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Du willst wissen, worum es in dem Roman „Krabat“ geht? In unserem Beitrag und im Video findest du eine Zusammenfassung von „Krabat“ nach den einzelnen Kapiteln!

Quiz zum Thema Krabat - Zusammenfassung
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Inhaltsübersicht

Krabat — Übersicht

Krabat“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Waisenjungen, der durch mysteriöse Träume zu einer Mühle im Ort Schwarzkollm gelockt wird. Dort trifft er auf den Meister der Mühle, der ihm eine Lehrstelle anbietet. Krabat willigt ein, doch er erkennt bald, dass in der Mühle nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er erfährt, dass der Meister ein Schwarzmagier ist, der jedes Jahr einen Gesellen tötet, um am Leben zu bleiben.

Gemeinsam mit seinen Freunden aus der Mühle findet er heraus, wie sie den Meister besiegen können. Mit der Hilfe eines Mädchens und der Kraft der Liebe, schafft Krabat es schließlich den Meister zu bezwingen. Aufgeteilt ist der Roman in die drei Lehrjahre Krabats und insgesamt in 33 Kapitel.

  • Veröffentlichung: 1971
  • Autor: Otfried Preußler
  • Gattung: Roman
  • Epoche: Gegenwartsliteratur
  • Hauptfiguren: Krabat, Tonda, Juro, der Meister, Kantorka

Gut zu wissen: Der Roman beruht auf einer sorbischen Sage. Als Sorben bezeichnest du eine Bevölkerungsgruppe in der Region Lausitz an der deutsch-polnischen Grenze.

Krabat — Figuren

Hier siehst du die wichtigsten Figuren des Romans.

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Krabat – Figurenkonstellation
  • Krabat: Hauptfigur, besiegt den Meister
     
  • Tonda: der älteste der Gesellen, Freund von Krabat, stirbt im ersten Lehrjahr Krabats
     
  • Juro: Freund von Krabat, weiß alles über die Geheimnisse des Meisters, hilft Krabat bei seinem Plan
     
  • Der Meister:  Herr über die Mühle, bringt den Gesellen die schwarze Magie bei, tötet jedes Jahr einen Gesellen
     
  • Die Kantorka: Mädchen aus dem Dorf, rettet Krabat
     
  • weitere Gesellen: Michal, Andrusch, Kubo, Lobosch, Staschko, Hanzo, Petar, Merten, Witko
     
  • Gevatter: kommt bei Nacht und lässt Säcke mit mysteriösem Inhalt in der Mühle mahlen

Tipp: Wenn du einen genauen Überblick über die Figuren in „Krabat“ suchst, dann schau hier bei unserem Video zu Krabat Charakterisierung vorbei!

Krabat Zusammenfassung — Das erste Jahr (Kapitel 1-12)

Die Handlung spielt in der Region Lausitz an der deutsch-polnischen Grenze zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Der Roman beginnt mit Krabats Träumen, die ihn zur Mühle in Schwarzkollm führen. Er wird zum Lehrjungen des Meisters und in die Gemeinschaft der Gesellen aufgenommen. Zu Beginn ahnt er nicht, dass es in der Mühle Schwarze Magie gibt. Als der Meister es ihm offenbart ist er von den neuen Kräften fasziniert, ringt aber gleichzeitig mit Zweifeln an der dunklen Macht.

In Tonda, einem erfahrenen Altgesellen, findet Krabat einen engen Freund. Außerdem begegnet er zum ersten Mal der Kantorka, einem Mädchen mit einer wunderschönen Singstimme, welches ihm Hoffnung schenkt. Doch das erste Jahr endet tragisch, als Tonda stirbt.

Kapitel 1 — Die Mühle im Koselbruch

Der 14-jährige Waisenjunge Krabat zieht mit zwei Freunden durch die Dörfer rund um Hoyerswerda, um zu betteln. Eines Nachts hat er einen seltsamen Traum: Er sieht elf Raben und hört eine rätselhafte Stimme, die ihn zur Mühle im Koselbruch in Schwarzkollm ruft.

Nachdem sich der Traum dreimal wiederholt, beschließt er, der geheimnisvollen Aufforderung zu folgen. In der düsteren Mühle angekommen, trifft er auf den unheimlichen Müllermeister. Er bietet ihm an als Lehrling zu bleiben. Trotz seiner Zweifel willigt Krabat ein — und plötzlich beginnt die Mühle wie von selbst zu arbeiten.

