tot oder Tod?
Wann schreibst du „tot“ und wann „Tod“? Das erklären wir dir hier!
Inhaltsübersicht
Wann schreibst du „tot“ und „Tod“?
Es gibt sowohl „tot“ als auch „Tod“. Sie unterscheiden sich aber in ihrer Bedeutung:
tot = Adjektiv | Tod = Substantiv |
Die Katze ist tot. → Zustand (wie jemand ist) |
Der Tod gehört zum Leben. → Ereignis (der Tod an sich) |
Wichtig: Das Adjektiv „tot“ schreibst du immer klein — außer am Satzanfang. „Tod“ wird hingegen immer großgeschrieben.
Wann du „tot“ schreibst
Du brauchst das Adjektiv „tot“, wenn du sagen willst, dass jemand oder etwas nicht mehr lebt.
➡️ Beispiele: – Der Hund vom Nachbarn ist tot. – Der tote Kirschbaum trägt keine Früchte mehr. |
Tipp: Das Adjektiv „tot“ erkennst du daran, dass du fragen kannst: „Wie ist etwas?“ („Wie ist der Hund vom Nachbarn? → tot“)
Wann du „Tod“ schreibst
Das Substantiv „Tod“ benutzt du, wenn du von dem Ereignis, also dem Ende des Lebens sprichst. Du erkennst es daran, dass häufig ein Artikel (der, den) davorsteht.
➡️ Beispiele: – Sein plötzlicher Tod hat alle erschüttert. – Der Tod macht ihr Angst. |
Tipp: Auch das Substantiv „Tod“ kannst du erfragen, und zwar mit: „Wer oder was?“ („Was macht ihr Angst? → der Tod“)
Das Wort „der/die Tote“ wird vom Adjektiv „tot“ abgeleitet und deshalb mit t geschrieben. Es unterscheidet sich in der Bedeutung vom Substantiv „Tod“.
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der/die Tote: Eine Person, die tot ist
→ Der Tote liegt im Sarg. -
der Tod: Das Ende des Lebens
→ Der Tod ist unvorhersehbar.
Wortzusammensetzungen mit „tot-“ und „tod-“
Du kannst „tot-“ und „tod-“ auch mit anderen Wörtern wie Nomen, Adjektive und Verben zusammensetzen.
„tot-“ und Verben
Verben
kombinierst du oft mit „tot-“. Damit beschreibst du einen Vorgang, bei dem jemand am Ende „tot“ ist — meist im übertragenen Sinne.
→ totlachen, totarbeiten, totstellen, totschweigen, totschießen
➡️ Beispiel: – Erik fand den Film so lustig, dass er sich beinahe totlachte. |
„tod-“ und Adjektive
Adjektive werden meistens mit „tod-“ verknüpft. Dadurch verstärkst du deine Aussage, weil es so etwas wie „sehr“ bedeutet.
→ todernst, todmüde, todtraurig, todschick, todelend
➡️ Beispiel: – Nach der Trennung ist er todtraurig (= sehr traurig). |
„Tot-“ oder „Tod-“ mit Nomen
Nomen kannst du mit „Tot-“ oder „Tod-“ kombinieren — je nach Bedeutung.
- „Tot-“ brauchst du, wenn du den Zustand eines Nomens beschreibst.
→ das Totholz, der Totenschädel, die Totenstille
➡️ Beispiel: – Es herrschte Totenstille (= absolute Stille). |
- „Tod-“ wird genutzt, sobald das Nomen verstärkt werden soll.
→ die Todesangst, der Todfeind, die Todsünde
➡️ Beispiele: – Tobias hatte Todesangst (= sehr starke Angst). |
tot oder tod — häufigste Fragen
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Heißt es „tot“ oder „Tod“?
Wie bei allen Adjektiven wird „tot“ kleingeschrieben. Du schreibst „tot“ mit -t, wenn du beschreiben willst, wie etwas ist. Das Substantiv „Tod“ hingegen wird mit -d und großgeschrieben. Es bezeichnet ein einmaliges Ereignis – das Lebensende. -
Wann schreibst du „tot“ und „Tod“? Du schreibst „tot“ mit -t, wenn es als Adjektiv den Zustand beschreibt, dass etwas oder jemand nicht mehr lebendig ist. „Tod“ mit -d schreibst du, wenn es sich um das Substantiv handelt, das das Ereignis des Lebensendes bezeichnet. -
Schreibst du „tot“ oder „Tod“?
Du schreibst „Tod“ mit -d, wenn das Ende des Lebens gemeint ist, also der Tod als Ereignis. „Tot“ mit -t wird als Adjektiv genutzt, um Lebewesen und Objekte zu beschreiben, die nicht mehr lebendig sind. Es leitet sich vom Verb töten ab.
„seit“ oder „seid“?
Ein ähnliches Problem gibt es bei der richtigen Schreibweise von seit/seid. Wann du es mit -d und wann mit –t schreibst, erklären wir dir hier!