Modaladverbiale
Was sind Modaladverbiale und wie bestimmst du sie? In unserem Beitrag und im Video erklären wir dir alles, was du zum Thema Modaladverbiale wissen musst.
Inhaltsübersicht
Was sind Modaladverbiale?
Modaladverbiale sind adverbiale Bestimmungen. Das sind Satzglieder, die ein Ereignis oder einen Umstand näher beschreiben. Ein Modaladverbial gibt an, wie oder unter welchen Umständen etwas passiert. Es wird daher auch Bestimmung der Art und Weise genannt.
Modaladverbial — Beispiel:
- Indem Luisa oft Sport machte, wurde sie fit. → gibt an, wie/auf welche Art und Weise Luisa fit wurde
- Mit viel Ehrgeiz konnte ich mein Ziel erreichen → gibt an, womit/auf welche Art und Weise ich mein Ziel erreichen konnte
Modaladverbiale erkennen
Modaladverbiale erkennst du, indem du mit bestimmten Fragewörtern nach ihnen fragst. Fragewörter dafür sind:
- Wie?
- Womit?
- Wodurch?
- Auf welche Art und Weise?
- Wie sehr?
- Mit wem/was?
Beispiele:
- Konzentriert macht Tom seine Hausaufgaben. → Auf welche Art und Weise macht Tom seine Hausaufgaben? Konzentriert
- Max fährt mit dem Bus in die Schule. → Womit fährt Max in die Schule? mit dem Bus
- Indem du Gemüse isst, bleibst du gesund. → Wodurch bleibst du gesund? indem du Gemüse isst
- Sie spricht sehr laut und deutlich. → Wie spricht sie? sehr laut und deutlich
Signalwörter für Modaladverbiale
Viele Sätze enthalten auch Signalwörter, die dir schon einen Hinweis auf Modaladverbiale geben. Typische Signalwörter für Modaladverbiale sind:
- Mittels
- Mit
- Durch
- Mithilfe
- Ohne
- Indem
Beispiele:
- Mittels guter Ärzte konnte ich schnell wieder gesund werden.
- Theo hat ohne fremde Hilfe den Weg gefunden.
- Der Zug kommt mit etwas Verspätung an.
- Ich habe Kochen gelernt, indem ich einen Kochkurs gemacht habe.
Unterschied Modaladverbial — Modaladverb
Es gibt neben den Modaladverbialen auch Modaladverbien. Diese zwei Begriffe klingen sehr ähnlich, haben aber eine unterschiedliche Bedeutung.
Bei einem Modaladverb handelt es sich um eine Wortart. Wenn wir Wortarten bestimmen, schauen wir uns alle Wörter einzeln an. Modaladverbiale sind Satzglieder. Sie können mehrere Wörter, also ganze Wortgruppen, umfassen. Das Modaladverbial kann aber das Modaladverb enthalten oder sogar nur aus ihm bestehen.
Beispiel:
- Tom ist größtenteils zufrieden mit seinem Zeugnis.
Wortarten: Das Modaladverb ist hier größtenteils. Es beschreibt, wie zufrieden Tom mit seinem Zeugnis ist.
Satzglieder: Auch das Modaladverbial ist größtenteils. Es beantwortet die Frage „Wie sehr ist Tom mit seinem Zeugnis zufrieden?“.
- Sie kann ziemlich gut Klavier spielen.
Wortarten: Ziemlich ist hier das Modaladverb. Es beantwortet die Frage „Wie gut kann sie Klavier spielen?“.
Satzglieder: Hier fragst du mit „Wie kann sie Klavier spielen?“. Das Modaladverbial ist dann: ziemlich gut.
Modaladverbiale sind Satzglieder. Sie geben an, auf welche Art und Weise etwas passiert. Mit den Fragewörtern Wie? Womit? Wodurch? kannst du Modaladverbiale bestimmen. Verschiedene Signalwörter helfen dir dabei, Modaladverbiale zu erkennen.
Modaladverbiale — häufigste Fragen
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Was sind Modaladverbiale?
Modaladverbiale sind Satzglieder. Sie geben an, auf welche Art und Weise, also wie etwas passiert. Deshalb werden sie auch Bestimmung der Art und Weise genannt.
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Wie fragst du nach dem Modaladverbial?
Nach dem Modaladverbial fragst du mit den Fragewörtern Wie? Womit? Wodurch? Auf welche Art und Weise? Wie sehr?
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Was ist ein Beispiel für ein Modaladverbial?
In dem Beispielsatz „Simon fährt mit dem Auto zur Arbeit.“ ist „mit dem Auto“ das Modaladverbial. Es gibt an „wie“, also auf welche Art und Weise Simon zur Arbeit fährt.
Adverbiale Bestimmungen
Prima! Du weißt jetzt, was Modaladverbiale sind und wie du sie erkennst. Wenn du jetzt wissen willst, wie du die Adverbiale des Ortes, der Zeit und des Grundes bestimmst, dann schau dir doch unser Video zu den adverbialen Bestimmungen an!