Kapitel 2 — Elf und einer

Krabat wird vom Meister auf den Dachboden geführt, wo sich zwölf Pritschen, eine für jeden der Mühlknappen befinden. Auf einer Pritsche liegt bereits Kleidung für Krabat, die wie angegossen passt. Am nächsten Morgen trifft Krabat auf Tonda, den Altgesellen der Mühle. Tonda erklärt ihm, dass sein Vorgänger die Ausbildung abgeschlossen hat und Krabat nun seinen Platz einnimmt.

Vom Meister bekommt Krabat seine erste Aufgabe: Er soll die Mehlkammer ausfegen. Mit aller Kraft versucht Krabat, die Aufgabe zu bewältigen, doch es scheint unmöglich, da alle Fenster und Türen fest verschlossen sind. Schließlich kommt Tonda herein, spricht einen kurzen Spruch, führt eine Handbewegung aus — und die Kammer ist sauber.

Kapitel 3 — Kein Honiglecken 

Die harte Arbeit in der Mühle zehrt an Krabats Kräften. Während die anderen Gesellen mühelos mit den Aufgaben fertig werden, ist Krabat abends vollkommen erschöpft. Tonda unterstützt Krabat heimlich, indem er ihm die Hand auflegt und ihm dadurch neue Energie verleiht. Allerdings bittet er Krabat, niemandem von der Hilfe zu verraten.

Während seinen ersten Tagen bemerkt Krabat, dass Juro, der ungeschickteste der Gesellen, gehänselt wird. Krabat schlägt ihm vor, gemeinsam aus der Mühle zu fliehen. Doch Juro entgegnut nur, dass das unmöglich sei und fordert Krabat auf, es selbst zu versuchen. Doch Krabat entscheidet sich, in der Mühle zu bleiben.

Kapitel 4 — Wege im Traum

Krabat wird von Erinnerungen an seine verstorbenen Eltern geplagt. Er denkt auch daran zurück, wie er seinen Zieheltern — dem Pastor und dessen Frau —weglief, weil ihm ihr frommes Leben nicht gefiel.

Auch in der Nacht kommt Krabat nicht zur Ruhe. Er träumt von der Flucht aus der Mühle, wobei er ständig im Kreis läuft. Währenddessen begegnet er unheimlichen, einäugigen Gestalten und sieht Tondas Grab. Am Morgen erzählt Krabat Juro davon, da er im Traum mit ihm fliehen wollte. Juro nimmt die Erzählung jedoch gelassen und rät Krabat, dem Traum nicht zu viel Bedeutung beizumessen.

Kapitel 5 — Mit der Hahnenfeder

Krabat macht eine unheimliche Entdeckung: Im sonst unbenutzten siebten Mahlgang der Mühle findet er Knochensplitter und Zähne. Zur gleichen Zeit fällt ihm auf, dass die älteren Gesellen ungewöhnlich müde und ausgelaugt wirken.

In der Nacht hat Krabat erneut einen seltsamen Traum, in dem die Mühle in Flammen steht. Als er aufwacht, ist er allein in der Schafkammer. Draußen vor der Mühle bemerkt er einen Sechsspänner. Der Fahrer des Wagens trägt einen auffälligen Hut mit einer roten Hahnenfeder. Er beobachtet, wie die anderen Gesellen Säcke vom Wagen in die Mühle schleppen. Der Mahlgang der Mühle macht währenddesen ein unheimliches Geräusch, das ihn an einen Totengesang erinnert. Nach einer Weile werden die Säcke wieder auf den Wagen verladen, und er fährt davon, ohne Spuren zu hinterlassen.

Kapitel 6 — Husch auf die Stange

Am Karfreitag wird Krabat vom Meister in dessen Kammer gerufen. Dort erklärt er ihm, dass seine Probezeit beendet ist. Er weiht Krabat in die Kunst der schwarzen Magie ein. Währenddessen sitzen die anderen Gesellen in der Gestalt von Raben auf einer Stange. Unter der Anleitung des Meisters verwandelt sich auch Krabat in einen Raben.

