Temporaladverbiale
Du fragst dich, was eine Temporaladverbiale ist und wie du sie bestimmen kannst? Im Beitrag und im Video erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst.
Inhaltsübersicht
Was sind Temporaladverbiale?
Temporaladverbiale sind adverbiale Bestimmungen. Das sind Satzglieder, die dir mehr Informationen zu einem Ereignis geben. Ein Temporaladverbial sagt dir, wann etwas passiert. Es wird deshalb auch adverbiale Bestimmung der Zeit genannt.
Beispiele für Temporaladverbiale:
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Gestern habe ich ein Buch gelesen.
→ Gestern gibt an, wann du ein Buch gelesen hast.
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Nächstes Jahr macht Laura eine Weltreise.
→ Nächstes Jahr ist das Temporaladverbial. Es teilt dir mit, wann Laura eine Weltreise macht.
Temporaladverbiale bestimmen
Temporaladverbiale können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Um sie zu bestimmen, kannst du mit den folgenden Fragewörtern danach fragen:
- Wann?
- Seit wann?
- Bis wann?
- Wie lange?
- Wie oft?
- Von wann bis wann?
Beispiele:
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Sie hat heute Morgen ihre Hausaufgaben gemacht.
→ Wann hast du deine Hausaufgaben gemacht?
Heute Morgen.
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Tom bleibt bis zum Wochenende.
→ Bis wann bleibt Tom?
Bis zum Wochenende.
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Er geht dreimal pro Woche ins Fitnesstudio.
→ Wie oft geht er ins Fitnesstudio?
Dreimal pro Woche.
Signalwörter in der Vergangenheit
Hier geht es um Wörter, die anzeigen, dass etwas in der Vergangenheit passiert ist:
- gestern
- letzte Woche
- vor einem Jahr
- damals
Signalwörter in der Gegenwart
Mit den Wörtern kannst du über aktuelle Ereignisse sprechen:
- heute
- diese Woche
- jetzt
- momentan
Signalwörter in der Zukunft
Zukunftsbezogene Temporaladverbiale geben an, dass etwas noch passieren wird:
- morgen
- nächste Woche
- in einem Jahr
- bald
Signalwörter der Häufigkeit
Du kannst mit Temporaladverbialen auch beschreiben, wie oft etwas geschieht:
- täglich
- jeden Montag
- oft
- manchmal
- immer
- selten
- nie
Temporaladverbiale vs. Temporaladverbien
Neben den Temporaladverbialen gibt es auch Temporaladverbien. Die Begriffe klingen zwar recht ähnlich, haben allerdings eine unterschiedliche Bedeutung.
Ein Temporaladverb ist eine Wortart, die sich auf die Zeit bezieht. Wenn du Wortarten bestimmen musst, schaust du dir einzelne Wörter an. Temporaladverbiale hingegen sind Satzglieder. Sie können sich aus mehreren Wörtern zusammensetzen.
Das Temporaladverbial kann das Temporaladverb enthalten oder sogar nur aus ihm bestehen. Je nach Aufgabenstellung musst du Wortarten oder Satzglieder bestimmen.
Beispiel:
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Morgen geht Sarah ins Schwimmbad.
→ Wortart: Das Temporaladverb ist hier „morgen“. Es gibt an, wann Sarah ins Schwimmbad geht.
→ Satzglied: Auch das Temporaladverbial ist „morgen“. Es beantwortet die Frage „Wann geht Sarah ins Schwimmbad?„
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Heute habe ich nach der Schule Fußball gespielt.
→ Wortart: „Heute“ ist das Temporaladverb. Es ist ein einzelnes Wort, das angibt, wann du Fußball gespielt hast.
→ Satzglied: Das Temporaladverbial ist hier „heute nach der Schule“. Es ist zusammengesetzt und ist die Antwort auf die Frage „Wann hast du Fußball gespielt?“
Temporaladverbiale — häufigste Fragen
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Was ist ein Temporaladverbial — Beispiel?
Ein Temporaladverbial gibt an, wann etwas passiert. Beispiele für Zeitadverbiale sind: gestern, heute Morgen, nächste Woche, bald, in einem Jahr, oft, manchmal, immer, nie.
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Wie erkennt man Temporaladverbiale?
Temporaladverbiale kannst du erkennen, indem du nach Adverbien der Zeit suchst. Das können beispielsweise „heute“, „damals“, „gestern“ oder „immer“ sein. Da Temporaladverbiale Satzglieder sind, können sie auch aus mehreren Wörtern bestehen, z. B. „heute Morgen“.
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Wie fragt man nach dem Temporaladverbial?
Du kannst mit den Fragewörtern „Wann?“, „Wie lange?“, „Bis/seit wann?“ und „Wie oft?“ nach dem Temporaladverbial fragen. Damit ermittelst du den Zeitpunkt oder die Dauer einer Handlung.
Kausaladverbiale
Prima! Jetzt kennst du dich mit Temporaladverbialen aus. Das Kausaladverbial gibt den Grund einer Handlung an. Alles, was du dazu wissen musst, erfährst du in unserem Video dazu!