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Egal ob Hauptsatz, Frage oder Verneinung — jeder Satzbau Deutsch folgt bestimmten Regeln. Hier und im Video erklären wir dir, wie der Satzbau im Deutschen funktioniert!

Quiz zum Thema Satzbau Deutsch
5 Fragen beantworten
Inhaltsübersicht

Wie geht der Satzbau im Deutschen?

Im Deutschen hat jeder Satz einen klaren Satzbau. In der Regel besteht ein Satz aus einem Subjekt und einem Prädikat. Häufig ist zusätzlich noch ein Objekt dabei.

➡️ Beispiel

Der Hund bellt.
Ich backe Kuchen.
Tim schaut einen Film.

Grundregel: Satzbau im Deutschen

Ein deutscher Satz hat normalerweise den Satzbau „Subjekt — Prädikat — Objekt“.

Wiederholung: Was sind Subjekt, Prädikat und Objekt?

Damit du den Satzbau von einfachen und schwereren Sätzen im Deutschen verstehst, solltest du die Begriffe Satzglieder, aus denen Sätze aufgebaut sind, kennen.

Was ist das Subjekt?

Das Subjekt gibt an, wer oder was eine Handlung ausführt. Subjekte können zum Beispiel die Personalpronomen „ich, du, er sie, es, wir, ihr, sie“ sein, aber auch Nomen wie „der Mann“, „das Bett“ oder „die Katze“. Auch Eigennamen wie „Max“ oder „der Duden“ können Subjekte sein.

➡️ Beispiel

Der Koch kocht das Essen.
Lisa kann ihre Serie schauen.

Willst du das Subjekt eines Satzes bestimmen, dann stell dir die Frage „Wer oder was tut etwas?“

Was ist das Prädikat?

Das Prädikat gibt an, was das Subjekt macht oder passiert. Es besteht aus einem einzelnen Verb oder aus mehreren Verben.

➡️ Beispiel

Der Koch kocht das Essen.
Lisa kann ihre Serie schauen.

Willst du das Prädikat eines Satzes bestimmen, stell dir die Frage „Was tut das Subjekt?“

Was ist das Objekt?

Das Objekt ist eine Satzergänzung. Das heißt, nicht jeder Satz enthält ein Objekt. Gibt es jedoch eins, dann ergänzt es den Satz um weitere Informationen. Dabei kann das Objekt in verschiedenen Fällen stehen.

➡️ Beispiel

Der Koch kocht das Essen. (Akkusativobjekt: Wen oder was kocht der Koch?)
Das ist das Auto des Präsidenten. (Genitivobjekt: Wessen Auto ist das?)
Lisa gibt ihm das Heft. (Dativobjekt: Wem gibt Lisa das Heft?)

Schau dir nun die Regeln zum Satzbau im Deutschen an!

Satzbau von Hauptsätzen

Ein Hauptsatz ist ein vollständiger Satz, der allein stehen kann. Er folgt in der Regel dem Aufbau: Subjekt Prädikat Objekt. Das Prädikat steht in einem Hauptsatz also immer an zweiter Stelle!

Richtig Falsch
Anna lernt für die Klausur. Für die Klausur lernt Anna.
Die Lehrerin erklärt den Schülern die Aufgabe. Die Aufgabe die Lehrerin erklärt den Schülern.
Grundregel: Satzbau bei Hauptsätzen

In einem Hauptsatz steht das Prädikat an zweiter Stelle! Eine andere Reihenfolge ist bei Hauptsätzen nicht unbedingt falsch, aber unüblich.

Sonderfall: Satzbau von Hauptsätzen mit zusammengesetzten Verben

Manchmal enthält ein Hauptsatz ein zweiteiliges Prädikat, zum Beispiel „hat gefangen“ oder „wird erklärt“. Dann wird das Prädikat aufgeteilt: Das erste, also das gebeugte Verb, steht an zweiter Stelle und das infinite Verb (Partizip II) an letzter Stelle.

Richtig Falsch
Der Hund hat den Ball gefangen. Der Hund hat gefangen den Ball.
In der Schule wird der deutsche Satzbau erklärt. In der Schule wird erklärt der deutsche Satzbau.
Grundregel: Satzbau bei Hauptsätzen mit zusammengesetzen Verben

Enthält ein Hauptsatz ein zusammengesetztes Verb, dann steht das gebeugte Verb an zweiter Stelle und das infinite Verb an letzter Stelle.

Satzbau von Nebensätzen

Nebensätze können niemals allein stehen, sondern müssen immer mit einem Hauptsatz und Nebensatz kombiniert werden. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

Wird der Nebensatz mit einer nebenordnenden Konjunktion wie „denn“, „oder“, „und“, oder „aber“ eingeleitet, dann bleibt das Prädikat an zweiter Stelle hinter dem Subjekt.

Richtig Falsch
Hannah geht zur Schule, denn sie schreibt eine Klausur. Hannah geht zur Schule, denn sie eine Klausur schreibt.