Als der Meister seine Gesellen lehrt, wie sie mit Magie einen Brunnen versiegen lassen können, hat Krabat Schwierigkeiten. Denn so sehr er auch versucht, sich die Formel einzuprägen, er kann sie nicht behalten. Daraufhin sagt der Meister ihm nur, dass das Lernen der Magie freiwillig sei, aber viele Vorteile mit sich bringt.

Kaptitel 7 — Das Mahl der geheimen Bruderschaft

In der Osternacht müssen die Gesellen ihre Zeit im Freien verbringen. Krabat wird von Tonda zu einer Stelle geführt, an der einst ein Mann gestorben ist. Später sitzen die Jungen gemeinsam an einem Lagerfeuer. Die Nacht wird von den Klängen eines Osterlieds aus der Kirche erfüllt wird. Krabat ist tief beeindruckt von der Stimme eines Mädchens, das zum Glockenläuten singt.

Daraufhin erzählt Tonda von seiner verstorbenen Freundin Worschula. Er  warnt Krabat eindringlich davor, jemals den Namen seines Mädchens — der Kantorka — in der Mühle zu verraten. Am Morgen, bei Sonnenaufgang, zeichnen die Gesellen sich gegenseitig einen Drudenfuß auf die Stirn — das Mal der geheimen Bruderschaft.

Kapitel 8 — Gedenke dass ich der Meister bin

Nach ihrer Rückkehr zur Mühle nehmen die Gesellen an einem Ritual teil, bei dem sie dem Meister Treue schwören müssen. Dabei erhalten sie Ohrfeigen als Zeichen der Unterwerfung.

Während der Arbeit in den darauffolgenden Tagen bemerkt Krabat, dass das Mal der Bruderschaft durch den Schweiß auf seiner Stirn verschwindet. Gleichzeitig fällt ihm die Arbeit plötzlich deutlich leichter. Krabats Gedanken schweifen während der Arbeit oft zu der Kantorka, dem Mädchen mit der bezaubernden Singstimme. Er beginnt, von ihr zu träumen.

Die Gesellen werden weiterhin jeden Freitag in schwarzer Magie unterrichtet. Als bei Neumond wieder der unheimliche Gevatter mit seinem Fuhrwagen erscheint, wird Krabat aufgefordert, beim Mahlen des geheimnisvollen Sackinhalts zu helfen. Krabat beginnt an seinen Treueschwur zum Meister zu zweifeln.

Kapitel 9 — Ochsenblaschke aus Kamenz

Der Meister schickt Tonda, Andrusch und Krabat auf den Viehmarkt nach Wittichenau. Dort setzen die Jungen Magie ein, um den reichen Ochsenblaschke zu überlisten. Andrusch verwandelt sich dafür in einen Ochsen, während Tonda die Rolle eines alten Bauern übernimmt.

Ihre geschickte Inszenierung sorgt dafür, dass Ochsenblaschke immer mehr für das Tier bietet. Schließlich kauft er den „Ochsen“. Aber Tonda besteht darauf den Halsstrick zu behalten, denn nur so kann sich Andrusch nach dem Kauf wieder zurückverwandeln. Später berichtet Andrusch, dass er sich im Stall vor einer Magd zurückverwandelte und als Schwalbe entkam.

Kapitel 10 — Feldmusik

Werber des Kurfürsten ziehen durch die Gegend, um Soldaten für den Krieg gegen Schweden zu rekrutieren. Sie kommen zur Mühle und fordern Unterkunft. Mithilfe schwarzer Magie servieren die Gesellen den Männern ungenießbares Essen und geben ihnen schmutzige Schlafplätze, ohne dass die Werber es merken.

Die Männer bieten den Jungen an, sich ihrer Truppe anzuschließen. Sie stimmen zu und gemeinsam wandern sie nach Kamenz. Dort stellen die Gesellen die Werber vor ihren Vorgesetzten bloß,indem sie unter anderem den Leutnant sein Schwert als Steckenpferd benutzen lassen. Schließlich machen die Jungen deutlich, dass sie kein Interesse am Kriegsdienst haben, verwandeln sich in Raben und kehren zur Mühle zurück.

