Komma vor „wie zum Beispiel“
Du bist unsicher, ob du vor „wie zum Beispiel“ ein Komma setzen musst? Das verraten wir dir hier!
Inhaltsübersicht
Kommt ein Komma vor „wie zum Beispiel“?
Eins steht fest: Ein Komma vor „wie zum Beispiel“ ist immer richtig — aber nicht immer notwendig.
Du brauchst ein Komma vor „wie zum Beispiel“, wenn damit ein Nebensatz eingeleitet wird und dadurch ein Verb folgt.
Steht „wie zum Beispiel“ jedoch in einer Ergänzung ohne weiteres Verb, ist das Komma freiwillig.
Komma vor „wie zum Beispiel“ | Freiwilliges Komma vor „wie zum Beispiel“ |
Nebensätze → In manchen Monaten, wie es zum Beispiel im Juni der Fall ist, kann es sehr warm werden. |
Am Satzende ohne Verb In der Satzmitte ohne Verb |
Wann setzt du ein Komma vor „wie zum Beispiel“?
Ein Komma vor „wie zum Beispiel“ ist Pflicht, wenn es einen eingeschobenen Nebensatz einleitet. Dann wird der Hauptsatz nämlich durch den Nebensatz unterbrochen — und anschließend fortgeführt. Weil du die beiden voneinander abzugrenzen musst, werden Kommas vor und nach dem Nebensatz gesetzt.
➡️ Beispiele: In einigen Städten, wie es zum Beispiel in Berlin der Fall ist, gibt es viel Verkehr. An Feiertagen, wie es zum Beispiel an Weihnachten üblich ist, treffen sich viele Familien. |
Übrigens: Einen Nebensatz
erkennst du daran, dass das Verb am Ende steht.
Es kann auch vorkommen, dass der Nebensatz auf den Hauptsatz folgt. Dann ist der Nebensatz nicht eingeschoben. Ein Komma zwischen Haupt- und Nebensatz musst du aber trotzdem setzen.
➡️ Beispiele: Manche Sportarten sind sehr anstrengend, wie es zum Beispiel bei Rugby der Fall ist. Einige Sprachen sind schwierig, wie es zum Beispiel bei Chinesisch der Fall ist. |
Gut zu wissen: Du solltest dich in formellen Texten entweder für „wie“ oder für „zum Beispiel“ entscheiden, um auf ein Beispiel hinzuweisen. Die beiden Ausdrücke „wie“ und „zum Beispiel“ bedeuten nämlich dasselbe.
Wann ist das Komma vor „wie zum Beispiel“ freiwillig?
Ein Komma vor „wie zum Beispiel“ ist freiwillig, wenn es in der Mitte oder am Satzende ohne weiteres Verb steht. Dann handelt es sich nämlich nicht um einen Nebensatz, sondern um eine Ergänzung des Hauptsatzes — und die muss nicht zwingend durch ein Komma abgetrennt werden. Um die Lesbarkeit zu verbessern, kannst du aber ein Komma setzen.
➡️ Beispiele: Ich mag Tiere [,] wie zum Beispiel Katzen. Viele Menschen [,] wie zum Beispiel Studenten [,] haben Minijobs. |
Übrigens: Für „wie z. B.“ und „wie beispielsweise“ gelten die gleichen Regeln wie für „wie zum Beispiel.“
Fällt „wie“ weg, brauchst du immer ein Komma.
➡️ Beispiele:
Ich mag Sport[,] wie zum Beispiel Fußball.
Ich mag Sport, zum Beispiel Fußball.
Das liegt daran, dass „wie“ eine verbindende Funktion hat. Fehlt das „wie“, wird der zweite Satzteil noch nicht eingeleitet. Deshalb muss vor „zum Beispiel“ unbedingt ein Komma stehen.
Übrigens: Auch „z. B.“ und „beispielsweise“ ohne „wie“ werden immer durch ein Komma vom Hauptsatz abgegrenzt.
Komma vor „wie zum Beispiel“ — häufigste Fragen
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Kommt ein Komma vor „wie zum Beispiel“? Es wird ein Komma vor „wie zum Beispiel“ gesetzt, wenn es Teil eines erläuternden oder ergänzenden Nebensatzes ist. Handelt es sich jedoch um einen Einschub ohne Verb, ist das Komma optional und wird meist weggelassen. -
Wann wird vor „wie zum Beispiel“ ein Komma gesetzt? Vor „wie zum Beispiel“ wird immer ein Komma gesetzt, wenn es einen Nebensatz einleitet, der in einen Hauptsatz eingeschoben ist. Da der Hauptsatz nach dem Nebensatz weitergeht, folgt nach dem Einschub ein weiteres Komma. -
Wie zum Beispiel mit oder ohne Komma? Eine Ergänzung mit „wie zum Beispiel“ braucht keine Kommas. Zur besseren Lesbarkeit kann sie jedoch durch Kommas vom Hauptsatz abgetrennt werden. Vor „wie zum Beispiel“ kann also am Satzende ein Komma gesetzt werden.
Komma vor „wie“
Manchmal leitest du dein Beispiel nur mit „wie“ ein. Wie das funktioniert und welche Kommaregeln ansonsten für „wie“ gelten, erfährst du hier!