Wird der Nebensatz hingegen mit einer unterordnenden Konjunktion wie „weil“, „obwohl“, „nachdem“, „damit“ oder „wenn“ eingeleitet, dann verschiebt sich das Prädikat nach hinten ans Ende des Satzes.

Richtig Falsch
Er lacht laut, weil sein Freund einen Witz gemacht hat. Er lacht laut, weil sein Freund hat gemacht einen Witz.
Grundregel: Satzbau bei Nebensätzen

Bei Nebensätzen mit einer nebenordnenden Konjunktion steht das Prädikat an zweiter Stelle. Bei Nebensätzen mit einer unterordnenden Konjunktion steht das Prädikat am Ende des Satzes.

Satzbau von Fragen

Der Satzbau von Satzarten ist davon abhängig, ob die Frage mit einem Fragewort beginnt oder nicht.

Wird die Frage mit einem Fragewort wie zum Beispiel „wann“, „wer“, „wie“, „warum“ oder „was“ eingeleitet, steht das Prädikat direkt nach dem Fragewort, also an zweiter Stelle.

Richtig Falsch
Wann fängt der Unterricht an? Wann der Unterricht fängt an?
Wie findest du die Schuhe?
Wie du findest die Schuhe?

Bei Fragen ohne Fragewort steht das Prädikat am Satzanfang:

Richtig Falsch
Bist du heute auch auf der Party? Du bist auch auf der Party heute?
Magst du Fußball? Du magst Fußball?
Grundregel: Satzbau bei Fragen

Beginnt eine Frage mit einem Fragewort, steht das Prädikat direkt dahinter — also an zweiter Stelle. Gibt es kein Fragewort, steht das Prädikat am Satzanfang.

Satzbau von Verneinungen

Bei einer Verneinung muss das Wort „nicht an der richtigen Stelle im Satz stehen. „Nicht kommt meist nach dem Prädikat.

Richtig Falsch
Das ist nicht mein Auto. Das ist mein Auto nicht.
Sie spielt nicht mit der Puppe. Sie nicht spielt mit der Puppe.

Auch die Verneinungkein kommt nach dem Prädikat. Sie wird bei Nomen ohne Artikel oder bei Nomen mit unbestimmten Artikeln verwendet.

Richtig Falsch
Anna mag kein Fleisch. Anna kein mag Fleisch.
Das ist kein gutes Buch. Das ist gutes Buch kein.
Grundregel: Satzbau bei Verneinungen

Bei einer Verneinung steht das Wort „nicht“ oder „kein“ immer nach dem Prädikat.

Satzbau bei Sätzen mit adverbialer Bestimmung

Adverbiale Bestimmungen sind Ausdrücke, die andere Wörter oder den ganzen Satz näher bestimmen. Sie bestehen meist aus mehreren Wörtern. Diese Wörter haben keine feste Reihenfolge im Satz, sondern können meist frei verschoben werden.

Beispiele: Adverbiale Bestimmung…

  • … des Ortes: Er geht in die Schule.
  • … der Zeit: Nächste Woche schreibt Anna eine Prüfung.
  • … der Art und Weise: Die Familie fährt mit dem Auto nach Frankreich.
  • … des Grundes: Wegen ihrer kranken Tochter kann die Mutter nicht zur Arbeit.

Bei manchen Adverbialbestimmungen ist es nicht immer möglich, die Wörter frei zu verschieben:

Gebundene Adverbialbestimmungen…
… stehen meist am Ende des Satzes. Sie sind nötig, damit der Satz Sinn ergibt. Beispielsweise erfordert das Prädikat „gehen“ die Angabe eines Ortes

Richtig Falsch
Ich gehe nach Hause. Nach Hause gehe ich.

Freie Adverbialbestimmungen…
… können generell frei im Satz verschoben werden. Sie stehen aber meist vor der gebundenen Adverbialbestimmung.

Richtig Falsch

Ich gehe morgen nach Hause. / Morgen gehe ich nach Hause.

Nach Hause ich gehe morgen.
Grundregel: Satzbau bei Adverbialbestimmungen

Adverbialbestimmungen können in der Regel frei im Satz verschoben werden. Für gebundene Adverbialbestimmung gilt, dass sie meist am Ende des Satzes stehen. Freie Adverbialbestimmungen stehen normalerweise vor der gebundenen Adverbialbestimmung.

Satzbau im Deutschen auf einen Blick + PDF zum Download

Damit du alle Regeln zum Satzbau im Deutschen im Kopf behältst, kannst du dir diese PDF herunterladen!

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Satzarten

Jetzt weißt du, wie der richtige Satzbau im Deutschen funktioniert. Er unterscheidet sich je nach Satzart. Was es alles für Satzarten gibt und was du bei ihnen beachten solltest, erklären wir dir hier!

Zum Video: Satzarten
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