Kapitel 11 — Das Andenken

Im Oktober reisen Krabat, Tonda, Juro und Staschko zum Torfstechen ans „Schwarze Wasser“. Während sie dort sind, suchen sie erfolglos nach Pilzen. Krabat leiht sich Tondas Messer und stellt fest, dass die dunkle Klinge in seiner Hand heller wird.

Staschko demonstriert einen Zauber, indem er Pilze herbeizaubert, die jedoch ungenießbar sind und sofort wieder verschwinden. Die düstere Umgebung erinnert Krabat an den Traum von Tondas Grab. Als sie gehen schenkt Tonda ihm sein Messer. Er erklärt Krabat, dass die Klinge schwarz wird, wenn der Träger in Gefahr ist.

Kapitel 12 — Ohne Pastor und Kreuz

Im Winter breitet sich in der Mühle eine bedrückende Stimmung aus, und die Gesellen werden von Ängsten geplagt. Vergeblich versucht Krabat die Stimmung mit einem weihnachtlich gedeckten Tisch aufzuhellen.

Eines Nachts hört Krabat einen Schrei vom Dachboden. Als er nachschaut, ist die Dachkammer verschlossen. Am nächsten Morgen entdecken die Jungen Tonda tot vor der Leiter zum Dachboden liegen. Sie bestatten ihn in einem vorbereiteten Grab ohne Pastor. Krabat versucht, ein Vaterunser zu beten, doch er kann sich an die Worte nicht mehr erinnern.

Krabat Zusammenfassung — Das zweite Jahr (Kapitel 13-21) 

Das zweite Jahr in der Mühle bringt bedeutende Veränderungen für Krabat. Zu Beginn wird er vom Lehrling zum Gesellen ernannt und bemerkt, dass die Zeit in der Mühle eigenartig verläuft — er ist plötzlich drei Jahre älter, obwohl er nur ein Jahr dort verbracht hat.

Tondas Tod hinterlässt eine tiefe Lücke bei Krabat, doch die anderen Gesellen gehen mit dem Verlust auf erschreckend routinierte Weise um. Das weckt Krabats Misstrauen und er beginnt, mehr über die dunklen Geheimnisse der Mühle herauszufinden. In Juro findet Krabat einen unerwarteten Verbündeten. Gemeinsam entdecken sie Schwachstellen des Meisters.

Kapitel 13 — Nach Mühlenordnung und Zunftgebrauch

Nach Tondas Tod wird Hanzo zum neuen Altgesellen ernannt. Niemand spricht mehr über Tonda, nicht einmal der Meister, was Krabat zunehmend misstrauisch macht. Stattdessen findet sich auf Tondas Liege bald ein neuer Junge, Witko. Er trägt sogar Tondas Kleider. Seine erste Aufgabe ist, die Mehlkammer auszufegen.

Krabat wird vom Lehrling zum Gesellen befördert, und die anderen „müllern“ ihn frei. Dabei erfährt Krabat, dass ein Jahr in der Mühle der Dauer von drei normalen Jahren entspricht.

Kapitel 14 — Ein milder Winter

Ein dichter Winter hinder Krabat daran Tondas Grab zu besuchen. Jedoch erscheint Tonda ihm in einem Traum. Er sagt Krabat, er soll darauf achten, wer nach seinem Erwachen als erstes seinen Namen nennt. Tonda fügt hinzu, dass das sein neuer Vertrauter ist. Als Juro und Michal ihn wecken, vermutet Krabat, dass Michal ihn zuerst angesprochen hat.

Michal stärkt heimlich den erschöpften Witko durch Handauflegen, doch der Meister findet es heraus und bestraft ihn hart. Die Gesellen vermuten, dass Lyschko ihn verraten hat.

Kapitel 15 — Vivat Augustus

Die Gesellen meiden Lyschko nach Michals Bestrafung. Der Meister nimmt Krabat mit auf eine Reise nach Dresden. In der Kutsche bemerkt Krabat, dass sie fliegt.

In Dresden soll der Meister den Fürsten von Sachsen überzeugen, den Krieg gegen Schweden fortzusetzen — es gelingt ihm. Das Erlebnis lässt Krabat über die enorme Macht der schwarzen Magie nachdenken und darüber, wie weit man damit kommen könnte.

