epoche des Sturm und Drang im 18. Jahrhundert.
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Die Räuber — Zusammenfassung

Perfekt, jetzt weißt du alles über die einzelnen Figuren. Wenn du noch eine Zusammenfassung über „Die Räuber“ brauchst, dann schau dir dieses Video an!

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