Kapitel 16 — Im Schein einer Osterkerze

An Karfreitag wird Witko in die „Schwarze Schule“ aufgenommen, und die Gesellen versöhnen sich mit Lyschko. Krabat geht mit Juro zu dem Platz, an dem er letztes Jahr mit Tonda saß und die Kantorka singen hörte.

Um Mitternacht erklingt wieder der Gesang der Mädchen. Krabat verlässt seinen Körper, um die Kantorka zu sehen. Nach einer Weile wird ihm bewusst, dass er sterben könnte, wenn er nicht rechtzeitig in seinen Körper zurückkehrt. Im letzten Moment rettet Juro ihn mithilfe eines glühenden Holzspans.

Kapitel 17 — Geschichten vom Pumphutt

Nach der Rückkehr in die Mühle muss Krabat dem Meister erneut Gehorsam schwören. Während dem Schwur sind seine Gedanken jedoch bei der Kantorka.

Während der Feier, anlässlich Witkos Aufnahme in die schwarze Magie, erzählt Andrusch von Pumphutt. Ein freier Müllerbursche, der schwarze Magie einsetzte, um gegen ungerechte Meister vor zu gehen. Pumphutt habe einmal sogar die Mühle des Meisters angehalten, damit die Gesellen besser behandelt und ausreichend genährt werden.

Kapitel 18 — Pferdehandel

Juro und Krabat sollen erneut Magie einsetzen, um einen Käufer auf dem Markt zu überlisten. Eigentlich sollte Juro sich in ein Pferd verwandeln, doch aufgrund seiner Zweifel tauschen sie die Rollen. Krabat verwandelt sich also stattdessen in einen Hengst und wird verkauft.

Juro vergisst aber, das Halfter zu behalten, wodurch Krabat sich nicht zurückverwandeln kann. Der Meister selbst hat Krabat gekauft, da er die beiden Jungs testen wollte. Zur Strafe, dass er mit Juro den Platz getauscht hat, wird Krabat vom Meister ausgepeitscht. Der Meister überlässt ihm danach die Peitsche mit der Anweisung, Juro zu bestrafen. Krabat nimmt die Peitsche, verwendet sie jedoch nicht.

Kapitel 19 — Wein und Wasser

Die Mühle wird mit einem neuen Mühlrad ausgestattet, und anlässlich der Fertigstellung gibt es ein Festmahl. Dabei erzählt der Meister von seiner Vergangenheit und seiner Wanderschaft mit einem Freund namens Jirko. Gemeinsam haben sie die schwarze Zauberkunst erlernt und den Kurfürsten auf einer Mühle so erzürnt, dass er abreiste. Als Michal nach dem Verbleib von Jirko fragt, enthüllt der Meister, dass er ihn getötet hat.

Kapitel 20 — Hahnenkampf

Ein Fremder erscheint an der Mühle und bittet den Meister um Verpflegung. Obwohl es die Regeln der Zunft verlangen, dass der Meister jedem Wandernden Unterschlupf bietet, verweigert er. Daraufhin zaubert der Fremde eine Maus herbei und der Meister antwortet mit einem Zauber, der ebenfalls eine Maus heraufbeschwört.

Die beiden Tiere fangen an zu kämpfen. Es entwickelt sich ein magischer Wettkampf  bei dem die Mäuse zu Katern und schließlich zu Hähnen werden. Der Fremde gewinnt alle Kämpfe, woraufhin der Meister ihm eine Mahlzeit bringen muss. Der Fremde offenbart sich als Pumphutt und er ermahnt den Meister sich künftig an die Regeln der Zunft zu halten.

Witko bricht während der nächtlichen Arbeit für den Gevatter zusammen. Anstatt ihn weiterarbeiten zu lassen, gewährt der Gevatter ihm Ruhe und der  Meister muss seinen Teil der Arbeit übernehmen.

Kapitel 21 — Am Ende der Reihe

Krabat und  ein weiterer Geselle — Petar — gehen nach Hoyerswerda, um Besorgungen zu machen. Dort begegnet Krabat der Kantorka und sie tauschen ein bedeutungsvolles Kopfnicken aus.

Mit dem Ende des Jahres macht sich bei den Gesellen wieder zunehmende Angst breit. Krabat überprüft Tondas Messer, das keine Gefahr anzeigt. Im Schuppen entdeckt Krabat einen Sarg und beobachtet, wie am „Wüsten Plan“ ein Grab geschaufelt wird. Bald wird klar, dass Michal darin bestattet werden soll. In der Silvesternacht stirbt Michal in der Mehlkammer und wird am nächsten Tag beerdigt.

Krabat Zusammenfassung — Das dritte Jahr (Kapitel 22-33)

Im dritten Lehrjahr wächst in Krabat der Entschluss, sich vom Meister und der dunklen Macht der Mühle zu befreien. Er arbeitet sorgfältig an einem Plan, der nicht nur ihm, sondern auch den anderen Gesellen die Freiheit bringen soll. Krabat weiht die Kantorka in seine Pläne ein. Ihre Unterstützung gibt ihm zusätzliche Stärke und Hoffnung, obwohl die Verlockungen der schwarzen Magie ihn immer wieder herausfordern.

Schließlich fordert Krabat den Meister heraus und durch die Hilfe von der Kantorka, besiegt er ihn. Er und die anderen Gesellen sind nun frei und die Mühle geht in Flammen auf.

Kapitel 22 — Der Mohrenkönig

Ein neuer Junge namens Lobosch wird Lehrjunge der Mühle. Krabat kennt ihn von früher. Sie sind gemeinsam umhergezogen und haben gebettelt. Lobosch muss wie die anderen Neulinge die Mehlkammer fegen, doch Krabat hat Mitleid und legt ihm die Hände auf, um ihm Kraft zu geben.

Witko wird zum Gesellen ernannt und eine Feier findet statt. Doch Merten, der immer noch um Michal trauert, verdirbt die Stimmung mit seiner schlechten Laune. Als Lyschko versucht, ihn aufzumuntern, wird Merten wütend. Lobosch lenkt die Gesellen ab und beendet den Abend, indem er sie zum Schlafen ruft.

Kapitel 23 — Wie man auf Flügeln fliegt

Krabat kümmert sich um den trauernden Merten und stärkt Lobosch regelmäßig.

Eines Nachts träumt er von einem Treffen mit der Kantorka und macht sich im Traum auf den Weg zu ihr. Dabei versinkt er jedoch im Moor. Juro rettet ihn und rät ihm, den Weg ins Dorf zu fliegen. Als Krabat Juros Vorschlag folgt, wird er von einem Habicht angegriffen. Trotzdem erreicht er sein Ziel und verwandelt sich neben der Kantorka zurück. Plötzlich taucht der Meister auf und will Krabat mitnehmen. Die Kantorka stellt sich schützend vor Krabat und geht mit ihm davon.

Kapitel 24 — Fluchtversuche

Die Gesellen bemerken, dass Merten verschwunden ist. Der Meister ist angesichts Mertens Flucht jedoch gelassen und erklärt, dass er zurückkommen wird. Tatsächlich kehrt Merten erschöpft und gedemütigt zurück. Auch sein zweiter Fluchtversuch scheitert.

Schließlich versucht Merten, sich in der Scheune zu erhängen, doch auch der Selbstmordversuch misslingt. Der Meister macht deutlich, dass nur er entscheidet, wer in der Mühle stirbt.

Kapitel 25 — Schnee auf den Saaten

Die Gesellen kümmern sich um den geschwächten Merten, der hohes Fieber hat und nicht gesund wird. Krabat beginnt, den Gedanken zu fassen, den Meister für die Tode von Michal und Tonda zur Verantwortung zu ziehen.

In der Zwischenzeit gefährdet der strenge Frost die Wintersaaten. Drei Bauern aus Schwarzkollm bitten den Meister vergeblich, für Schnee zu sorgen, damit der die Saat vor dem Frost schützt. Einige Zeit später fällt, trotz der Ablehnung des Meisters, Schnee. Daraufhin fragt Krabat sich, wer in der Mühle noch die Macht besitzt, diesen Zauber auszuführen.

Kapitel 26 — Ich bin Krabat

Merten beginnt sich zu erholen und kann wieder sprechen. Lobosch wird in die „Schwarze Schule“ aufgenommen und soll am Karfreitag gemeinsam mit Krabat das schwarze Mal holen.

Am Feuer in der Osternacht erzählt Krabat Lobosch von Tonda und Michal und bittet die Kantorka in Gedanken um ein Treffen. Auf dem Rückweg zur Mühle trifft er sie heimlich bei „Bäumels Tod“. Die Kantorka berichtet, dass sie von ihm geträumt hat. Krabat bittet sie, ihren Namen nicht preiszugeben, und sie wischt ihm das Mal ab.

Kapitel 27 — Hinter Sonne und Mond

Krabat bemerkt, dass die Klinge seines Messers schwarz geworden ist — ein Zeichen dafür, dass er in Gefahr ist. Auf dem Rückweg zur Mühle treffen Krabat und Lobosch auf Witko und Juro. Aufgrund des Regens kommen alle ohne Mal zurück zur Mühle, und der Meister zeichnet es ihnen neu auf.

Währenddessen träumt Krabat immer häufiger von der Kantorka und beginnt, seine Arbeit zu vernachlässigen. Der Meister schöpft Verdacht und äußert Zweifel an Krabats Loyalität. Juro gibt Krabat eine Wurzel, die helfen soll, die Träume zu unterdrücken.

Kapitel 28 — Überraschung

Der Meister versucht, Krabat eine Falle zu stellen, um die Kantorka zu finden. Er gibt ihm frei und erwartet, dass Krabat zu ihr läuft. Doch Krabat erkennt den Plan und wählt den Weg nach Maukendorf. Dabei begegnet er Juro, der ihm seine wahre Natur offenbart: Er ist keineswegs einfältig, sondern hat umfassende Kenntnisse über die Geschehnisse auf der Mühle.

Juro erklärt Krabat, dass jedes Jahr ein Geselle sterben muss, damit der Meister weiterleben kann. Zudem hat Juro im Zauberbuch des Meisters gelesen, wie der Meister besiegt werden kann.

Kapitel 29 — Ein schweres Stück Arbeit

Juro meidet Krabat zunächst, doch als der Meister die Mühle verlässt, treffen sich beide in der Küche. Juro erklärt, dass die Kantorka Krabat retten kann, indem sie ihn in Rabengestalt erkennt. Er bietet an, Krabat so vorzubereiten, dass er sich als Rabe anders verhält und für die Kantorka erkennbar wird. Juro fügt hinzu, dass dadurch nicht nur Krabat frei sien wird, sondern alle Gesellen.

Kapitel 30 — Der Adler des Sultans

Der Meister erzählt den Gesellen, wie er einst seinen Freund Jirko tötete. Während der Kaiserkriege standen sie einander im Dienst verschiedener Herrscher gegenüber — der Meister für den Kaiser, Jirko für den türkischen Sultan.

Der Meister erzählt, dass sie in einem magischen Duell um das Leben eines Marschalls kämpften. Krabat und Juro sollen diese Geschichte nachspielen: Krabat hebt den „Marschall“ auf ein fliegendes Pferd, während Juro in der Gestalt eines Adlers angreift. Krabat lässt scheinbar tödliche Munition fallen, verwendet jedoch eine ungefährliche Kugel, sodass Juro überlebt.

Kapitel 31 — Ein Ring von Haar

Der Meister versucht, Krabats Mädchen zu entlarven, indem er ihn auf die Kirmes schickt. Dort trifft Krabat auch auf die Kantorka und weiht sie in seinen Befreiungsplan ein. Um sie vor dem Meister zu schützen, zieht er einen magischen Kreis, der sie unsichtbar macht.

Die Kantorka willigt ein, ihm zu helfen, und schneidet sich mit Krabats Messer eine Locke ab, das sich dabei nicht verfärbt. Aus dem Haar dreht sie einen Ring. Krabat soll ihn als geheimes Zeichen nutzen, damit die Kantorka sicher sein kann, dass die nächste Nachricht wirklich von ihm stammt.

Kapitel 32 — Das Angebot

Krabat und Juro trainieren heimlich für den entscheidenden Kampf gegen den Meister. Dabei entdeckt Krabat, dass er viel stärker ist, wenn er den Ring der Kantorka trägt.

Während die Silvesternacht näher rückt, werden die Gesellen immer nervöser. Der Meister bietet Krabat plötzlich an, sein Nachfolger zu werden und die Mühle zu übernehmen. Doch Krabat lehnt ab. Als Konsequenz muss er eine Woche lang ohne Magie arbeiten. Zusätzlich droht der Meister ihn zu töten, wenn er die Nachfolge nicht antritt.

Kapitel 33 — Zwischen den Jahren

Trotz der Strapazen der magielosen Woche bleibt Krabat standhaft und verweigert erneut, die Mühle zu übernehmen. Der Meister zwingt ihn daraufhin, sein eigenes Grab im Koselbruch auszuheben.

In der Zwischenzeit holt Juro die Kantorka, die den Meister herausfordert. Der Meister ändert aber die Bedingungen der Herausforderung: Die Kantorka muss Krabat mit verbundenen Augen aus einer Gruppe von Raben erkennen. Krabat hat große Angst um sie, was es ihr ermöglicht ihn zu erkennen. Durch die bestandene Prüfung bricht der Zauber der Mühle. Die Gesellen sind frei, der Meister stirbt und die Mühle geht in Flammen auf.

Krabat — Interpretation

Neben einer Zusammenfassung solltest du auch einige Interpretationsansätze für „Krabat“ kennen.

Bei deiner Intepretation kannst du auf die Farbe Schwarz eingehen, die sich durch den ganzen Roman zieht: Der Meister ist ganz in Schwarz gekleidet, die Gesellen verwandeln sich in schwarze Raben und lernen auf der Mühle die schwarze Magie kennen. Die Farbe Schwarz steht dabei für das Böse, das Unheimliche und die Dunkelheit. Die Allgegenwärtigkeit der Farbe Schwarz verdeutlicht das Böse, das die Gesellen ständige umgibt.

Außerdem kannst du die symbolhafte Bedeutung der Mühle erwähnen. Zum Mahlen hat sie ein Mühlrad, das vom Wasser angetrieben wird. Sowohl die runde Form des Rads als auch seine gleichförmigen Bewegungen kannst du als Kreislauf des Lebens deuten. Dadurch wird der Kreislauf der Mühle verdeutlicht, denn jedes Jahr endet ein Leben in der Mühle und ein neuer Lehrjunge wird aufgenommen.

Krabat — Zeitgeschichtlicher Hintergrund

„Krabat“ gehört zur Epoche der Gegenwartsliteratur. Eigentlich beginnt die Epoche erst im Jahr 1990, doch in manchen Fällen zählst du auch frühere Werke zur Gegenwartsliteratur. Das ist bei „Krabat“ der Fall, das bereits im Jahr 1971 veröffentlicht wurde.

Die Gegenwartsliteratur ist eine sehr neue und vielfältige Epoche, die bis heute andauert. Deshalb ist es schwierig, sie in ihren Themen und Motiven genau einzugrenzen. Unter anderem spielt jedoch die Kinder- und Jugendliteratur eine große Rolle und viele Autoren richten ihre Werke gezielt an junge Leser. Auch bei „Krabat“ handelt es ich um einen Jugendroman, der zum einen unterhalten und zum anderen bilden möchte.

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Krabat — Charakterisierung

Jetzt weißt du bestens über den Roman Bescheid. Um noch mehr über die Figuren und ihre Eigenschaften zu erfahren, schau dir hier unser Video zur Charakterisierung der Figuren von „Krabat“ an. 

Zum Video: Krabat – Charakterisierung
Zum Video: Krabat – Charakterisierung

Krabat — häufigste Fragen

  • Worum geht es in „Krabat“?
    In „Krabat“ geht es um den Waisenjungen Krabat, der eine Lehre in einer Mühle beginnt. Dort findet er Freunde und trifft auf ein Mädchen, in das er sich verliebt. Als der Meister der Mühle sie alle mit einem Fluch belegt, schließen sie sich zusammen, um ihn zu bekämpfen und den Fluch aufzuheben.
  • Was ist Krabat für eine Geschichte?
    „Krabat“ ist die Geschichte des Jungen Krabats, der anfängt in der Mühle eines Schwarzmagiers zu arbeiten. Es ist ein Jugendroman des Autors Otfried Preußler aus dem Jahr 1971.
  • Was lernt man aus dem Buch Krabat?
    Aus dem Buch „Krabat“ lernst du, dass du mithilfe eines starken Willens und der Unterstützung von Freunden alles überwinden kannst.

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